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David Zabriskie sichert sich durch Zeitfahrsieg gelbes Trikot bei Tour of Missouri

12.09.2009

David Zabriskie sichert sich durch Zeitfahrsieg gelbes Trikot bei Tour of Missouri

Info: Tour of Missouri (2.HC)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)

Sedalia, 11.09.2009 - Mit David Zabriskie hat wie schon im letzten Jahr ein Fahrer von Garmin-Slipstream das Zeitfahren der Tour of Missouri gewonnen. Der US-Meister gewann eine halbe Minute vor dem Schweden Gustav Gustav Larsson (Saxo Bank). Dritter wurde Tom Zirbel (Bissell Pro Cycling) mit 44 Sekunden Rückstand. Zabriskie, dessen Teamkollege Christian Vande Velde 2008 nicht nur das Zeitfahren sondern auch die Gesamtwertung gewann, übernahm jetzt auch das Gelbe Trikot.

Bringt Zeitfahren Vorentscheidung in der Gesamtwertung?
Nach den vier Sprintentscheidungen stand auf der 5. Etappe der mit Spannung erwartete Kampf gegen die Uhr auf dem Programm. Rund um Sedalia musste auf dem sehr welligen 30,5 Kilometern langen Kurs des Einzelzeitfahrens die Krafteinteilung optimal gestaltet werden, da neben dem anspruchsvollen Kurs auch teilweise heftiger Gegenwind den Fahrern das Leben schwer machte. Allgemein wird der Ausgang des Zeitfahrens schon als richtungsweisender Fingerzeig dafür gesehen, wer am Ende den Rundfahrtsieg erringen könnte. Im Vorjahr gelang Christian Vande Velde (Garmin-Slipstream) mit dem Zeitfahrsieg schon die Grundsteinlegung für den folgenden Gesamtsieg. In diesem Jahr ist der Amerikaner nach einem Sturz leider bereits ausgeschieden. Als große Favoriten galten daher sein Teamkollege David Zabriskie, der dreimalige Zeitfahrweltmeister Michael Rogers und dessen Teamkollege Marco Pinotti (Columbia-HTC), Levi Leipheimer (Astana) sowie der Schwede Gustav Larsson (Saxo Bank).

Zabriskie fliegt über die Strecke
Eine erste Bestzeit, die etwas länger bestand haben sollte bei der 3. Tour of Missouri, wurde vom bisher als nicht besonders guten Zeitfahrer aufgefallenen Weißrussen Kanstantsin Siutsou (Columbia-HTC) aufgestellt. Dessen Zeit von 38:36 Minuten reichten aber letztlich nur zu Platz 24. Beflügelt vom Sieg seines Teamkollegen Ryder Hesjedal bei der Vuelta a Espana flog der amerikanische Zeitfahrmeister David Zabriskie gerade zu über den Parcours, seine Zeit von 36:30 Minuten pulverisierte die bis dato gefahrenen Zeiten. Die Konkurrenz hatte dieser nichts entgegen zusetzten, vor allem Rogers enttäuschte als 15. mit fast zwei Minuten Rückstand.

Bestzeit nicht zu schlagen
Am ehesten mit dem Amerikaner mithalten konnte der Schwede Gustav Erik Larsson (Saxo Bank), der 30 Sekunden länger unterwegs war und hinterher mit Behinderungen durch Begleitmotorräder in der Endphase haderte. Mit Tom Zirbel (Bissell Pro Cycling/+0:44) schaffte ein zweiter Amerikaner den Sprung aufs Siegerpodest. Bei den amerikanischen Meisterschaften hatte Zirbel mit dem exakt gleichen Abstand hinter Zabriskie Rang 2 belegt. Die Plätze 4 und 5 belegten Marco Pinotti (Columbia-HTC/+0:45) und Levi Leipheimer (Astana/+1:09), der bei der Zwischenzeit sogar auf Rang 2 gelegen hatte.

Haedo chancenlos
Erwartungsgemäß hatten der im gelben Trikot als Letzter ins Rennen gestartete Juan Jose Haedo (Saxo Bank) und Thor Hushovd (Cervélo TestTeam), beide vor der Etappe zeitgleich in der Gesamtwertung an der Spitze und bisher auf jeder Etappe unter den ersten drei klassiert, mit dem Ausgang der Etappe nichts zu tun. Haedo, der wie die meisten seines Teams mit einem normalen Straßenrad das Zeitfahren absolvieren musste, wurde am Ende mit mehr als 5 Minuten Rückstand 96. der Tageswertung.
Der Schweizer Thomas Frei (BMC Racing Team) konnte heute die 17. beste Zeit erzielen, bester Deutscher war Andreas Klier (Cervélo TestTeam) als 50.
Der Argentinier Anibal Borrajo (Colavita/Sutter Home Presented By Cooking Light), der von einem Begleitfahrzeug zu Fall gebracht wurde, darf das Rennen trotz verpassen des Zeitlimits fortsetzen.

Zabriskie nun auch in Gelb
In der Gesamtwertung liegen nun auch die ersten fünf des Zeitfahrens in Führung. Zabriskie hat vor der 6. Etappe 30 Sekunden Vorsprung auf Larsson, 14 weitere Sekunden dahinter rangiert Zirbel folgt auf Rang drei(+0:44), Pinotti ist Vierter (+0:45), Leipheimer (+1:09) 5.

-> Zum Resultat

Die 6. Etappe führt das Fahrerfeld von Chillicothe nach St. Joseph über erneut 177,4 hügelige Kilometer. Ein kleiner Anstieg in der Schlussphase könnte Ausreißer die Chance ermöglichen, einen weiteren Massensprint zu verhindern.

-> Zu den Startzeiten