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Franzose Steve Chainel gewinnt 1. Etappe der Driedaagse De Panne aus 7-köpfiger Gruppe
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30.03.2010

Franzose Steve Chainel gewinnt 1. Etappe der Driedaagse De Panne aus 7-köpfiger Gruppe

Info: KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)
Vote: Nach der 1. Etappe: Wer gewinnt die Driedaagse De Panne?



Oudenaarde, 30.03.2010 - Der Franzose Steve Chainel (Bouygues Telecom) hat die 1. Etappe der Driedaagse De Panne im Sprint einer siebenköpfigen Gruppe für sich entschieden. Die folgenden Plätze belegten Luca Paolini (Acqua & Sapone) und Enrico Gasparotto (Astana). Der Rest einer ehemals 18 Fahrer umfassenden Spitzengruppe folgte mit einer dreiviertel Minute Rückstand, das Feld mit über zwei Minuten.

Driedaagse perfekte Vorbereitung für die Ronde
169 Fahrer starteten in Middelkerke an der Nordseeküste zu den 34. Drei Tagen von De Panne, einem Rennen, das viele Fahrer als Vorbereitung für die Flandern-Rundfahrt am Sonntag nutzen. In den letzten 15 Jahren hat der Sieger der Ronde zuvor immer bei De Panne teilgenommen - eine Serie, die anhält? Der Flandern-Sieger der letzten beiden Jahre, Stijn Devolder (Quick Step), ist jedenfalls wieder mit im Feld, nicht so aber sein Teamkollege Tom Boonen, der das belgische Monument in den Jahren 2005 und 2006 gewann. Zwischen den beiden Belgiern war der Italiener Alessandro Ballan (BMC Racing Team) siegreich, der auch wieder am Start stand. Zu den Abwesenden gehört auch das komplette Team Rabobank und damit Joost Posthuma, der 2008 die Driedaagse gewann und 2007 wie 2009 als Zweiter abschloss. Mit Frederik Willems (Liquigas) kam immerhin der Vorjahressieger wieder.
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Klassiker-Etappe mit viel Action schon am ersten Tag
Der schwierige Teil der fast zweihundert Kilometer langen 1. Etappe begann, als der Zielort Oudenaarde erreicht wurde und es auf eine zwei Mal zu fahrende Runde von 56 Kilometern ging, die sechs Hellingen umfasste, darunter auch Leberg und Berendries, welche die Fahrer am Wochenende bei der Flandern-Rundfahrt wiedersehen werden. Bevor man diesen Teil erreichte, gab es viele Veränderungen in der Rennsituation, nach 70 Kilometern hatte sich dann eine Zehnergruppe an der Spitze etabliert, mit Leif Hoste (Omega Pharma-Lotto) als einem der prominentesten Teilnehmer. Bei der ersten Zieldurchfahrt in Oudenaarde hatten sie zwei Minuten Vorsprung, eine Runde weiter war es noch gut eine. Das Feld hatte sich bereits stark verkleinert und einige Hochkaräter wie Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) und Filippo Pozzato (Katusha), der im letzten Jahr die Auftaktetappe gewann, waren bereits zurückgefallen. Weitere Tempoverschärfungen, vor allem vom Team Liquigas, sorgten für ein fortschreitendes Zerfallen des Hauptfeldes, bis sich schließlich rund 30 Kilometer vor dem Ziel 19 Fahrer zusammenfanden und der Rest quasi aus dem Rennen war.

Landbouwkrediet attackiert, bis sieben Fahrer übrig bleiben
Am besten vorne vertreten waren Liquigas mit gleich drei (Daniele Bennati, Tiziano Dall’Antonia, Daniel Oss) sowie Astana (Enrico Gasparotto, Andrej Grivko), Landbouwkrediet (Bert Scheirlinckx, Frédéric Amorison) und HTC-Columbia (Aleksejs Saramotins, Adam Hansen) mit jeweils noch zwei Fahrern. Wobei Columbia diesen Vorteil bald verlor, als Hansen nach einem Sturz zurückfiel. Es war das belgische Team Landbouwkrediet, welches durch Scheirlinckx die Initiative ergriff. Dieser hatte fast eine halbe Minute Vorsprung, bevor er bei noch 15 Kilometern von den ersten Fahrern eingeholt wurde. Kurz darauf rollten alle 18 Spitzenreiter wieder zusammen, die zwischenzeitlich am Kruisberg von Liquigas zersprengt worden waren. Als es auf die letzten zehn Kilometer ging, griff Amorison, der zweite Landbouwkrediet-Fahrer, an, wohlwissend, dass gleich der letzte Anstieg, der Kortekeer, kommen sollte. Dort gab es wieder Attacken unter den Verfolgern, von denen sechs zum Vorausfahrenden aufschließen konnten. Aus dieser Gruppe von sieben Fahrern sollte sich der Tagessieg entscheiden.

Chainel, Gesamtneunter des Vorjahres, sprintet zum Sieg
Daniele Bennati hatte den Anschluss nach vorne verpasst, so versuchte sein Liquigas-Kollege Daniel Oss, der schon bei Gent-Wevelgem in der ersten Gruppe war, den Schlusssprint anzuziehen, den aber der Franzose Steve Chainel (Bouygues Telecom) gewann. Der 26-Jährige, der im Winter auch an Cross-Rennen teilnimmt, konnte auf der Straße bisher nur einen Etappen- und den Gesamtsieg beim Circiut de Lorraine im Jahr 2008 vorweisen. Er distanzierte die Italiener Luca Paolini (Acqua & Sapone), Enrico Gasparotto (Astana) und Oss sowie den einzigen Belgier Amorison, Lieuwe Westra (Vacansoleil) und David Millar (Garmin-Transitions). Der Rest der ehemaligen großen Gruppe von 18 Mann kam mit 45 bis 55 Sekunden Rückstand ins Ziel, der erste Teil des Hauptfeldes gar erst mit über zwei Minuten. Die ersten sieben müssen so nun als Topfavoriten auf den Rundfahrtsieg gelten. Entscheidend könnte da auch das kurze Zeitfahren am Donnerstag werden, bei dem Westra und Millar die besten Leistungen zuzutrauen wären. Der Niederländer hatte bei diesem 2009 den zweiten Platz belegt, dem Briten gelang das 2007.

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Bevor der entscheidende, zweigeteilte letzte Tag ansteht, gibt es morgen eine leichtere Etappe. Das 2. Teilstück weist auf 214 Kilometern nur vier kleine Anstiege auf und dürfte wohl zu einem Sprint führen, wenn nicht eine kleine, für den Gesamtsieg unbedeutende Ausreißergruppe durchkommt.






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