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America Tour Francesco Chicchi gewinnt Sprintauftakt der Tour de San Luis in Argentinien |
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18.01.2010 | ||
Francesco Chicchi gewinnt Sprintauftakt der Tour de San Luis in ArgentinienInfo: Tour de San Luis (2.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Villa Mercedes, 18.01.2010 - Der Italiener Francesco Chicchi (Liquigas) hat die 1. Etappe der Tour de San Luis in Argentinien gewonnen. Bei der Sprintankunft siegte er vor dem heimischen Edgardo Simon (Funvic-Pindamonhanga) und Danilo Napolitano (Katusha). Die Deutschen Dirk Müller (Nutrixxion-Sparkasse) und Henning Bommel (Nationalteam) schafften es unter die Top10. Morgen findet bereits die erste Bergankunft der Rundfahrt statt. Große Namen in Argentinien In Europa wäre an ein Radrennen auf der Straße momentan noch nicht zu denken - doch zum Glück gibt es die Südhalbkugel. Nicht nur in Australien, wo in dieser Nacht die Tour Down Under beginnt, auch in Argentinien herrscht momentan Sommer und somit perfektes Wetter für Radrennen. Die 2007 ins Leben gerufene Tour de San Luis wurde schnell zur bedeutendsten Rundfahrt des südamerikanischen Landes, die auch in diesem Jahr wieder einige namhafte Mannschaften und Fahrer zur Saisonvorbereitung nutzen. Gleich drei ProTour Teams sind in San Luis mit dabei. Liquigas-Doimo startet unter anderem mit Vincenzo Nibali, das Team Katusha mit Vize-Weltmeister Alexander Kolobnev, Footon-Servetto hingegen mit einem vergleichsweise weniger populären Aufgebot. Hinzu kommen weitere bekannte Namen wie José Angel Gomez Marchante (Andalucia-Cajasur), Michael Rasmussen (Miche), Jose Serpa (Androni Giocattoli), Santiago Botero (Nationalmannschaft Kolumbien) oder Dirk Müller (Nutrixxion-Sparkasse). Der ehemalige Landesmeister ist einer von elf deutschen Fahrern, die an der Tour de San Luis teilnehmen. -> Zur vollständigen Startliste Junger Argentinier ohne Chance gegen Sprinter Nur drei der sieben Tage der Tour de San Luis bieten ein Profil für Sprinter, womit die endschnellen Männer bei der flachen 1. Etappe natürlich sehr motiviert waren und auf einen Erfolg hofften. Das Rennen startete in San Luis, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, und endete nach 168,4 Kilometern in Villa Mercedes, der nach San Luis zweitgrößten Stadt in der Provinz. Die einzige topografische Schwierigkeit bildete nach gut 20 Kilometern ein Anstieg von 200 Höhenmetern, an dem immerhin der erste Führende der Bergwertung ermittelt wurde. Dort setzte sich das Feld dann auch richtig in Bewegung und es gab Angriffe, in deren Folge sich eine fünfköpfige Gruppe absetzte. Der Chilene Luis Mancilla holte den Sieg auf dem Hügel und darf morgen das Bergtrikot in etwas höhere Gefilde tragen. Mit ihm fuhren der Kubaner Arnold Alcolea, der Argentinier Emanuel Guevara und Arles Antonio Castro aus Kolumbien, die alle für ihre Nationalmannschaften antreten, sowie der Spanier Jesus Rosendo von Andalucia-Cajasur. Der auffälligste Fahrer war der erst 20-jährige Guevara bei der ersten Teilnahme an seiner Heimatrundfahrt. Nachdem er beim ersten Zwischensprint Zweiter hinter Alcolea wurde, setzte er sich von seinen Mitausreißern ab und fuhr als Solist bis zu zehn Minuten Vorsprung auf das Feld heraus. An der zweiten Sprintprämie, rund 40 Kilometer vor dem Ziel, waren die anderen vier schon wieder eingeholt und es hieß nur noch Hauptfeld gegen Einzelkämpfer. Letztlich gab es in Villa Mercedes aber keine Überraschung, das Feld holte den Flüchtling erwartungsgemäß ein und setzte zur Massenankunft an. Es wurde ein souveräner Sieg des Italieners Francesco Chicchi (Liquigas), der zwei Radlängen vor dem Zweiten die Ziellinie überfuhr. Somit geht diese Saison für Chicchi ähnlich erfolgreich los wie die vorherige. 2009 hatte er noch bei der Tour Down Under die letzte Etappe für sich entschieden. Hinter Chicchi folgte Edgardo Simon (Funvic-Pindamonhanga). Der beste Argentinier des Tages ließ mit Danilo Napolitano (Katusha) und Alberto Loddo (Androni-Giocattoli) weitere bekannte Sprinter hinter sich. Zwei Deutsche beteiligten sich im Schlussspurt und erreichten einen Platz unter den Top10. Dirk Müller, der deutsche Meister des Jahres 2006, belegte den siebten Platz, drei Positionen vor Henning Bommel, der mit der Nationalmannschaft angetreten ist. An der Spitze der Gesamtwertung findet sich logischerweise der Etappensiege Chicchi, der inklusive Zeitbonifikationen vier Sekunden Vorsprung auf Simon aufweist. Platz drei belegt Guevara, der tapfer kämpfende Ausreißer. -> Zum Resultat Etappe 2 mit erster Bergankunft Morgen wird es auf der 2. Etappe für die reinen Sprinter wohl zu schwer, denn am Ende der Etappe wartet ein Anstieg, der auf 4,8 km eine durchschnittliche Steigung von 6,7% aufweist. Der Zielort Mirador del Potrero wurde auch im vorigen Jahr angefahren und sorgte für eine große Überraschung. Drei Ausreißer entkamen dem Feld und Alfredo Lucero, der diesmal nicht dabei ist, zehrte bis zum Ende von dem herausgefahrenen Vorsprung, gewann schließlich die Rundfahrt vor den eigentlichen Favoriten. |
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