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Driedaagse de Panne: Turgot holt zweiten Sieg für Bbox, Paolini zeitgleich vor Grivko
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31.03.2010

Driedaagse de Panne: Turgot holt zweiten Sieg für Bbox, Paolini zeitgleich vor Grivko

Info: KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)
Vote: Nach der 2. Etappe: Wer gewinnt die Driedaagse De Panne?



Koksijde, 31.03.2010 - Die Franzosen haben West-Flandern fest im Griff. Der gestrige Etappensieger Steve Chainel konnte seine Leistung heute zwar nicht wiederholen und verlor das weiße Führungstrikot. Aber Sébastien Turgot sorgte stattdessen für den zweiten Etappensieg des Teams Bbox Bouygues Telecom in Folge. Dieser setzte sich bei der Ankunft einer Vierergruppe durch, in der auch Andriy Grivko (Astana) dabei war, der in der Gesamtwertung zwar mit Luca Paolini gleichzog, aber nicht dem an neuen Führenden vorbei.

Regen und Wind machen Rennen langsam und führen zu Streckenkürzung
214 Kilometer sollte die 2. Etappe von Zottegem nach Koksijde lang sein, doch die Umstände sorgten für eine letztlich kürzere Renndistanz. Regen und Wind sorgten für keine guten Bedingungen und die Fahrer fanden sich schnell ein gutes Stück hinter dem langsamsten kalkulierten Schnitt wieder. Um das Rennen nicht zu sehr in die Länge zu ziehen, beschlossen die Ausrichter, zwei der drei Runden von 13,4 Kilometer um Koksijde zu streichen. Nur vier Hellingen standen im Programm - Tiegemberg, Mesenberg, Monteberg, Kemmelberg (die letzten beiden bekannt von Gent-Wevelgem) - doch allesamt weit vom Ziel entfernt. Es war aber auch das Wetter, welches heute das Geschehen bestimmte und wieder für eine enorme Zersplitterung des Feldes sorgte. Nicht wenige Fahrer beendeten das Rennen vorzeitig, so auch der Vorjahressieger Frederik Willems (Liquigas), den Schmerzen im linken Knie plagen.

Vier bleiben aus großer Spitzengruppe übrig
Ursprünglich war es ein Dutzend Fahrer, das sich einige Zeit an der Spitze versammelt hatte, darunter gleich zwei Fahrer des Teams Omega Pharma-Lotto, das die gestrige Gruppe vollkommen verpasst hatte. Philippe Gilbert und Adam Blythe sollten für das neben Euskaltel einzige ProTour Team ohne Saisonsieg einiges wieder gut machen. Der Ukrainer Andriy Grivko (Astana) war der Gefährlichste der Ausreißer, lag nur 55 Sekunden hinter dem Führenden Steve Chainel, der mit Sébastien Turgot aber auch einen Teamkollegen vorne hatte. Der Vorsprung stieg über zehn Minuten an und ging erst zurück, als nach etwas mehr als hundert Kilometern an den direkt aufeinanderfolgenden Monteberg und Kemmelberg das Feld in viele Gruppen gesprengt wurde und das Tempo stieg. Auch die Spitzengruppe nahm zahlenmäßig immer weiter ab, bis 15 Kilometer vor dem ersehnten Ende eines zum Radfahren nicht schönen Tages nur noch ein Quartett übrig war. Gilbert war der namhafteste der verbliebenen Ausreißer, Grivko kämpfte um die Gesamtführung und hatte dafür unterwegs an beiden Sprintwertungen die maximalen Zeitbonifikationen eingefahren, Turgot wollte es Chainel nachmachen und Jens Mouris (Vacansoleil) war der Vierte im Bunde. Eine auch nicht mehr gerade große Verfolgergruppe hatte an der 10-Kilometer-Marke eine Minute Rückstand, die Hälfte der Distanz weiter noch 45 Sekunden.

Turgot erreicht sein Ziel, Grivko knapp nicht
Die Verfolger schafften es fortan nicht mehr, näher zu kommen und die vier konnten im Ziel den Etappensieg unter sich aussprinten. Beflügelt vom Erfolg seines Teamkollegen Chainel am Tag zuvor überzeugte Sébastien Turgot mit der höchsten Endschnelligkeit und holte den zweiten Sieg für Bouygues Telecom hintereinander, den insgesamt achten in diesem Jahr. Philippe Gilbert konnte die Durststrecke von Omega Pharma-Lotto nicht beenden und wurde Zweiter. Andriy Grivko folgte vor Jens Mouris auf Rang drei und richtete seinen Blick sogleich gen Uhr. Die nächste Gruppe mit zehn Fahrern wurde angeführt von Frédéric Amorison (Landbouwkrediet), an seinem Hinterrad Luca Paolini (Acqua & Sapone). 41 Sekunden waren da vergangen und das Rechnen begann. Zeitgleichheit! Grivko war zwar mit Paolini gleichgezogen, aber nicht an dem Italiener vorbei. Paolini darf sich nun morgen in Weiß kleiden, aus demselben Grund aus dem bei Tirreno-Adriatico Garzelli vor Scarponi siegte. Paoloni war gestern Zweiter und heute Sechster, Grivko kam hingegen nur zu den Platzierungen 13 und drei. In der Summe ist der Ukrainer schlechter und damit momentan nicht Erster. Nur zwei weitere Fahrer können mit diesen beiden im Kampf um den Gesamtsieg noch mithalten. Frédéric Amorison (Landbouwkrediet) hat neun, der exzellente Zeitfahrer David Millar (Garmin-Transitions) zwölf Sekunden Rückstand. Tagessieger Turgot folgt als Fünfter erst nach eineinhalb Minuten. Es gibt morgen allem Anschein nach also einen Vierkampf um den Sieg der Driedaagse De Panne 2010.

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Der letzte Tag der Driedaagse ist wieder zweigeteilt. Gegen Mittag endet die flache Etappe 3a, die im Kampf um den Gesamtsieg kaum entscheidenden Charakter haben sollte, wobei man in Flandern niemals nie sagen sollte. Anders das ca. 14:30 Uhr beginnende 14,75 Kilometer lange Zeitfahren, nach dem der Gesamtsieger auf jeden Fall feststehen wird.





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