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Giro del Friuli: Ferrari erneut Bester im Sprint
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03.03.2010

Giro del Friuli: Ferrari erneut Bester im Sprint

Info: Giro del Friuli (1.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Sacile, 03.03.10 - Nur drei Tage nach seinem Triumph beim GP di Lugano hat der Italiener Roberto Ferrari (De Rosa-Stac Plastic) auch den Giro del Friuli für sich entscheiden können. Der bald 27-Jährige setzte sich nach 190 Kilometern im Sprint gegen seine beiden Landsleute Jacopo Guarnieri (Liquigas) und Enrico Rossi (Ceramica Flaminia) durch.

Das Eintagesrennen der Kategorie 1.1 - welches nicht mit dem jährlich im Mai stattfindenden Mehretappenrennen Giro del Friuli Venezia Giulia (Kat. 2.2) zu verwechseln ist - existiert in dieser Form zwar seit 1974, wird heuer aber erst zum 32. Mal ausgetragen, da in den Jahren 2005 bis 2008 eine Pause eingelegt werden musste. Der Name leitet sich von der Landschaft Friuli, dt. Friaul, ab, die im nordöstlichsten Stiefel-Zipfel Italiens liegt.

Große Gruppe kommt nicht durch
Die Gesamtstrecke von 190 Kilometern zwischen Brugnera und Sacile speiste sich größtenteils aus einer Schleife rund um den Zielort, die fünfmal gefahren werden musste. Immer wiederkehrende Hauptschwierigkeit war dabei der Anstieg bei Castello di Caneva, den man nach 72 Kilometern zum ersten Mal erreichte. In der Folge kam es mehrfach zu Abspaltungen vom Peloton und zu immer neuen Gruppenbildungen. Am aussichtsreichsten im Rennen lag eine Truppe von 24 Fahrern, von denen in der vorletzten Runde nur noch acht übrig waren, nämlich die Italiener Alfredo Balloni (Lampre), Ermanno Capelli (Footon Servetto), Enrico Rossi (Ceramica-Flaminia) und Fabio Taborre (Androni) sowie der Franzose Arnold Jeannesson (Caisse d'Epargne) und drei osteuropäische Fahrer: der Slowene Kristjan Koren (Liquigas), der Russe Serguei Klimov (Katjusha) und der Moldawier Oleg Berdos (De Rosa).
Doch auch diesen war kein Durchkommen beschieden, denn Liquigas und Katjusha legten sich bei den Verfolgern mächtig ins Zeug, um einen Zusammenschluss und somit eine ihre Sprint-Kapitäne begünstigende Entscheidung herbeizuführen. Taborre wehrte sich am längsten, aber er konnte nicht verhindern, dass auf den letzten ins Ziel abfallenden Kilometern wieder eine große Gruppe von ca. 50 Fahrern zustande kam.

Ferrari holt zweiten Sieg innerhalb von vier Tagen
Am Ende machte Roberto Ferrari (De Rosa-Stac Plastic) seinem PS-Power verheißenden Namen alle Ehre - und das zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage. Am Sonntag hatte er bereits beim Schweizer GP di Lugano den finalen Sprint gewonnen. Nun bewies er in der Heimat erneut seine Spurtstärke, indem er Jacopo Guarnieri (Liquigas) und Enrico Rossi, der wie erwähnt bereits in der allerletzten Fluchtgruppe eine Rolle gespielt hatte, auf die Plätze zwei und drei verwies. Schon im Vorjahr hatte Ferrari, der kommende Woche 27 Jahre alt wird, eine Schwäche für italienische Halbklassiker zu erkennen gegeben, als er den GP Marco Pantani für sich entschied, damals noch im Trikot von LPR-Brakes.
Damit gingen die bei der Verfolgungsarbeit tonangebenden Teams letztlich leer aus, denn auch Katjushas Filippo Pozzato, der amtierende italienische Meister, konnte seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden, landete am Ende als Fünfter deutlich neben dem Podium. Vor ihm platzierte sich noch der erneut stark auftretende Sacha Modolo (Colnago), ein Neo-Profi, der kürzlich auf der vierten Etappe des Giro di Sardegna auf sich aufmerksam machte. Auch so prominente Sprinter wie Luca Paolini (Acqua & Sapone) und Francesco Gavazzi (Lampre), Etappensieger bei eben jener Sardinien-Rundfahrt, hätte man weiter vorne vermuten können als auf Rang 6 und 8. Die beiden einzigen Nicht-Italiener unter den ersten zehn waren zwei Slowenen: Marko Kump (Adria Mobil) und Jure Kocjan (Carmiooro).

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