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Clasica de Almeria: Theo Bos besiegt Cavendish im Massensprint
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28.02.2010

Clasica de Almeria: Theo Bos besiegt Cavendish im Massensprint

Info: Clasica de Almeria (1.1)
Autor: Leon Senner (Le0n)



Almeria, 28.02.2010 - Im Sprint einer 32 Fahrer umfassenden Gruppe konnte der Holländer Theo Bos (Cervélo TestTeam) den Sprint-Seriensieger des vergangenen Jahres, Mark Cavendish (HTC-Columbia), bezwingen und diesem damit nach der Andalusien-Rundfahrt die zweite Sprint-Niederlage der Saison zufügen können. Den dritten Platz belegte der Australier Graeme Brown (Rabobank), mit Johannes Fröhlinger, Christian Knees und Stefan Denifl fanden sich zumindest drei deutschsprachige Fahrer in der ersten Gruppe wieder, die aber allesamt nicht in den Kampf um den Tagessieg eingreifen konnten.

Theo Bos endgültig im Straßenradsport angekommen
Nachdem Theo Bos, der sich schon mit 24 Jahren dreifacher Sprintweltmeister auf der Bahn nennen konnte, zu Beginn des Jahres 2009 den Wechsel vom Bahnfahrer zum Straßenfahrer vollzog, waren sich viele sicher, dass er schon bald einer der besten Sprinter im Felden werden könnte. Zunächst waren es vor allem die Berge, die ihm das Leben im Dress der Rabobank Continental-Mannschaft schwermachten, doch Schritt für Schritt konnte er immer besser mithalten und somit Ende April bei der Settimana Lombarda bereits zweimal aufs Tagespodium sprinten. Nachdem er kurz darauf bei der Türkei-Rundfahrt dem Vorwurf ausgesetzt war, im Sprint auf der letzten Etappe den Sturz von Daryl Impey verursacht zu haben und einige Monate später deswegen von der UCI für einen Monat gesperrt wurde, holte sich Bos zunächst bei der Ronde van Noord-Holland und dem Omloop der Kempen seine ersten beide Siege als Straßenfahrer, bevor im Mai bei der Olympia's Tour drei Etappensiege folgten. Im weiteren Saisonverlauf wurde es – auch aufgrund der einmonatigen Sperre – eher ruhig um ihn, doch nach der Saison begannen schon die Spekulationen um einen Wechsel zu einem Topteam. Letztlich wurde es Cervélo und schon im Februar fuhr er bei der Tour of Qatar zweimal in die Top5.
Durch seinen heutigen Sieg, bei dem er mit Mark Cavendish und Graeme Brown zwei der weltbesten Sprinter besiegte, dürfte ihm endgültig der Sprung in die internationale Sprint-Elite gelungen sein.

Belebtes Rennen mit Teilung des Feldes und attackenreichem Finale
Begonnen hatte das 178 Kilometer lange Rennen, das Jahr für Jahr durch die Provinz Almeria in Andalusien führt, mit einer nervösen Anfangsphase, aus der letztlich José Luis Carrasco (Andalucía-Cajasur), Gonzalo Rabuñal (Xacobeo), Michael Golas (Vacansoleil) und der Baske Xabier Zabalo (Orbea) als Sieger hervorgingen und somit die Gruppe des Tages bildeten. Ihren Maximalvorsprung erreichten sie dabei mit 5:15 Minuten bei Kilometer 67, im Hauptfeld waren es vor allem die Teams Columbia und Rabobank, die die Verfolgung organisierten. Am Alto de Lucainena teilte sich nun das Hauptfeld, wobei sich sowohl Mark Cavendish als auch Theo Bos in der zweiten Gruppe wiederfanden. Der Rückstand des zweiten Feldes, in dem Columbia und Cervélo nun alles versuchten, um Cavendish bzw. Bos wieder nach vorne zu fahren, betrug zeitweise mehr als eine Minute, während die Ausreißergruppe schon vom ersten Feld eingeholt wurde. 18 Kilometer vor dem Ziel konnte die Gruppe um Cavendish wieder zur ersten aufschließen, allerdings war das gesamte Feld jetzt auch nur noch 32 Fahrer groß. Zahlreiche Fahrer versuchten noch, einen Massensprint zu verhinden, unter anderem Rob Ruijgh (Vacansoleil) und Vasil Kiryienka (Caisse d'Epargne). Schlussendlich kam es aber doch zum Massensprint, in dem sich Theo Bos, der als Erster antrat, gegen den Rest durchsetzen konnte.
Nach dem Rennen äußerte sich Bos folgendermaßen zum Sprint: „Das war eine komische Situation im Finale, kein Team konnte oder wollte den Sprint anziehen. Zunächst war ich zu weit hinten, doch etwa 300 Meter vor dem Ziel fand ich mich in einer guter Position wieder. Das Ziel kam immer näher, aber niemand zog den Sprint an, also entschied ich mich einfach voll durchzuziehen. Cavendish hat zu lange gewartet und so konnte er nicht an mir vorbeiziehen.“

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