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Giovanni Visconti triumphiert bei Reanimierung der Classica Sarda
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28.02.2010

Giovanni Visconti triumphiert bei Reanimierung der Classica Sarda

Info: Classica Sarda Olbia-Pantogia (1.1)
Autor: Leon Senner (Le0n)



Pantogia, 28.02.2010 – Der 27-jährige Giovanni Visconti (ISD-Neri) hat die Neuaustragung der Classica Sarda im Sprint einer 14-köpfigen Gruppe für sich entscheiden können. Dabei konnte er Fabio Sabatini (Liquigas) sowie Geoffroy Lequatre (RadioShack) auf die Plätze verweisen, während Neoprofi Fabio Felline (Footon-Servetto) nach einer starken Sardinien-Rundfahrt auch hier mit einem fünften Platz überraschen konnte. Das Rennen hatte sich bereits zu Beginn entschieden, als sich eine 31 Fahrer umfassende Gruppe absetzte, einen großen Vorsprung herausfuhr und so einigen Favoriten wie Petacchi und Kreuziger alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung raubte.

Traditionsreiches Rennen wird wiederbelebt
Die Classica Sarda kann auf eine ungeahnte Geschichte zurückblicken. Seit der Erstaustragung 1948 bis zur bis dato letzten Austragung 1983 war die Classica Sarda eines der größten italienischen Eintagesrennen. So trugen sich berühmte Namen wie Eddy Merckx, Rik van Looy, Giuseppe Saronni, Hugo Koblet oder auch Rudi Altig (1970) in die Siegerliste ein. Nun überbrückte das Rennen eine Pause von 27 Jahren, doch in Kooperation mit den Organisatoren des Giro dell'Emilia gelang die Wiederaufnahme des traditionsreichen Klassikers. Begünstigend kam dabei hinzu, dass das Rennen auf Sardinien zwei Tage nach Ende des Giro di Sardegna quasi als dessen Fortsetzung einen passenden Platz im Rennkalender fand. Auf den 187,6 Kilometern von Olbia nach Pantogia ging es dabei recht hügelig zu.

Große Gruppe bildet sich in der ersten Rennstunde und sorgt für Vorentscheidung
Die erste Rennstunde sollte bereits die Vorentscheidung für den späteren Rennverlauf bringen. Auf einer mit einem Stundenmittel von fast 50 km/h bewältigten ersten Rennstunde setzte sich eine 31 Fahrer umfassende Gruppe ab, in der alle großen Teams vertreten waren – allerdings nicht die als Mitfavoriten ins Rennen gegangenen Alessandro Petacchi, Vincenzo Nibali und Roman Kreuziger, der vorgestern noch den Gesamtsieg bei der Sardinien-Rundfahrt feiern konnte. In der Spitzengruppe befanden sich neben dem späteren Sieger Visconti auch andere gute Fahrer wie Francesco Gavazzi (Lampre), Michele Scarponi (Androni Giocattoli), Fabio Sabatini (Liquigas), Janez Brajkovic (RadioShack) sowie die jüngst bei der Sardinien-Rundfahrt aktiven Fabio Felline (Footon-Servetto), jüngster Fahrer in der ProTour, und Michael Rasmussen (Miche), zweimaliger Gewinner des Bergtrikots bei der Tour de France.

Visconti verkleinert zunächst die Gruppe und siegt dann im Sprint
Die große Gruppe baute ihren Vorsprung beständig aus und da im Hauptfeld kein Team an der Verfolgung interessiert war, wurde schon früh klar, dass sich auch der Tagessieg aus der Gruppe heraus entscheiden würde. Im Laufe des Tages verlor sie einige Fahrer und 10 Kilometer vor dem Ziel konnte sich Visconti mit 13 weiteren Fahrern lösen. Im anschließenden Sprint der Gruppe wurde es dann ganz spannend: Zunächst zog Sabatini den Sprint an und sah schon wie der sichere Sieger aus, bevor Visconti erst unmittelbar vor der Ziellinie zu ihm aufschloss und mit dem „Tigersprung“ noch an ihm vorbeihechtete. Auch der Dritte Geoffroy Lequatre wurde nur hauchdünn geschlagen, während sich hinter dem Trio eine kleine Lücke auftat, bevor Daniele Colli (Ceramica Flaminia) als Vierter das Ziel erreichte.

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