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Vorschau: Wissenswertes zur 63. Tour de Romandie
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28.04.2009

Vorschau: Wissenswertes zur 63. Tour de Romandie

Info: TOUR DE ROMANDIE
Autor: Felix Griep (Werfel)



Am heutigen Abend startet die Tour de Romandie um 17:05 mit einem Prolog in ihre 63. Austragung. LiVE-Radsport wirft vor dem Rennen einen Blick in seine Historie, auf die Favoriten und die Chancen der Schweizer, eine lange erfolglose Zeit in der Westschweiz zu beenden. Hier findet Ihr auch einen Einblick in die verschiedenen Wertungen der Romandie-Rundfahrt und wie sich diese berechnen werden.


Ticker & Tippspiel

LiVE-Radsport bietet Euch natürlich zum ersten Schweizer Radsport-Höhepunkt der Saison jede Etappe im LiVE-Ticker und als Tippspiel an. Die Ticker findet Ihr jeweils oben auf der Startseite direkt neben der LiVE-Box, wo Ihr mit anderen Usern über das Rennen diskutieren könnt. Im LiVE-Cup suchen wir zudem den besten Romandie-Tipper, den Nachfolger der früheren Sieger Duli, Team S04 und pfnuesel.
-> Zum LiVE-Cup Tippspiel


Historie & Sieger

Die Tour de Romandie wurde erstmals nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1947 ausgetragen und von dem Belgier Desire Keteleer gewonnen. Im folgenden Jahr sorgte Ferdi Kübler für den ersten Heimsieg der Schweizer. Insgesamt gewannen bei bislang 62 Austragungen zwölf Mal Schweizer, nur die Italiener haben noch einen Sieg mehr geholt. Die Schweiz macht derzeit dennoch die zweitlängste Durststrecke bei der Tour de Romandie durch. Von 1965 bis 1984 gab es 20 Jahre lang keinen Heimsieg, in den letzten zehn Jahren seit Laurent Dufauxs Sieg 1998 geschah dies auch nicht wieder. In den letzten vier Jahren konnte sogar nur Alexandre Moos in die Top10 kommen, wurde 2005 Sechster und 2006 Achter. Beim ersten Sieg eines Deutschen durch Andreas Klöden im letzten Jahr war Steve Morabito als 18. bester Schweizer. Auch die letzten Schweizer Etappensiege sind bereits fünf Jahre her, als 2004 sowohl Moos als auch Fabian Jeker erfolgreich waren.
-> Zur Siegerliste der Tour de Romandie


Strecke & Neuerungen

Die von den Organisatoren präsentierte Strecke verwunderte viele Radsportfans. Vor allem das Fehlen von Bergankünften ist ein entscheidender Faktor, der es den reinen Kletterspezialisten erschweren wird, den Sieg zu holen. Für starke Zeitfahrer gibt es neben dem Prolog über 3,1 Kilometer hingegen ein weiteres Highlight. Zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte der Tour de Romandie wird ein Mannschaftszeitfahren übe 14,8 Kilometer ausgetragen.
-> Zur ausführlichen Streckenvorschau


Teilnehmer & Favoriten

20 Mannschaften gehen bei der Tour de Romandie an den Start, da Lampre nur mit sieben Mann antritt werden also 159 Fahrer ins Rennen gehen. Neben den 18 ProTour Teams haben die Continental Mannschaften Cervélo TestTeam und BMC Racing Wildarcds erhalten. In Abwesenheit von Andreas Klöden und Thomas Dekker ist Cadel Evans, der 2006 die Rundfahrt gewann, der einzige frühere Gesamtsieger im Feld. Zu den Topfavoriten gehören desweiteren Fahrer wie der Vorjahreszweite Roman Kreuziger (Liquigas), Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne), Denis Menchov (Rabobank) oder auch der Deutsche Jens Voigt (Saxo Bank). Auf dem Kurs mit zwei Zeitfahrprüfungen und wenigen schweren Bergen in den Etappenfinals könnte man auch dessen Teamkollegen Fabian Cancellara einiges zutrauen, sofern der nach einem durchwachsenen Frühjahr endlich seine Topform finden würde. Aus dem Dutzend weiterer Schweizer sticht kein wirklicher Siegkandidat hervor. Alexandre Moos (BMC Racing) ist mit 36 Jahren nicht mehr der Jüngste und Oliver Zaugg (Liquigas), der es zwei Mal in Folge in die Top15 der Vuelta a España schaffte, hat sich in dieser Saison auch noch nicht besonders hervorgetan. Michael Albasini, der vergangene Woche bei den Ardennen-Klassikern gute Leistungen bot und im letzten Jahr immerhin zwei Tage das Führungstrikot in der Romandie trug und Zwölfter der Tour de Suisse war, steht diesmal nicht im Aufgebot des Team Columbia.
-> Zur vollständigen Startliste


Wertungen & Trikots


Gesamtwertung (Gelbes Trikot): Diese ist natürlich ohne Zweifel die wichtigste Wertung der Tour de Romandie. Der Sieger ergibt sich aus der Addition aller Etappenzeiten inklusive eingefahrenen Zeitbonifikationen. Mit Ausnahme des Prologs und des Mannschaftszeitfahrens gibt es auf den Etappen jeweils zwei ZWischensprints mit 3-2-1 Sekunden Gutschrift und im Ziel weitere 10-6-4 Sekunden für die ersten drei Fahrer. Der Sieger darf sich im Gelben Trikot feiern lassen.


Bergwertung (Rosa Trikot): Die Berge der Tour de Romandie werden in drei Kategorien eingeteilt, wobei bei der diesjährigen Ausgabe kein einziger Berg der niedrigsten 3. Kategorie im Programm steht. AUf den Gipfeln der sieben Berge der 1. Kategorie gibt es jeweils 12-8-6-4-2 Punkte, auf den sechs Anstiegen der 2. Kategorie je 8-6-4-2-1 Punkte. Die meisten Punkte kann man auf der 4. Etappe einfahren, wo es an vier Bergwertungen maximal 44 Zähler zu holen gibt. Der Bergbeste darf sich in ein Rosa Trikot kleiden.


Sprintwertung (Grünes Trikot): Eine klassische Punktewertung, für die bei den Etappenankünften Punkte vergeben werden, gibt es in der Romandie dieses Jahr nicht. Es bleibt aber die Wertung der Zwischensprints. An den insgesamt acht Sprintwertungen, zwei auf jeder Nicht-Zeitfahr-Etappe, sind je 6-3-1 Punkte zu erreichen. Der fleißigste Punktesammler bekommt zur Belohnung ein Grünes Trikot.


Nachwuchswertung (Weißes Trikot): Das Klassement der Nachwuchsfahrer ergibt sich aus der Gesamtwertung. Dabei werden nur Fahrer berücksichtigt, die ab dem 1. Januar 1984 geboren wurden, also dieses Jahr maximal 25 Jahre alt werden. Der beste Jungprofi wird im Rennen mit einem Weißen Trikot gekennzeichnet. Alle 49 Nachwuchsfahrer sind in der Startliste mit einem * gekennzeichnet.


Kämpferischester Fahrer: Auf den regulären Etappen, also nicht in den Zeitfahren, wird von einer Jury jeweils einem Fahrer der Titel Kämpferischester Fahrer verliehen. Dieser darf dann am folgenden Tag mit einer Roten Startnummer ins Rennen gehen. Die Jury entscheidet am Ende der Rundfahrt zudem über den Kämpferischsten Fahrer des gesamten Rennens.

Mannschaftswertung: Die Rangliste der Teams berechnet sich jeden Tag aus den Zeiten der drei besten Fahrer jeder Mannschaft. Für die Gesamtwertung werden die Tagesergebnisse der Teams dann addiert.





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