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Solo zum ersten Profi-Sieg: David Malacarne gewinnt 5. Etappe der Katalonien-Rundfahrt
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26.03.2010

Solo zum ersten Profi-Sieg: David Malacarne gewinnt 5. Etappe der Katalonien-Rundfahrt

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cabacés, 26.03.2010 - Nachdem gestern Oldie Jens Voigt im Mittelpunkt stand, konnte sich heute auf Etappe 5 der Katalonien-Rundfahrt wieder einer der jungen Fahrer in Szene setzen. Der 22-jährige Davide Malacarne (Quick Step) ging direkt nach dem Start in eine Ausreißergruppe und kam im Ziel dann ganz alleine an, so dass er den ersten Sieg seiner Profi-Karriere ausgiebig genießen konnte. Die Favoriten, angeführt von Andreas Klöden (RadioShack), folgten erst mit gut einer halben Minute Rückstand und kämpften im ansteigenden Finale noch um ein paar Sekunden Differenz untereinander.

Vorsprung der Ausreißer steigt und fällt schnell
Es gab nicht viele Mätzchen zu Beginn des fünften Tags in Katalonien, schnell hatte sich die vierköpfige Spitzengruppe gebildet, aus welcher der spätere Sieger hervorgehen sollte. Bei tollem Wetter mit 24 Grad waren zuerst Davide Malacarne (Quick Step) und Javier Ramirez (Andalucia-Cajasur) davongefahren, dann gesellten sich noch Gustavo Cesar Veloso (Xacobeo Galicia) und Sergio De Lis (Euskaltel) zu ihnen. Im Feld wollte nach einigen schweren Etappen erst einmal niemand arbeiten, so dass der Vorsprung der Ausreißer in die Höhe schoss. Erst als sich der Abstand in Richtung zehn Minuten bewegte, schaltete sich Katusha, das Team des Führenden Joaquin Rodriguez, ein und brachte die Situation unter Kontrolle. Nicht aber dass die vier gefährlich gewesen wären, Malacarne, einziger Italiener unter drei Spaniern, war mit fast einer halben Stunde Rückstand Bester der Vorausfahrenden. Im Anstieg zum Alt de la Teixeta, dem dritten von vier Bergen, wurde der höchste Vorsprung mit 10:45 Minuten gemessen. Auf dem Gipfel siegte wie schon zwei Mal zuvor Ramirez, der es auf die Bergwertung abgesehen hatte. Als nun Liquigas begann, Katusha zu unterstützen und sich eine richtige Verfolgung entwickelte, brach der Vorsprung von Malacarne und Co. schnell ein, 30 Kilometer vor dem Ziel waren es nur noch fünf Minuten Abstand und aufgrund des weiter anspruchsvollen Profils sah es nicht gut aus für die Vorausfahrenden.

Malacarne macht es als Solist, Sanchez und Klöden attackieren
Davide Malacarne realisierte die Situation und entschied sich am Alt de la Figuera für einen Soloversuch. Seine ehemaligen Begleiter ließ er ohne Gegenwehr zurück, das Feld hielt er auf dem Gipfel, knappe 15 Kilometer vor dem Ziel, auf über zwei Minuten Distanz. Ramirez kommt als Zweiter am Figuera in der Bergwertung nun auf 37 Punkte, nur fünf weniger als der Führende David Gutierrez (Footon-Servetto), der auf einmal Konkurrenz bekommen hat. Der kurzen, aber nicht ungefährlichen Abfahrt folgte eine weitere kleine Steigung und letztlich noch ein 300 Meter langes ansteigendes Stück, das bei 6% zum Ziel hinaufführte. Aus dem auf rund 30 Fahrer dezimierten Hauptfeld griff zunächst Luis Leon Sanchez (Caisse d’Epargne) an, der sich diesmal aber nicht wie auf der 3.Etappe lösen konnte. Auch Andreas Klöden (RadioShack) probierte es, doch die Gruppe blieb bis auf wenige Sekunden im Ziel zusammen. Klöden führte sie vor Sanchez an, doch da war Malacarne schon eine halbe Minute im Ziel und konnte seine Leistung noch kaum fassen. Nach Zeitfahr-Sieger Paul Voss ist Malacarne schon der zweite Jungprofi, der bei der Katalonien-Rundfahrt seinen ersten Sieg als Profi einfuhr. Im zweiten Jahr fährt Malacarne nun bei Quick Step, wo er 2008 als Stagiaire den Sprung ins Team schaffte.

Platz drei umkämpfter als Platz eins
Aus der Gruppe, die neben Joaquin Rodriguez alle weiteren Hauptdarsteller der Gesamtwertung beinhaltete, konnten nur vier Fahrer noch ein wenig Zeit gutmachen. Klöden holte vier Sekunden heraus, verbesserte sich immerhin um ein paar Plätze auf Rang 24, Luis Leon Sanchez, Michel Kreder (Garmin-Transitions) und Rein Taaramae (Cofidis) lagen eine Sekunde hinter dem Deutschen. Bei Taaramae und Sanchez ging es wohl weniger darum, noch in Reichweite des Gesamtsiegs zu kommen, sie duellieren sich bereits um Rang drei. Der Este verteidigte diesen zwei Sekunden vor seinem spanischen Verfolger, der nach der Tour Down Under, der Volta ao Algarve und Paris-Nizza eine weitere Rundfahrt auf dem Podium beenden möchte, auch wenn bisher noch kein Sieg dabei war. Der Gesamtzweite Xavier Tondo (Cervélo TestTeam) griff dagegen nicht an, so bleibt es für ihn bei zehn Sekunden Rückstand auf Rodriguez, der dem Katalonien-Triumph immer näherkommt.

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Bevor es am Sonntag zur flachen Schlussetappe kommt, kann morgen auf dem 6. Teilstück noch einmal Zeit gutgemacht werden. Am Ende der eher einfachen Etappe kommt ein vielversprechendes Finale mit drei Bergwertungen der niedrigsten Kategorie auf den letzten 15 Kilometern.





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Solo zum ersten Profi-Sieg: David Malacarne gewinnt 5. Etappe der Katalonien-Rundfahrt
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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