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Katalonien-Rundfahrt Trussov verweist Hushovd bei Katalonien-Rundfahrt in die Schranken |
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22.05.2009 | ||
Trussov verweist Hushovd bei Katalonien-Rundfahrt in die SchrankenInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYAAutor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Torredembarra, 22.05.2009 - Der Russe Nikolai Trussov vom Team Katusha hat bei der Volta Ciclista a Catalunya vor dem Norweger Thor Hushovd vom Cervélo TestTeam und dem Italiener Fabio Sabatini von Milram von Liquigas einen Überraschungserfolg gelandet und seinen bisher größten Sieg als Profi bejubelt. Derweil änderte sich zwei Tage vor Ende der ProTour-Rundfahrt an der Gesamtführung Alejandro Valverdes nichts. Hatte das Profil des Vortages und damit der Königsetappe eine stetige Steigerung vom Startort in Richtung Ziel aufgewiesen, stellte sich die vierte Etappe am fünften Tag der 89. Katalonien-Rundfahrt über 201,3 Kilometer von La Seu d’Urrgell nach Torredembarra fast entgegengesetzt dar. Vom Startort führte die Strecke zunächst abfallend über zwei Sprint bis zu den ersten Bergen, welche nach 150 Kilometern hinter dem Peloton liegen sollten und einer erneuten Abfahrt wichen, deren Beschaffenheit sich fast durchgängig bis zum Ziel fortsetzte. Durch das komplett andere Profil waren zudem auch andere Fahrertypen am fünften Tag der Rundfahrt gefragt, sodass die Verantwortung neben dem Team des Gesamtführenden Alejandro Valverde, Caisse d’Epargne, speziell auf den Schultern der Sprintermannschaften lastete. Diese mussten sich nach 13 Kilometern mit einer Gruppe auseinandersetzen, der mit dem Amerikaner Steven Cozza von Garmin-Slipstream und dem Polen Marcin Sapa neben José Antonio Ramirez von Andalucia-Cajasur und Rafael Serrano von Contentpolis-AMPO zwei Fahrer angehörten, welche am Vortag bereits in der ersten und erfolglosen Spitzengruppe des Tages vertreten waren. Mit dem Franzosen Vincent Jerome von Bouygues Telecom hatte sich außerdem ein weiteres Mitglied jener glücklosen und nach wenigen Kilometern gestellten ersten Fluchtformation der Königsetappe auf die Verfolgung gemacht, erreichte sie jedoch nicht und musste das Quartett ziehen lassen. Im Feld reagierte man zunächst lediglich zögerlich auf die mit dem bestplatzierten und im Gesamtklassement mit über neun Minuten zurück auf Rang 36 liegenden Javier Ramirez risikoarme Gruppe, womit sich für die vier Ausreißer die Möglichkeit zum Aufbau eines komfortablen Vorsprung ergab. Die Mannschaften Cervélo um den Prologsieger Thor Hushovd und Columbia um Vicentie Reynes so wie Bernhard Eisel setzten dem Spitzenquartett in dieser Phase Grenzen, sodass der Abstand sich lediglich auf maximal viereinhalb Minuten bei Beendigung der Schwierigkeiten des Tages nach 135 Kilometern ausdehnen konnte. Bei den Zwischensprints nach 35 und 87 Kilometern hatten sich die Ausreißer zuvor die zu vergebenen Prämien und Punkte in dem Bewusstsein wenig in der vom Franzosen Samuel Dumoulin angeführten Sprintwertung bewegen zu können gerecht geteilt, wenngleich sich jeweils Javier Ramirez als Sieger eintrug und auf Platz zwei im Sonderklassement vorrückte. Im Feld tickte das Gespür unterdessen gewohnt präzise und veranlasste die Teams 45 Kilometer vor dem Ende für eine deutliche Erhöhung des Tempos und eine damit einhergehend Reduzierung des Rückstands auf knapp drei Minuten zu sorgen. Diese Tendenz schritt in der Folgezeit weiter voran bis schließlich 16 Kilometer vor dem Tagesziel das Guthaben lediglich noch eine halbe Minuten umfasste, mit der auch der mit einem letzten verzweifelten Angriff vorausfahrende Steven Cozza nicht mehr das unvermeidliche Schicksal verhindern konnte, welches schließlich vier Kilometer vor Ende eintrat. Bis zum entscheidenden Sprint hielten die Sprintermannschaften das Peloton beisammen, aus dem heraus zur großen Überraschung der 23-jährige Russe Nikolai Trussov das Finale für sich entscheiden konnte. Der Juniorenweltmeister auf der Bahn in der Mannschaftsverfolgung und im Madison 2003 düpierte dabei den Norweger Thor Hushovd vom Cervélo TestTeam und fuhr nach der Clasica Memorial Txuma 2005 und einem Etappensieg bei der Tour of Britain im Jahre 2007 seinen dritten Sieg als Profi ein. Hinter dem Prologsieger Hushovd belegte der ehemalige Milram-Profi Fabio Sabatini vom Liquigas-Rennstall Rang drei, gefolgt vom Neuseeländer Gregory Henderson von Columbia und dem Basken Pablo Urtasun von Euskaltel-Euskadi.Platz sechs ging an den Kolumbianer Leonardo Duque von Cofidis vor dem zeitweise während der ersten Tage der Rundfahrt im Bergtrikot fahrenden Farnzosen Lloyd Mondory von Ag2r-La Mondiale. Der Sieger des ersten Sprints, Matti Breschel, ordnete sich auf Rang zehn ein. Bei zwei ausstehenden Etappen konnte Alejandro Valverde heute sein Führungstrikot ohne Probleme verteidigen, wird jedoch gemeinsam mit seinem Team Caisse d’Epargne weiterhin Vorsicht walten lassen müssen, um nicht von den hinter ihn platzierten Fahrern, allen voran Daniel Martin, in Gefahr gebracht zu werden. -> Zum Resultat
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22.05.2009 | ||
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