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Katalonien-Rundfahrt Dritte Etappe der Katalonien-Rundfahrt endet mit Triumph Valverdes |
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20.05.2009 | ||
Dritte Etappe der Katalonien-Rundfahrt endet mit Triumph ValverdesInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYAAutor: Henning Witteborg (cycling-report.de) La Pobla de l'Illet, 20.05.2009 - Der Spanier Alejandro Valverde vom Team Caisse d’Epargne hat die erste Hochgebirgsetappe der 89. Volta Ciclista a Catalunya im Sprint aus einer zehnköpfigen Gruppe heraus für sich entschieden und seine am Vortag eroberte Gesamtführung untermauert. Den zweiten Platz belegte sein Landsmann David de la Fuente von Fuji-Servetto, vor dem Iren Daniel Martin von Garmin-Slipstream. Mit der gestrigen zweiten Etappe der diesjährigen Katalonien-Rundfahrt hatte das ProTour-Event den Aufgalopp genommen und wurde am Mittwoch mit einem 182,8 Kilometer langen Abschnitt zwischen vom Zielort der ersten Etappe, Roses, nach La Pobla de Lillet mit der bislang schwersten Etappe der 89. Austragung fortgeführt. Insgesamt standen mit dem Alt de Coubet, Alt de Jou und Collada Sobirana drei Berge auf dem Tagesplan, allesamt der ersten und höchsten Kategorie, von denen der letzte sieben Kilometer vor dem Ende bewältigt sein würde. Bis zum Ziel schloss sich noch eine Abfahrt und eine kleine, wenn auch wichtige Gegensteigung an, auf der die Entscheidung um den Sieg fallen sollte. Vor Beginn der Schwierigkeiten der Etappe war im flachem Terrain ein Sondersprint auszufahren, welchen Samuel Dumoulin (Cofidis) in einer von vielen Angriffen geprägten Phase zu nutzen wusste, um seinen Kontostand auf neun Zähler zu erhöhen und seine Führung auszubauen. Ähnlich wie am Vortag waren es auch diesmal französische Fahrer, die in der sich nach 35 Kilometern formierenden Fluchtgruppe des Tages die klare Mehrheit darstellten. Neben William Bonnet von Bouygues Telecom, Stephane Augé von Cofidis, Jérôme Coppel von Fdjeux schaffte es mit José Ruiz von Andalucia-Cajasur lediglich ein Spanier den Sprung an die schnell auf mehrere Minuten enteilende Spitze, in der Jérôme Coppel als 18. des Gesamtklassements mit acht Sekunden Rückstand zumindest virtuell bald die Führung des Rennens inne hatte. Das Wohlwollen des von Caisse d’Epargne und Quick Step angeführten Pelotons beschränkte sich dabei jedoch nur auf den flacheren Teil der Etappe und schon im ersten Anstieg begann man mit der schrittweisen Nachführarbeit, sodass die von Stephane Augé über den Kulminationspunkt geführte Gruppe nur noch auf ein Guthaben von drei Minuten zurückgreifen konnte. Über die folgenden kleineren Erhebungen und welligen Kilometern hinweg hielt sich das Quartett zwar noch am Kopf des Rennens, ehe am Fuße des Alto de Jou ihr Unternehmen schließlich ein Ende fand. Damit ergab sich für die ambitionierten Bergfahrer die Chance am nach 156,8 Kilometern erreichten Gipfel wichtige Zähler zu sammeln, was der Baske Aitor Hernandez von Euskaltel-Euskadi beherzigte und sich die Maximalpunktzahl vor Xavier Tondo von Andalucia-Cajasur und zugleich die virtuelle Führung in jenem Sonderklassement sicherte. Mit Hinblick auf den bald darauf folgenden letzten als Bergprämie ausgeschriebenen Berg hatte Hernandez für sein Vorhaben eine Attacke lanciert, mit der es aber nicht schaffte sich lange genug vorne zu halten um auch auf 1200 Metern über dem Meer weitere Zähler hinzuzugewinnen. Aus dieser Konstellation heraus gelang Tondo mit Platz eins seinem Kontrahenten Hernandez noch das Bergtrikot streitig zu machen, wenngleich der Vorsprung von einem Punkt ihm für die kommenden Tage keine große Sicherheit garantierten dürfte. Im Anschluss an jenen letzten Bergpreis bewegte sich eine relativ große Gruppe gen Ziel, aus der heraus elf Kilometer vor Ende Adrian Palomares von Contentpolis-AMPO und wenig später Jakob Fuglsang von Saxo Bank heraus Vorstöße wagten, die sogleich wieder neutralisiert wurden. So kam es bei noch drei zu absolvierenden Kilometern zu einer Vorentscheidung, als sich eine zehnköpfige Gruppe mit José Angel Gomez Marchante von Cervélo, dem neuen Bergtrikoträger Xavier Tondo von Andalucia, Mikel Astarloza und Samuel Sanchez von Euskaltel-Euskadi, David de la Fuente von Fuji-Servetto, Daniel Martin von Garmin-Slipstream, dem erneut aktiven Jakob Fuglsang von Saxo Bank, Haimar Zubeldia und Alexandr Dyachenko von Astana und dem Führenden im Gesamtklassement, Alejandro Valverde von Caisse d’Epargne, bildete und einen Vorsprung von einer halben Minute herausfahren konnte. Erwartungsgemäß konnte sich Valverde im unmittelbaren Finale behaupteten und den Sprint der ersten Gruppe für sich entscheiden, indem er David de la Fuente und Daniel Martin auf die Plätze hinter ihm verwies. Der Olympiasieger Samuel Sanchez wurde als Vierter klassiert, vor Xavier Tondo und Jakob Fuglsang, der nach Rang sieben auf der vierten Etappe von Paris-Nizza als Sechster der Etappe sein zweites gutes Resultat der Saison für seinen neuen Arbeitgeber einfuhr. Ebenfalls für ein bemerkenswertes Ergebnis sorgte der 25-jährige Kasache und bisher durch den nationalen Titel im Zeitfahren 2007 und einem Tagessieg bei der Bulgarien-Rundfahrt im gleichen Jahr in Erscheinung getretene Alexandr Dychenko hinter seinem Teamkollegen Haimar Zubeldia als Zehnter. Derweil baute der 29-jährige Valverde durch die zehn Sekunden Zeitgutschriften seinen Vorsprung im Gesamtklassement auf den neuen Zweiten Haimar Zubeldia auf 14 Sekunden aus. Mit nur einer weiteren Sekunde folgt als Dritter Samuel Sanchez, knapp vor seinem Mannschaftskameraden Mikel Astarloza und Jakob Fuglsang. Insgesamt befinden sich die ersten 13 Fahrer innerhalb einer Zeitspanne von einer Minute, darunter als letztes auch der Schweizer Michael Albasini (Columbia). -> Zum Resultat
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20.05.2009 | ||
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