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Hel van het Mergelland: Doppelsieg für CSF durch Finetto und Canuti
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04.04.2009

Hel van het Mergelland: Doppelsieg für CSF durch Finetto und Canuti

Info: Hel van het Mergelland (1.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Eijsden, 04.04.2009 - Beim niederländischen Eintagesrennen Hel van het Mergelland hat CSF Group Navigare einen Doppelsieg gefeiert. Mauro Finetto gewann das Rennen vor seinem italienischen Landsmann Federico Canuti. Dritter wurde der Niederländer Wouter Mol (Vacansoleil) mit einem Rückstand von 31 Sekunden.

Als Fan der Frühjahrsklassiker ist dieses Wochenende in doppelter Hinsicht ein absolutes Highlight, denn nicht nur mit der morgigen Ronde van Vlaanderen steht ein großer Klassiker an. Auch die „Hölle des Mergellands“ in der niederländischen Region Tilburg über 190,5 Kilometer entspricht mit vielen Hellingen im Profil der Charakteristik eines typischen Früjahrsklassikers, auch wenn in diesem Jahr lediglich drei Topmannschaften Fahrer ins Rennen schickten. Nicht mit dabei war etwa Columbia-High Road, das im Vorjahr bei widrigstens Bedingungen mit großem Vorsprung einen Doppelsieg durch Tony Martin und Adam Hansen erringen konnte. Dafür hatte Milram ebenso wie Rabobank und Silence-Lotto für den Klassiker der UCI-Kategorie 1.1 gemeldet, ebenso das kleine deutsche Team Kuota-Indeland. Um 12.35 Uhr fiel im Start-und Zielort Eijsden der Startschuss zur 36. Auflage, lediglich im Jahr 2001 war Hel van het Mergelland durch die Maul- und Klauenseuche ausgefallen.

Ganz im Gegensatz zum Vorjahr mussten sich die Fahrer diesmal nicht mit miesen Wetterverhältnissen herumschlagen, auch in den Niederlanden hatte der Frühling Einzug gehalten. Daher war die Ausfallquote auch diesmal geringer wie noch 2008 und das Rennen nicht so selektiv. Die erste Fluchtgruppe des Tages setzte sich aus Stef Clement (Rabobank), Matthias Russ (Milram), Filippo Savini (CSF Group), Benjamin Gourgue (Landbouwkrediet) und den beiden für das in diesem Jahrt erstmals zur Tour de France eingeladenden Team Skil-Shimano in die Pedale tretenden Albert Timmer und Simon Geschke zusammen. Damit waren gleich zwei Deutsche beim ersten Ausreißversuch mit dabei. Silence-Lotto hatte als einziges der drei großen Teams den Sprung verpasst und daher das Kommando im Feld übernommen, so das der Abstand nie größer als eine Minute betrug. Die Verfolgungsarbeit trug Früchte, so das ein Teil der Flüchtlinge um die Deutschen wieder gestellt werden konnte, Timmer, Savini und Gourgue konnten sich aber der Einholung entziehen und verblieben an der Spitze. Sie bekamen Gesellschaft von Anatoily Phaktusov (ISD Sport Donezk) sowie Maint Berkenbosch (Jo Piel). Somit hatte Silence-Lotto erneut den Sprung in die Spitzengruppe verpasst. Da sie schon einige Helfer aufgebraucht hatten, übernahm nun Rabobank die Verantwortung für die Nachführarbeit. Vor allem Clement, der zuvor selbst noch in der Gruppe dabei gewesen war, und Rick Flens hielten 40 Kilometer vor dem Ende das Tempo hoch und so den Abstand relativ gering.

30 Kilometer vor Schluss hatte sich das Bild an der Spitze wieder gewendet. Die Gruppe war gestellt worden und ein Duo hatte sich an die Spitze gesetzt. Federico Canuti (CSF Group) und Jonathan Hivert (Skil-Shimano) bildeten nun die Rennspitze, zu ihnen gesellte sich schließlich noch Canutis Teamkollege Mauro Finetto. Gegen die zahlenmäßige Überlegenheit tat sich der junge Franzose Hivert, der bei Paris-Nizza in diesem Jahr einen hervorragenden 8. Platz belegt hatte, schwer. Schließlich verlor er den Anschluss und so machten die zwei Italiener den Sieg unter sich aus. Finetto, der im kommenden Monat seinen 24. Geburtstag feiert, konnte schließlich in seiner zweiten Saison als Profi den ersten Sieg feiern. Sein gleichaltriger Teamkollege vervollständigte zeitglich nach einer Fahrzeit von 4.40,16 Stunden den zweiten Doppelsieg eines Teams in Folge nach dem Doppelschlag von High Road im Vorjahr. Dahinter hatten die Niederländer Wouter Mol (Vacansoleil) und Koos Moerenhout (Rabobank) Hivert noch abgefangen und den dritten Platz 31 Sekunden hinter dem Sieger unter sich ausgemacht. Jonathan Hivert wurde schließlich 39 Sekunden zurück 5. Die weiteren Fahrer erreichten einzeln das Ziel, unter anderem der letztjährige Gerolsteiner-Fahrer Tom Stamsnijder (Rabobank) als 7. Das Hauptfeld beendete angeführt vom Niederländer Piet Rooijakkers 3.16 Minuten zurück das Rennen, der Fahrer von Skil-Shimano wurde 12.
Nach dem großen Erfolg von High Road im Vorjahr schaffte CSF Group Navigare in diesem Jahr nicht nur den Doppelsieg, insgesamt schafften es ganze 5 Fahrer des Teams in die Top 15. Die Deutschen Robert Retschke (Team Differdange) und Simon Geschke (Skil-Shimano) belegten die Ränge 21. und 22. Bester Fahrer aus dem Team Milram wurde Dominik Roels als 34, Kuto-Indenland-Fahrer Alexander Gottfried erreichte als 40. das beste Ergebnis seines Teams.

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