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Katalonien-Rundfahrt Matti Breschel mit Sprintsieg auf zweiter Etappe in Katalonien |
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19.05.2009 | ||
Matti Breschel mit Sprintsieg auf zweiter Etappe in KatalonienInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYAAutor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Roses, 19.05.2009 - Auf der nach dem gestrigen Prolog ersten richtien Etappe der Volta Ciclista a Catalunya hat der Däne Matti Breschel aus einem nach drei Bergen auf 54 Fahrer dezimierten Feld vor Jérôme Pineau (Quick Step) und Xavier Florenio (Cervélo) einen Spurtsieg verbuchen können. Im Gesamtklassement übernahm Alejandro Valverde die Führung vom Auftaktsieger Thor Hushovd, der sich nicht in der ersten Gruppe befand. Mit dem Alt de els Angels, Alt de Cadaques so wie dem Alt de Sant Pere de Rodes enthielt die zweite Etappe der Katalonien-Rundfahrt zwischen Girona und Roses am gleichnamigen Golf über 163,1 Kilometer drei Berge, davon zwei der ersten Kategorie und einen der zweiten Kategorie, welche die Charakteristik der ersten Bergetappe ausmachte, wenngleich vom letzten Anstieg noch 18 Kilometer Abfahrt bis zum Tagesziel zu bewältigen waren. Ungeachtet der Schwierigkeiten des Tages sahen sich einige Fahrer in der Lage den Bergfahrern und Favoriten möglicherweise einen Strich durch die Rechnung zu machen. Nach neun Kilometern waren es schließlich Lloyd Mondory von Ag2r-La Mondiale, Arnaud Labbe von Bouygues Telecom, Samuel Dumoulin von Cofidis und Francisco Martinez von Andalucia-Cajasur, die sich mit einem beherzten Vorstoß lösen und schnell einen soliden und bis zum Kilometer 50 auf viereinhalb Minuten angewachsenen Vorsprung herausfahren konnten. Im Peloton war sich das Cérvelo TestTeam der Verantwortung als Mannschaft des Gesamtführenden bewusst und organisierte die Nachführarbeit, welche bereits bis zum nach 67,5 Kilometern von Lloyd Mondory als Ersten erreichten Gipfel des ersten Berges, dem Alto de els Angeles, Früchte trug und wieder zu einer Reduzierung des Abstandes führte. Eine wirkliche bedrohliche Umkehrung der Tendenz trat allerdings erst nach 90 Kilometern ein, als sich die spanische Mannschaft Caisse d’Epargne um den Prologzweiten Alejandro Valverde und den Toursieger von 2006, Oscar Pereiro, mit in die Nachführarbeit einschaltete. Im Zuge der Tempoerhöhung im Feld sahen sich die vier Spitzenreiter fortan einem höheren Druck von hinten ausgesetzte, der sogar in Zweifel zog, ob sie noch den bei Kilometer 120 beginnenden vorletzten Anstieg des Tages in der Spitzenposition würden erreichen können. Zwar gelang ihnen dies noch knapp, im Anstieg aber verlor das Quartett mit Francisco Martinez ein Gruppenmitglied, erfuhr bald nach dem Kulminationspunkt, wo sich Mondory erneut Platz eins und die Führung im Bergklassement sicherte, jedoch durch den Basken Aitor Hernandez vom Euskaltel-Team Verstärkung, der in der Folge neue Impulse setzte, zugleich das Tempo so in die Höhe schraubte, dass er den letzten Berg des Tages, den Alt de Sant Pere de Rodes, als Solist in Front liegend begann. Mit einem sich im Sekundenbereich bewegenden Vorsprung war Aitor Hernandez lediglich mit einem geringen Guthaben auf das noch ca. 50 Fahrer große Feld, in welchem der Gesamtführende Thor Hushovd fehlte, ausgestattet, das es ihm nicht ermöglichte auch nach dem Anstieg noch den Verbleib an Position eins im Rennen zu wahren. So kam es wenig später nach dem Erklimmen des höchsten Punktes der Etappe zum Zusammenschluss. Vier Kilometer vor dem Ende versuchte mit Sylvain Chavanel (Quick Step) der Prologfünfte eine Attacke zu lancieren, welche ihm ein kleinen Vorsprung einbrachte, der allerdings mit Beginn des letzten Kilometers aufgebraucht war. So entschied ein Spurt aus einer inzwischen auf über 50 Fahrer aufgefüllten Gruppe über den Tagessieg, den sich nach über 163 Kilometern und mehr als vier Stunden Fahrzeit der Däne Matti Breschel vom Team Saxo Bank zu sichern vermochte. Der 24-Jährige verwies bei seinem nach einem Vuelta-Tageserfolg im vergangenen Jahr zweitwichtigsten Sieg in seiner bisherigen Karriere den Franzosen Jérôme Pineau von Quick Step auf Platz zwei und den Spanier Xavier Florencio vom Cervélo TestTeam auf Rang drei. Auf Rang vier folgte der Ire Nicolas Roche von Ag2r-La Mondiale, vor David de la Fuente von Fuji-Servetto und Yury Trofimov von Bouygues Telecom. Der siebte Platz ging an den Deutschen Paul Martens von Rabobank, der sich eine Position vor seinem Mannschaftskollegen Juan Antonio Flecha einordnete. Die Top10 wurden mit Michael Albasini von Columbia und Oliver Zaugg von Liquigas durch zwei Schweizer komplettiert, während sich der neue Führende Alejandro Valverde als 17. nicht ganz vorne platzierte. Dennoch reichte es für den Spanier vor dem zeitgleichen Jérôme Pineau das bisher auf den Schultern des heute über siebeneinhalb Minuten zurückliegenden Hushovd ruhende weiß-grüne Führungstrikot zu übernehmen. Auch dahinter prägen Sekundenabstände das momentane Bild des Gesamtklassements, in dem noch die ersten 26 Fahrer innerhalb von 26 Sekunden liegen. -> Zum Resultat
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