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Massensprint in Katalonien: Saisonsieg Nummer 1 für Mark Cavendish, Voß bleibt Leader
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23.03.2010

Massensprint in Katalonien: Saisonsieg Nummer 1 für Mark Cavendish, Voß bleibt Leader

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA
Autor: Felix Griep (Werfel)



Banyoles, 23.03.2010 - Der erfolgreichste Fahrer der vergangenen Saison hat jetzt endlich auch seinen ersten Sieg im Jahr 2010 errungen. Die 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt endete erwartungsgemäß mit einem Massensprint, in dem Mark Cavendish (HTC-Columbia) seinen schlechten Saisonstart in den Hintergrund rücken ließ. Schon gestern beim kurzen Zeitfahren war der Brite stark, durch das Fehlen von Zeitgutschriften bleibt aber dessen Sieger Paul Voß (Team Milram) Führender in der Gesamtwertung.

22-Jährige reißen aus und holen Sonderwertungen
Angesichts des flachen Etappenprofils, das nur im ersten Renndrittel des 182,6 Kilometer langen Abschnitts von einer Bergwertung gestört wurde, war eine Sprintankunft vorprogrammiert, was die weniger Endschnellen im Feld aber keinesfalls davon abhielt, auf den leicht ansteigenden ersten Kilometern Attacken zu fahren. Nach neun Kilometern gelang es dem Spanier Jonathan Castroviejo (Euskaltel) und dem US-Amerikaner Peter Stetina (Garmin-Transitions), sich abzusetzen und das Führungsduo zu bilden, welches den Tagesverlauf prägen sollte. Mit Pedro Merino (Footon-Servetto) und Javier Ramirez (Andalucia-Cajasur) gab es zwar noch zwei Verfolger, die aber nach knapp zweistündiger, erfolgloser Jagd ihren Versuch beendeten. Die beiden 22-jährigen Ausreißer, deren Vorsprung bis auf 9:15 Minuten anstieg, teilten sich die Wertungen, an denen sie unterwegs vorbeikamen, gerecht auf. Stetina siegte auf dem Alt Els Engels und durfte sich auf das Bergtrikot freuen. Castroviejo gewann beide "Metas Volantes" und führt in der Sprintwertung.

Cavendish sprintet zum Sieg, Voß bleibt im Leadertrikot
Im Zielort Banyoles kamen Castroviejo und Stetina mit gut drei Minuten Vorsprung an, doch waren da noch vier Runden und fast 40 Kilometer zu fahren. Banyoles könnte Ruderfans ein Begriff sein, bei den Olympischen Spielen 1992, die im nahe gelegenen Barcelona stattfanden, wurden dort auf dem See l’Estany die Ruder-Wettbewerbe ausgetragen, die Deutschland vier Goldmedaillen bescherten. Für die beiden Ausreißer gab es heute keine Bescherung, sie wurden schon 13 Kilometer vor dem Ziel eingeholt, als das Team HTC-Columbia ernst machte und den Sprint für Mark Cavendish vorbereitete, welchen dieser dann auch gekonnt für sich entschied. Die Plätze hinter dem Briten gingen an den Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank) und den Spanier Aitor Galdos (Euskaltel). Die Deutschen hielten sich im Finale zurück, so dass der Schweizer David Loosli (Lampre), der den elften Platz erreichte, bester deutschsprachiger Fahrer wurde. In der Gesamtwertung bleibt, da bei der Volta a Catalunya keine Zeitgutschriften verteilt werden und seine Mannschaft sich in der Nachführarbeit engagierte, Paul Voß (Team Milram) vorne, Andreas Klöden (RadioShack) und Voß' Kollege Dominik Nerz bleiben auf Rang drei und vier.


Weiterer Bericht: Paul Voß verteidigt Gesamtführung in Katalonien

Erlösung für Mark Cavendish
23 Siege, sechs davon allein bei der Tour de France und ebenso viele bis Ende Februar - das war die beeindruckende Bilanz des heute 24-jährigen Mark Cavendish im letzten Jahr. In der aktuellen Saison konnte er die hohen Erwartungen noch nicht erfüllen und in seinen bisherigen Einsätzen nur zwei Top10-Platzierungen erreichen. Eine Etappe der Andalusien-Rundfahrt beendete er als Vierter, bei der Clasica de Almeria belegte er Platz zwei. Bei Tirreno-Adriatico kam er zuletzt nie unter die ersten hundert und auch bei Mailand-Sanremo rollte der Titelverteidiger erst mit sechs Minuten Rückstand ins Ziel. In Katalonien scheint sich die Form des Starsprinters nun wieder zu bessern. Der siebte Platz im gestrigen Prolog war aller Ehren wert und heute dominierte er die Konkurrenz wie im letzten Jahr - wenngleich diese noch nicht aus Weltklassesprintern bestand. Die Formkurve Cavendishs zeigt jedenfalls wieder nach oben.

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Eine Bergankunft gibt es bei dieser Katalonien-Rundfahrt nicht und nur morgen auf der 3. Etappe überquert das Feld die Marke von tausend Metern Höhe. Der Alt De La Josa Del Cadi ist mit 1620 Metern der höchste Punkt des Rennens und eine von drei Bergwertungen. Zum Ende der Etappe gibt es eine rund 20 Kilometer lange Abfahrt bis ins Ziel, so dass neben Kletter- auch Abfahrtsqualitäten gefragt sind.


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Massensprint in Katalonien: Saisonsieg Nummer 1 für Mark Cavendish
Massensprint in Katalonien: Saisonsieg Nummer 1 für Mark Cavendish, Voß bleibt Leader
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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