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Alberto Contador gewinnt Königsetappe der Algarve-Rundfahrt und trägt wieder Gelb
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19.02.2010

Alberto Contador gewinnt Königsetappe der Algarve-Rundfahrt und trägt wieder Gelb

Info: Volta ao Algarve (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Loulé, 19.02.2010 – Im Finale der 1. Etappe hatte Alberto Contador (Astana) bereits kurz angedeutet, dass seine Form stimmt, was er auf der schwersten Etappe der Volta ao Algarve eindrucksvoll bewies. Der Spanier, 2009 Sieger der portugiesischen Rundfahrt, gewann die kleine Bergankunft am Alto do Malhão vor den Radioshack-Fahrern Tiago Machado und Levi Leipheimer und führt nun mit 15 Sekunden Vorsprung die Gesamtwertung an, wofür er sich morgen das Gelbe Trikot überstreifen darf.

Königsetappe bei guten Verhältnissen
Auf der 3. Etappe wurde der erste Schlagabtausch der Fahrer erwartet, die sich den Gewinn der Algarve-Rundfahrt oder zumindest ein Topresultat vorgenommen hatten. Das Wetter war zu diesem Anlass deutlich besser als auf der gestrigen Etappe, es blieb trocken und die Sonne ließ sich sogar häufiger blicken. Die Strecke musste wegen durch die gestrigen Regenmassen unbefahrbar gemachter Straßen leicht geändert werden und verlängerte sich um sieben auf 180,7 Kilometer. Unverändert blieb die Ankunft am Alto do Malhão, die zwar nur 2,7 Kilometer lang aber mit 250 Höhenmetern im Schnitt stolze 9,3% steil ist.

Sieben Ausreißer früh eingeholt
Nach wenigen Kilometern wurde das Rennen mit einem Schreckmoment geöffnet, als drei Fahrer zu Boden gingen. Den Belgier Gert Steegmans (RadioShack) schien es am heftigsten erwischt zu haben, er stieß mit einem parkenden Auto zusammen und fiel auf den Kopf, wobei er seinen Helm verlor. Von schwereren Verletzungen blieb er aber glücklicherweise ebenso verschont wie Manuel Cardoso (Footon-Servetto) und Sandy Casar (Française des Jeux). Danach fand sich eine Gruppe aus sieben Fahrern, die vom Feld aber nur maximal etwas mehr als drei Minuten ziehen gelassen wurde. Besonders froh, zur Spitzengruppe zu gehören, zeigte sich der Belgier Thomas De Gendt (Topsport Mercator), der alle Zwischensprints und die beiden ersten Bergwertungen gewann. Wouter Weylandt (Quick Step), Edward King (Cervélo TestTeam), Bruno Saraiva (CC Loulé), Pieter Ghyllebert (An Post Sean Kelly Team) sowie Gonzalo Rabuñal und Nelson Oliveira (beide Xacobeo Galicia) ließen De Gendt gewähren. Erfolge konnte sie so am Ende des Tages keine vorweisen, denn circa 40 Kilometer vor dem Ziel fielen sie einer nach dem anderen ins Feld zurück. Oliveira konnte noch die letzte Bergprämie vor der Zielankunft einstreichen, bevor alles wieder zusammen war.

Astana-Star gibt sich keine Blöße
Den Rest des Rennens kontrollierte das Astana-Team, das schon von Beginn an alles auf einen Angriff seines Kapitäns Alberto Contador ausgerichtet hatte. Die Mannschaft des Tour-Siegers ließ nichts anbrennen, verhinderte weitere Attacken aus dem Feld, bis im Schlussanstieg das Vorhaben planmäßig zu Ende gebracht wurde. Neuverpflichtung David De La Fuente jagte mit seinem Kapitän in den Berg hinein, so dass schon nach wenigen Metern niemand mehr folgen konnte. Contador setzte die Fahrt dann alleine fort bis ins Ziel, welches er elf Sekunden vor dem Portugiesen Tiago Machado erreichte, der den Anschluss an den Spanier einfach nicht mehr erreichen konnte. Mit doppeltem Rückstand folgte Levi Leipheimer, wie Machado ein Fahrer des kollektiv starken, aber Contador unterlegenen RadioShack-Teams. In weiteren Sekundenabständen trudelten erst die beiden Columbia-Profis Peter Velits und Tejay Van Garderen, kurz dahinter unter anderem auch Samuel Sanchez (Euskaltel-Euskadi), Luis Leon Sanchez (Caisse d’Epargne) und Andreas Klöden (RadioShack) im Ziel ein.

Contadors Sieg schon sicher?
Inklusive Zeitgutschriften kommt Contador in der Gesamtwertung auf 15 Sekunden Vorsprung gegenüber Machado, der zwar Hoffnungen auf den ersten portugiesischen Sieger an der Algarve seit Joao Cabreira 2006 aufkommen lässt, aber angesichts der starken Vorstellung Contadors schon nur noch Außenseiter ist. Dass Contador sich seinen zweiten Algarve-Triumph in Folge nehmen lässt, ist kaum vorstellbar. Vor einem Jahr kam er hinter Antonio Colom als Zweiter auf dem Alto do Malhão an, distanzierte diesen dann aber wie alle anderen im noch folgenden Zeitfahren. RadioShack könnte höchstens versuchen, morgen auf der einzigen noch verbleibenden regulären Etappe mit Machado, Leipheimer (Gesamtdritter, 28 Sekunden zurück) und Klöden (Neunter, 43 Sekunden) den neuen Mann in Gelb anzugreifen, was angesichts des nicht allzu harten Profils aber schwer werden dürfte. Im Kampf gegen die Uhr am Sonntag gilt Contador wieder als Favorit, sowohl auf den Tages- als auch den erneuten Gesamtsieg.

-> Zum Resultat

Die 4. Etappe ist morgen wieder eher auf die Sprinter zugeschnitten, so dass Contador seine Führung bis ins Zeitfahren am Sonntag behalten sollte, wo er sie dann verteidigen muss.


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Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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