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Europe Tour Rui Costa verhindert Joan Horrachs Heimsieg bei der Trofeo Deià |
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| 10.02.2010 | ||
Rui Costa verhindert Joan Horrachs Heimsieg bei der Trofeo DeiàInfo: Mallorca Challenge | Trofeo Deià (1.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Deià, 10.02.2009 - Lange schon wartete Joan Horrach vom Team Katusha auf einen Sieg, heute hätte er in seiner Heimatstadt eine fast vier Jahre andauernde Zeit ohne Renngewinn beenden können. Doch bei der Ankunft der Mallorca Challenge in Deià unterlag Horrach dem Portugiesen Rui Costa (Caisse d’Epargne), mit dem er sich als Ausreißer wenige Sekunden Vorsprung bewahrt hatte. Schnee am Straßenrand Nicht viel aber zumindest ein wenig besser als gestern war das Wetter an Tag vier der Mallorca Challenge, an welchem die Trofeo Deià ausgetragen wurde. Die Temperaturen bewegten sich weiter nur knapp über dem Gefrierpunkt, der Wind blies ohne Unterlass, aber immerhin war es im Vergleich zum Vortag trocken. Bei der Fahrt über den Coll de Puig Major auf 870 Metern Höhe sahen die Fahrer sogar Schnee neben der Strecke liegen. Keine entscheidenden Vorkommnisse vor der Annäherung an den Puig Major Der Kurs der Trofeo Deià erinnerte stark an das gestrige Rennen, denn wie bei der Trofeo Inca hielt sich die Schwierigkeit der ersten Streckenhälfte in Grenzen, bis am Ende der Großteil der Kletterei des Tages anstand. Auch der Rennverlauf war zunächst recht ähnlich, Ausreißversuche gab es im flachen Bereich in verschiedensten Konstellationen, die das Feld aber nie weit weg kommen ließ. Auch der Anstieg zum Can Costa wenige Kilometer nach Etappenstart konnte daran nichts ändern, diente niemandem als Sprungbrett. Etwas Aufregung gab es nur, als zwischenzeitlich eine größere Gruppe an der Spitze lag und sich das Hauptfeld bei hohem Tempo teilte. Doch nach 90 der total 143 Kilometer nahm das Peloton geschlossen den Coll de Femenia in Angriff, der mit einer Mini-Abfahrt fast direkt in den Puig Major überging. Lokalmatador nutzt bergab seine Gelegenheit zur Flucht Das Team HTC-Columbia übernahm die Führung im Feld, das bis zum Femenia relativ ruhig blieb, wo Rasmus Guldhammer sich den Bergwertungssieg im Vorbeifahren genehmigen durfte. Auf dem Weg zum Puig Major, der gestern zum Scharfrichter wurde, griffen Alexandre Botcharov (Katusha) und Eros Capecchi (Footon-Servetto) an, fanden kurz darauf Begleitung im Esten Rein Taaramae (Cofidis). Die drei schafften es allerdings nicht einmal bis zum Gipfel, dort kam Linus Gerdemann (Team Milram) als Erster an. Heute passierte der entscheidende Vorstoß in der Abfahrt, initiiert von Joan Horrach (Katusha), der im Zielort Deià geboren wurde und aufwuchs. Taaramae hatte wieder aufgepasst und blieb wie der Portugiese Rui Costa (Caisse d’Epargne) an Horrach dran. 25 Kilometer musste das Trio noch bis ins Ziel kämpfen, was bei maximal einer halben Minute Vorsprung durchweg ein Unterfangen ohne allzu große Erfolgsaussichten war. Zudem stand wenige Kilometer vor Schluss noch der Coll de'n Bleda mit 250 Höhenmetern im Weg. Caisse d’Epargne mit tollem Mannschaftsergebnis Nach der Überquerung des letzten Berges war der Abstand zum Verfolgerfeld, das mittlerweile arg geschrumpft war, auf zehn Sekunden gesunken und Taaramae musste dem Aufwand der Hetzjagd Tribut zollen, verlor bis ins Ziel noch eine Minute. Horrach wollte sich die Gelegenheit eines Heimsieges natürlich nicht nehmen lassen und kämpfte mit aller Kraft gegen die Verfolger, die er dann auch wirklich wenige Sekunden hinter sich lassen konnte. Nur hatte der Spanier vielleicht etwas zu viel investieren müssen, denn als um den Sieg gesprintet wurde, konnte er Rui Costa nichts mehr entgegenhalten. Dessen Teamkollegen José Ivan Gutierrez und José Joaquin Rojas sorgten als Dritter und Fünfter für ein herausragendes Resultat von Caisse d’Epargne. Die drei Milram-Fahrer Christian Knees (14.), Linus Gerdemann (31.) und Markus Fothen (35.), die in der Hauptgruppe dabei waren, konnten heute keine Top-Platzierung erreichen. Die deutschen Erfolge beschränkten sich heute einmal auf Gerdemanns Führung am Puig Major, einen Sieg von Robert Förster (Milram) am ersten Zwischensprint und einen komplett deutschen Spezialsprint, den Johannes Fröhlinger (Milram) vor Förster und Jens Voigt (Saxo Bank) passierte. -> Zum Resultat Die Trofeo Magaluf-Palmanova schließt am morgigen Donnerstag die Mallorca Challenge 2010 ab. Das 158,5 Kilometer lange Rennen ist ein ständiges Auf und Ab mit fünf Bergwertungen und vielen Gelegenheiten für Angriffe. Im letzten Jahr, endete diese Trofeo, noch unter anderem Namen, jedoch in einer Sprintankunft.
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10.02.2010 | |
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