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Türkei-Rundfahrt Robert Förster lässt Knoten bei Milram auf vorletzter Etappe der Türkei-Rundfahrt platzen |
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| 18.04.2009 | ||
Robert Förster lässt Knoten bei Milram auf vorletzter Etappe der Türkei-Rundfahrt platzenInfo: Presidential Cycling Tour (2.1)Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Antalya, 18.04.2009 - In einem hauchdünnen Finale, welches beinahe in gleicher Weise wie der verlorene Sprint von Danilo Hondo mit einer verfrüthen Jubelgeste geendet hätte, hat Milram-Sprinter Robert Förster aus einer 24-köpfigen Gruppe heraus den zweiten Saisonerfolg für seinen Rennstall ersprintet. Fast hätte ihn noch der Österreicher Daniel Schorn (Elk Haus) abgefangen, musste sich am Ende jedoch mit Platz zwei vor Marco Frapporti (CSF Group-Navigare) zufrieden geben. Im Gesamtklassement gab es unter den besten zehn einige Veränderungen, da sowohl Pieter Jacobs, Alessandro Donati als auch Paul Voss mehrere Minuten Rückstand hinnehmen mussten. Gemischtes Terrain lässt viele Szenarien offen Der vorletzte Tag der 45. Türkei-Rundfahrt führte die Fahrer, allen voran den neuen Gesamtführenden Daryl Impey, entlang der südlichen Mittelmeerküste von Finike nach Antalya, ihres Zeichens Startpunkt für die morgige letzte Etappe zum Abschluss der achttägigen Rundfahrt. Das Ziel des Etappenrennens schon vor Augen, galt es für die Fahrer dennoch nicht den Blick auf die Strecke der siebten und mit 114,5 Kilometern Länge kürzesten Etappe zu verlieren, die neben einer Bergwertung der zweiten Kategorie nach 33 Kilometern so wie zwei Zwischensprints im Finale noch eine kleine Schlusssteigung bereit hielt und damit Chancen bot, die geringen Sekundenabstände auf den ersten Positionen im Gesamtklassement zu verändern. Der Schweizer David Loosli nahm dies nach seinem gestrigen körperlich wie psychisch schmerzhaften Verlust des gelben Trikots und seinen großen Rückstand nicht mehr in Angriff und verließ die Rundfahrt. Ausscheidungsfahren führt zur Bildung einer großen Kopfgruppe Neben der kurzen Distanz sorgte zu Rennbeginn erneut starker Rückenwind für ein horrendes Tempo und einer Spaltung im Feld, die eine 25-köpfige erste Gruppe mit vielen Spitzenfahrern hervorbrachte und für eine lange Zeit anhalten sollte. Bei diesem hohen Tempo konnte sich unterdessen bis zum ersten Anstieg kein Fahrer dauerhaft lösen, womit sich für Diego Milan von Acqua e Sapone stellvertretend für Daryl Impey mit dem Grünen Trikot auf seinen Schultern die Chance ergab beim ersten Zwischensprint, etwas von seinem Rückstand gutzumachen, was ihm mit Rang eins vor Impey auch mit einer Reduzierung des Abstandes um zwei Zähler gelang. Während sich für den Gesamtführenden Impey die Situation mit zwei Teamkollegen, Giampaolo Cheula, Diego Caccia und Paolo Longo Borghini, gut darstellte, waren der Dritte der Gesamtwertung, der Belgier Pieter Jacobs (Silence-Lotto), so wie der Gesamtfünfte, Alessandro Donati (Acqua e Sapone), in der nächsten Gruppe, die sich verzweifelt um den Anschluss bemühte, 50 Kilometer vor dem Ende aber eine Minute Rückstand aufwies, was sich angesichts, der sehr schnell auch unter der Beteiligung von Markus Fothen (Milram) laufenden ersten Gruppe sich als äußerst schwierige Aufgabe herausstellte. Besonders die deutsche ProTour-Mannschaft Milram hegte durch die große Präsenz mit Fothen, Luca Barla, Matthias Russ und dem Sprintkapitän Robert Förster ein großes Interesse an der erfolgreichen Verteidigung der guten Ausgangssituation. Auch Xacobeo Galicia war durch David Garcia Dapena, Gustavo Cesar Veloso und dem in der Bergwertung führenden Gonzalo Rabunal ebenso gut vertreten wie die bisher drei Mal siegreiche italienische Mannschaft CSF Group-Navigare durch den gestrigen Sieger Mauro Finetto, Marco Frapporti und Alan Marangoni, sodass sich eine starke Allianz bildete, die in der Folge bis zum zweiten Zwischensprint des Tages nach 78 Kilometern den Abstand bis auf 1:40min erhöhte. An jenem Punkt konnte Diego Milan von Acqua e Sapone stellvertretend für Daryl Impey seinen Rückstand in jener Sonderwertung weiter auf vier Zähler verkürzen, zumal der in Gelb fahrende Südafrikaner keinen Versuch unternahm dem etwas entgegenzusetzen und sich ganz auf die Wahrung seines begehrten Kleidungsstückes konzentrierte. In der Folge hielten zum Leidwesen Jacobs die Einigkeit und das Tempo an der Spitze, wodurch 20 Kilometer vor dem Ende bei einem Rückstand von 2:50min eine Vorentscheidung zu seinen Ungunsten fiel. Milram gelingt gute Sprintvorbereitung, Förster mit zweitem Saisonsieg für das Team Durch die Dynamik in der ersten Gruppe kam es bis zum unmittelbaren Finale fünf Kilometer vor dem Ende zu keiner Attacke, erst Mijoljevic von Lobirika beendete diese Phase, wurde aber umgehend von Luca Barla verfolgt, der die Rolle des Aufpassers ausfüllte, während CSF Group-Navigare in Person von Alan Marangoni die Gruppe wieder heranführte. Auf den folgenden letzten Kilometern verlegte sich Milram ganz auf die Tempoarbeit für Robert Förster, um ihm den Weg für seinen ersten Saisonsieg und den zweiten für den Rennstall zu ebnen. Der Niederländer Martijn Keizer von Rabobank Continental versuchte zwar den ebenfalls von Marangoni unterstützten blau-weissen Zug mit einem Angriff in Bedrängnis zu bringen, wurde aber wieder gestellt. Als letzter Anfahrer führte schließlich Markus Fothen seinen Kapitän Robert Förster auf den letzten Kilometer in Antalya, in dessen Windschatten sich Diego Milan und Davide Malacarne eingefunden hatten. Von seinem Hinterrad aus zogen diese an dem nah der Bande fahrenden Förster vorbei, doch der 31-jährige Deutsche entfaltete die höchste Geschwindigkeit und jubelte bereits einige Meter vor dem Zielstrich. Diese Freudengeste hätte beinahe dazu geführt, dass aus dem ersten Sieg für seinen neuen Arbeitgeber nichts geworden wäre, da der elf Jahre jüngere Österreicher Daniel Schorn von Elk Haus noch nicht aufsteckte und sich mit einem Tigersprung noch bis auf wenige Zenimeter heranschob. Nach kurzer Verwirrung wurde jedoch klar, dass es für Förster und damit für Milram nach dem bisher einzigen Saisonsieg durch Gerald Ciolek bei der Mallorca Challenge für den zweiten Erfolg in diesem Jahr gereicht hatte. „Roberts Formkurve hat in den letzten Tagen eindeutig nach oben gezeigt. Der Sieg kam genau zur richtigen Zeit“, atmete Teammanager Gerry van Gerwen nach dem Erfolg tief durch. „Der Sieg war überfällig nach den konstant guten Leistungen und auch guten Ergebnissen in den letzten Wochen. Robert wollte in der Türkei unbedingt noch den Sieg, das ist ihm heute gelungen“, so der Niederländer weiter. Weiterer Bericht: Robert Förster feiert ersten Sieg im MILRAM-Trikot Für den für seine Aufmerksamkeit fast mit dem Tagessieg belohnten Daniel Schorn blieb somit der zweite Rang, aber damit das bisher beste Resultat seiner Karriere in der Zeit beim Team Elk Haus im Profibereich. Dritter wurde der Italiener Marco Frapporti von CSF Group-Navigare und markierte so die vierte Podestplatzierung für seine Mannschaft bei der Presidential Tour of Turkey. Hinter Frapportis Landsmann Ruggero Marzoli vom Team Acqua e Sapone schaffte es mit Stefan Rucker ein zweiter Österreicher und ein zweiter Fahrer des Teams Elk Haus gefolgt vom Gesamtführenden Impey den Sprung unter die Top5. Auf den weiteren Plätzen erreichten Radoslav Rogina von Loborika und Diego Milan das Ziel, wobei letzterer in der Punktewertung wieder Boden auf Impey verlor, nachdem er bei den Zwischensprints ganz nah an die Spitzenposition des Barloworld-Profis herangekommen war. Impey in Gelb auf die letzte Etappe Einen Tag vor dem Ende der Rundfahrt verteidigte Daryl Impey neben dem Grünen Trikot auch das des Gesamtführenden, welches er allerdings weiterhin mit nur einer Sekunde vor dem wie schon am gestrigen Tag neuntplatzierten Davide Malacarne inne hat. Nicht unwichtig war dagegen der große Rückstand Pieter Jacobs von 4.18 min, der den Belgier auf Position zehn zurückwarf und so den Kreis der Anwärter auf den Gesamtsieg lichtete. Auf den Platz hinter Malacarne rückte der Vorjahressieger David Garcia Dapena vor und liegt mit weiterhin drei Sekunden Abstand zu Rang eins in Lauerstellung. Auch sein Mannschaftskollege Gustavo Cesar Veloso profitierte von der Rennnsituation, da auch Alessandro Donati aus den Spitzenrängen herausfiel und sich auf diese Weise der Xacobeo-Profi sich auf Rang vier verbessern konnte. -> Zum Resultat
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18.04.2009 | |
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