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22-jähriger Este Taaramäe klettert zum Gewinn der Tour de l´Ain - Vinokourov feiert Comeback mit Zeitfahrsieg
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12.08.2009

22-jähriger Este Taaramäe klettert zum Gewinn der Tour de l´Ain - Vinokourov feiert Comeback mit Zeitfahrsieg

Info: Tour de l`Ain (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Culoz, 12.08.2009 - Mit einem fulminanten Dreifachsieg der französischen Equipe Cofidis endete heute die viertägige Tour de l’Ain. Den Sieg auf der Königsetappe zum 1490 Meter hohen Col du Grand Colombier - und damit auch den Gesamtsieg - holte sich der junge Este Rein Taaramäe. Tags zuvor hatte der nach seiner Dopingsperre zurückgekehrte Alexandre Vinokourov mit einem Sieg im Zeitfahren aufhorchen lassen.

Etappe 1: Buffaz feiert ersten Sieg seit 2003
Bevor der große Schlag auf der Schlussetappe gelang, konnte Cofidis durch Mickaël Buffaz schon auf der 1. Etappe einen Sieg erreichen. Der Franzose holte sich seinen ersten Erfolg seit sechs Jahren. Buffaz machte sich zuvor 24 Kilometer allein auf die Verfolgung der beiden Ausreißer Rémi Cusin (Agritubel) und Floris Goesinnen (Skil-Shimano) und verwies beide dann im Finale auf die Plätze. Das Feld blieb 37 Sekunden hinter dem Trio und wurde im Ziel vom Deutschen Robert Wagner (Skil-Shimano) und dem Schweizer Danilo Wyss (BMC Racing Team) angeführt.

Etappe 2: Rojas kann wieder jubeln
Seit dem 12. Februar 2008, der Trofeo Pollença, war Jose Joaquin Rojas Gil ein Sieg verwehrt geblieben. Nach zahlreichen guten Platzierungen in der letzten und dieser Saison konnte der Spanier endlich wieder ein Rennen gewinnen. Zahlreiche Attacken im Etappenfinale, das durch einen kleinen Anstieg erschwert wurde, konnten einen Massensprint nicht verhindern, in dem sich der Fahrer von Caisse d’Epargne durchsetzte. Hinter Rojas kamen Greg Van Avermaet (Silence-Lotto) und Maxime Bouet (Agritubel) auf die nächsten Plätze. Mathias Frank (BMC Racing Team), eigentlich eher als Kletterer bekannt, hielt als Fünfter in der Massenankunft gut mit.

Etappe 3a: Frank auch bei Turpin-Sieg vorn dabei
Die bergige erste Teiletappe des dritten Tages rund um Lélex endete mit einem Schlussanstieg, der mit rund 300 Höhenmetern letztlich zu schwer war für den seit der 1. Etappe führenden Mickaël Buffaz. Seine Cofidis-Teamkollegen David Moncoutié und Rein Taaramäe kamen immerhin zeitgleich mit dem Sieger Ludovic Turpin (Ag2r) und Christopher Horner (Astana) an. Mathias Frank zeigt erneut eine ordentliche Leistung und erreichte als Siebter mit zehn Sekunden Rückstand das Ziel. In der Gesamtwertung belegte er somit Platz sechs hinter Turpin, der bei der Tour de l’Ain schon öfter gut fuhr. Sowohl 2002 (Gesamtdritter) als auch 2005 und 2007 (jeweils Gesamtzweiter) verpasste er jeweils nur knapp den Rundfahrtgewinn.

Etappe 3b: Vinokourov ist wieder da!
Nachdem er von der Tour de France 2007 wegen Blutdopings ausgeschlossen wurde und gesperrt wurde, kam der mittlerweile 35-jährige Alexandre Vinokourov mit einem Paukenschlag zurück ins Renngeschehen. Beim 8,8 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr siegte der Rückkehrer im Trikot der kasachischen Nationalmannschaft deutlich mit zehn Sekunden Vorsprung auf Michiel Elijzen (Silence-Lotto). Christopher Horner kam auf den dritten Platz und übernahm die Führung im Gesamtklassement 19 Sekunden vor Ludovic Turpin. Der Deutsche Sergej Fuchs von Rabobanks Continental Team fuhr mit 22 Sekunden Rückstand auf den fünften Platz.

Etappe 4: Starke Cofidis-Leistung und Taaramäes erster Rundfahrtsieg
Astanas Christopher Horner sah vor der letzten Etappe schon fast wie der Sieger dieser Tour de l’Ain aus, doch ein starkes Cofidis-Team holte Platz eins der Endabrechnung doch noch in seine Reihen. Die entscheidende Attacke durch Rein Taaramäe erfolgte zu Beginn des schweren Col du Grand Colombier, der als finaler Anstieg dieses Teilstück zur Königsetappe machte. Der junge Taaramäe erarbeitete sich bis zum Gipfel einen Vorsprung von einer halben Minute auf die ersten Verfolger, von denen sich David Moncoutié und Damien Monier die Plätze zwei und drei holten und dadurch für einen Dreifacherfolg der Equipe Cofidis sorgten. Horner wurde Vierter und musste in der Gesamtwertung Taaramäe 25 Sekunden vor sich den Sieg überlassen. Mathias Frank musste fast zehn Minuten Rückstand einstecken, womit sein Schweizer Landsmann Johann Tschopp (Bouygues Telecom) als 16. zum besten Deutschsprachigen in der Gesamtwertung wurde.

-> Zu allen Etappenresultaten und Endständen

Der Sieger: Rein Taaramäe
Der 22-jährige Este verdiente sich 2007 als Stagiaire einen Profivertrag bei Cofidis und schaffte im aktuellen Jahr den Durchbruch. Erstmals fiel er im April bei der Baskenland-Rundfahrt auf, deren Bergwertung er gewann. Bei den Schweizer Rundfahrten Tour de Romandie und Tour de Suisse sprangen für Taaramäe die guten Ränge drei und acht heraus. Den estnischen Meisterschaftstiteln auf der Straße und im Zeitfahren ließ er nun bei der Tour de l’Ain seinen ersten Rundfahrttriumph folgen. Cofidis will den vielversprechenden Nachwuchsfahrer nun Ende August bei der Vuelta a España (zur Startliste) zu seiner ersten dreiwöchigen Rundfahrt starten lassen.





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