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Haedo gewinnt Schlussetappe des Circuit Franco-Belge - Farrar mit Defekt zur Unzeit
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04.10.2009

Haedo gewinnt Schlussetappe des Circuit Franco-Belge - Farrar mit Defekt zur Unzeit

Info: Circuit Franco-Belge (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Tournai, 04.10.2009 - Auf der letzten Etappe des Circuit Franco-Belge konnte der Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank) einen Sprintsieg feiern, den fünften Erfolg seiner Saison. Für Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) hätte das Rennen beinahe ein schlechtes Ende genommen. Ein Defekt fünf Kilometer vor dem Ziel hätte den US-Amerikaner den Gesamtsieg kosten können, er kämpfte sich aber wieder an das Feld heran und gewinnt zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Rundfahrt.

Das 4. und letzte Teilstück des Circuit Franco-Belge von Mons nach Tournai war mit 147,1 Kilometern das kürzeste der Rundfahrt. Am Morgen hatte es noch leicht geregnet, das Rennen konnte aber bei trockenem Wetter gefahren werden. Anfangs wollte noch niemand attackieren, so dass das Feld lange zusammen blieb. Erst nachdem ein Viertel der Distanz zurückgelegt war, gab es mit dem Schweizer Martin Kohler (BMC Racing Team), Stijn Vandenbergh (Katusha), Florent Brard (Cofidis) und Fabrice Jeandesboz (Besson Chaussures-Sojasun) eine Gruppe, die sich absetzte. Garmin-Slipstream wollte sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen – sprich Tyler Farrar den Gesamtsieg sichern – und ließ das Quartett nicht weiter als drei Minuten weg, um es rechtzeitig wieder einholen zu können. 50 Kilometer vor dem Etappenende gab es dann aber weitere Attacken aus dem Feld. Da befand man sich schon auf dem vom Circuit Franco-Belge gewohnten Rundkurs um den Zielort herum, der heute 14,7 Kilometer lang war und fünf Mal befahren wurde. Erst griff Lars Bak (Saxo Bank) an, dann kamen Gianni Meersman (Francaise des Jeux), Andrey Zeits (Astana) und Sergey Lagutin (Vacansoleil) zu dem Dänen hinzu. Die Verfolger holten die ersten Ausreißer bei noch gut 30 Kilometern ein, mit dem Feld nur noch etwas mehr als einer Minute hinter der nun achtköpfigen Spitze.

In die letzte Runde nahmen die Führenden noch 35 Sekunden Vorsprung mit, der unter der Nachführarbeit von Garmi-Slipstream und auch Rabobank aber weiter schmolz. Nach der Zehn-Kilometer-Marke war die Flucht vorbei, nur Lagutin wehrte sich noch etwas länger, konnte das Unvermeidliche aber auch nicht verhindern. Fünf Kilometer vor dem Ziel war das Feld zusammen, als plötzlich Tyler Farrar (Garmin-Slipstream), der Träger des Gelben Trikots, von einem Defekt heimgesucht wurde. Vorne wurde ein hohes Tempo angeschlagen, so dass sich das Feld teilte und es für Farrar noch schwerer wurde, wieder zurück zu kommen. Der Sieger der ersten beiden Etappen schaffte den Anschluss aber wieder und unter der Flamme Rouge war die Aufregung vorbei und auch das Feld wieder in einem Stück. Für den Sprint um den letzten Tageserfolg hatte Farrar dann aber keine Kraft mehr und der Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank) schnappte sich diesen souverän. In einer knappen Entscheidung um Platz zwei lag der Weißrusse Yauheni Hutarovich (Francaise des Jeux) vor dem Briten Roger Hammond (Cervélo TestTeam).

Nach den zwei Siegen am Donnerstag und Freitag lief es für Farrar gestern mit einem Sturz und heute mit dem Defekt nicht mehr optimal, den Gesamtsieg nimm er aber dennoch mit nach Hause. Der Circuit Franco-Belge ist die zweite Rundfahrt in diesem Jahr, bei der Farrar dank seiner Sprintstärke auch gesamt gewann. Dies gelang ihm bereits im Juni bei der Delta Tour Zeeland. In seiner erfolgreichsten Saison hat der 25-Jährige nun elf Siege auf seinem Konto. Tom Boonen (Quick Step) hätte ihn noch abfangen könnten, hatte an einem Zwischensprint seinen Rückstand von zehn auf 8 Sekunden verringert. Doch den nötigen Etappengewinn verpasste der Belgier als Elfter deutlich und muss so mit Endrang zwei zufrieden sein. Hammond und Haedo folgen auf den nächsten Plätzen. Hammonds Cervélo Team gewann die Mannschaftswertung, Farrar die Punktewertung. Das Bergtrikot geht an Wim De Vocht (Vacansoleil), der auf der 1. Etappe genug Punkte sammelte, um von niemandem mehr gefährdet zu werden.

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