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Koldo Fernandez im Sprint der ersten Etappe der Burgos-Rundfahrt für Konkurrenten nicht zu bezwingen
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05.08.2009

Koldo Fernandez im Sprint der ersten Etappe der Burgos-Rundfahrt für Konkurrenten nicht zu bezwingen

Info: Vuelta a Burgos (2.HC)
Autor: Henning Witteborg (Cycling-report.de)



Briviesca, 5.8.09 - Der Baske Koldo Fernandez vom Team Euskaltel-Euskadi hat seinem Sieg beim Cricuito de Getxo am vergangenen Freitag auf der ersten Etappe der Vuelta a Burgos zwischen Oña und Briviesca einen weiteren folgen lassen und seinen dritten obersten Podestplatz der laufenden Sieg ersprintet. Im Massensprint war der 27-Jährige aus Vitoria schneller als Enrique Mata von Burgos Monumental und Nicolas Maes von Topsport Vlaanderen und konnte die erste Spitzenreiterposition während der fünftägigen Rundfahrt erfolgreich für sich beanspruchen.

31. Burgos-Rundfahrt mit vielen spanischen Topfahrern
Im Jahr 2007 noch Startort der Schlussetappe machte die Stadt Oña in dieser Saison den Auftakt zur Burgos-Rundfahrt, der für die Gesamtfavoriten einen ersten Aufgalopp bedeutete. Möglicherweise rennentscheidend schien auf der 143 Kilometer langen Strecke nach Briviesca der Alto de Portilla de Busta als Prüfung der zweiten Kategorie, deren zweimalige Passierung nach 37 und 103 Kilometern auf dem Plan stand, ehe man die Runde um Oña verließ und der Kurs den Weg nach Briviesca einschlug, wo auf leicht ansteigendem Terrain das Finale stattfinden sollte. Damit wurde hohe Wachsamkeit von den Favoriten auf den Gesamtsieg verlangt, von denen mit dem Sieger von 2004 Alejandro Valverde und der Vorjahresgewinner Xabier Zandio bei Caisse d’Epargne deren zwei in einem Team geeint waren und die es für die Konkurrenten, allen voran Samuel Sanchez von Euskaltel-Euskadi, der letztjährige Fünften Ezequiel Mosquera von Xacobeo Galicia und der Vorjahresszehnte Stefano Garzelli von Acqua e Sapone, bei dem oft neben den Bergen auch vom Wind geprägten Rennen zu schlagen galt.

Quartett an der Spitze, Alberto Fernandez sichert sich beide Bergwertungen
Auf dem ersten Teilstück sahen daneben ebenso andere der 118 Fahrer eine erste sich bietende Chance, von denen der Cervélo-Profi Edward King nach vier Kilometern sich ein Herz fasste und dem Feld davonfuhr. Nach dem von King bei Kilometer 11 gewonnenen Zwischensprint, welcher dem Amerikaner für Platz eins drei Punkte einbrachte, entschied sich der Spanier Luis Mas von Burgos Monumental, der bereits am Sonntag bei der Subida a Urkiola mit einem Fluchtversuch auf sich aufmerksam gemacht hatte, dazu die Gunst des noch geringen Vorsprungs dazu zu nutzen die Lücke zu überbrücken und sich einen Platz an der Spitze zu sichern, was ihm vorerst ebenso wie der Sieg bei der zweiten Zwischensprintwertung, an King als Zweiter mit zwei zusätzlichen Punkten seinen Kontostand auf fünf Zähler erhöhte, gelang. Die gute Situation der Ausreißer währte aber nur kurz, denn im Feld hatten sich zu viele Mannschaften einen Fluchtversuch zum Ziel gesetzt und nach dem Verpassen der ersten Gruppe das Tempo erhöht, was schließlich zur Neutralisierung des Spitzenduos nach 29 Kilometern führte. Um nicht eine weitere Chance ungenutzt verstreichen zu lassen, attackierte umgehend Alberto Fernandez von Fuji-Servetto und sorgte mit seinem Vorstoß für eine weitere massive Tempoverschärfung, an der das Feld durch die Bildung einer 24-köpfigen Spitzengruppe zu zerbrechen drohte. Erst als sich hinter Fernandez mit Sergio Dominguez von Contentpolis-AMPO, Diego Gallego von Burgos Monumental und Jesus Rosendo von Andalucia-Cajasur drei Verfolger etablierten, kam das Peloton zur Ruhe. Vorerst entschied sich Fernandez derweil der Situation noch kein allzu großes Vertrauen zu schenken und absolvierte die erste Passage des Alto de Portillo de Busto weiterhin als Solist mit über einer Minute Vorsprung. Erst mit der sicheren Gewinn der Bergwertung und der Vergabe von zehn Punkten für den ersten Platz wartete Fernandez auf die zweite Gruppe und bildete mit dem an der Bergprämie hinter ihm zweitplatzierten Dominguez, dem dortigen Dritten Gallego und Rosendo ab Kilometer 42 ein Quartett, das vom Feld akzeptiert und innerhalb von 18 Kilometern auf über viereinhalb Minuten ziehen gelassen wurde.

Sprintermannschaften behalten Überhand und führen Massenankunft herbei

Die Herrlichkeit währte allerdings nur kurz, denn Euskaltel-Euskadi und Barloworld sorgten bald dafür, dass aus dem komfortablen Guthaben ein nur kleiner Vorsprung wurde. Unter diesem Druck sah Alberto Fernandez nach der von Rosendo als Erster überquerten dritten und letzten Sprintwertung, durch deren Ergebnis Edward King als erster Führender des Sonderklassements feststand, einen möglichen weiteren Sieg bei der zweiten Überquerung des Alto de Portillo de Busto gefährdet und setzte sich im Anstieg von seinen Begleitern ab, was den Auftakt zu einer weiteren Solofahrt des 24-Jährigen bildete. Mit einem schnell auf über eine Minute anwachsenden Vorsprung entschied so Fernandez nicht nur die zweite Bergwertung für sich und sicherte sich mit der Maximalausbeute am ersten Tag von 20 Punkten das erste Bergtrikot der diesjährigen Burgos-Rundfahrt, sondern hielt sich im Gegensatz zu seinen ehemaligen Begleitern, von denen Rosendo noch am meisten Widerstand leistete und als Verfolger von Fernandez verblieb, für weitere Kilometer als Spitzenreiter vor dem Feld, wenngleich er bald die Aussichtslosigkeit seines Unterfangens erkannte und sich zurückfallen ließ. Dagegen hielt Rosendo weiterhin gegen das große Feld, übernahm die Position des Spitzenreiters und erhielt sogar vom aus dem Feld herausgesprungenen Ricardo Garcia von Orbea eine willkommene Unterstützung, ehe auch er zwölf Kilometer vor dem Ende das Duell gegen die Allianz der auf eine Massenankunft bedachten Mannschaften Katusha, Burgos Monumental, Euskaltel-Euskadi und Cervélo aufgeben musste.

Koldo Fernandez kann gute Form in zweiten Sieg innerhalb kürzester Zeit umwandeln
Auf den verbliebenen Kilometer bis ins Tagesziel nach Briviesca hielt die Dominanz der Sprinterteams an, sodass weitere Fluchtversuch keinen Erfolg bringen konnten. Für die Federführung in der unmittelbaren Sprintanfahrt zeigte sich angespornt vom Sieg durch Koldo Fernandez beim Circuito de Getxo am letzten Freitag die baskische Mannschaft Euskaltel-Euskadi verantwortlich und sorgte für eine perfekte Vorbereitung des Spurts für ihren Sprintkapitän, der die Leistung seines Teams im Sprint in einen mit über einer Rädlänge Vorsprung deutlichen Sieg und nach der zwischenzeitlichen Spitzenreiterposition bei der Volta ao Algarve zweiten Übernahme eines Führungstrikots bei einer Rundfahrt in seiner Karriere umzuwandeln vermochte. Nach einem Sieg bei der Algarve-Rundfahrt in Portugal und jenem Sieg beim Circuito de Getxo war es für Fernandez daneben der zweite Tageserfolg bei einer Burgos-Rundfahrt, nachdem er im vergangenen Jahr auf der dritten Etappe einen Sieg gefeiert hatte. Für die heimische Mannschaft Burgos Monumental erreichte der Fünfte des Straßenrennens der Mittelmeerspiele Enrique Mata einen sehr beachtlichen zweiten Rang, vor dem Belgier Nicolas Maes aus der Mannschaft Topsport Vlaanderen. Die Plätze vier fünf belegten mit Pablo Urtasun und Joaquin Sobrino die Anfahrer von Fernandez und Mata in der Reihenfolge ihrer Kapitäne, gefolgt von Diego Milan von Acqua e Sapone und dem Schweizer Patrick Calcagni von Barloworld. Bedingt durch das Fehlen von Zeitbonifkation konnte Koldo Fernandez zwar keinen Zeitgewinn herausholen, doch tat dies der Freude über den dritten Saisonerfolg und dem ersten Führungstrikot der nordspanischen Rundfahrt keinen Abbruch.

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