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Drei Siege für Garmin zum Abschluss der Driedaagse De Panne durch Farrar und Millar
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01.04.2010

Drei Siege für Garmin zum Abschluss der Driedaagse De Panne durch Farrar und Millar

Info: KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



De Panne, 01.04.2010 - Bisher war Bouygues Telecom mit zwei Siegen das bestimmende Team bei den KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde, doch Garmin-Slipstream übertraf diese Bilanz am letzten Tag noch. Zunächst behielt Tyler Farrar auf der ersten Halbetappe im Sprint die Oberhand, danach gewann David Millar das Einzelzeitfahren und somit auch die Gesamtwertung. Robert Wagner (Skil-Shimano) und Bert Grabsch (HTC-Columbia) sorgten für gute deutsche Resultate.

Farrar feiert ersten, Wagner verpasst zweiten Saisonsieg
Trocken war es am Vormittag des Schlusstages der Driedaagse De Panne und auch der Wind blies nicht mehr besonders stark. Nach schnellem Beginn der nur 112 Kilometern kurzen Etappe 3a setzte sich eine Gruppe von sechs Fahrern ab, die allesamt mindestens eine Viertelstunde Rückstand in der Gesamtwertung aufwiesen und so auf Gnade des Feldes hofften. Diese Hoffnung erfüllte sich für Aleksejs Saramotins (HTC-Columbia), Bobbie Traksel (Vacansoleil), Niko Eeckhout (An Post), Klaas Lodewyck (Topsport Vlaanderen), Gorka Izagirre (Euskaltel) und Dieter Cappelle (Verandas Willems) allerdings nicht, ihr Vorsprung stieg nie auf mehr als eineinhalb Minuten an. 30 Kilometer vor dem Ziel waren noch 40 Sekunden übrig und plötzlich nur noch 5 Ausreißer, als Cappelle der Sattel abbrach, er zum Glück nicht stürzte. Wenig später waren lediglich die Belgier Traksel und Eeckhout übrig geblieben, Andy Cappelle (Verandas Willems) fuhr im Finale zu beiden hin, bevor das Feld dreitausend Meter vor dem Ziel die Lücke schloss.

Auf den Kopfsteinpflaster-Straßen De Pannes kam es danach zum Massensprint, in dem Tyler Farrar (Garmin-Transitions) seinen ersten Saisonsieg erringen konnte. Knapp geschlagen wurde Skil-Shimano, das mit einem Duo in die Entscheidung eingriff. Der Deutsche Robert Wagner, Anfang März Etappensieger bei den Driedaagse van West-Vlaanderen, wurde Zweiter, sein Teamkollege Kenny Van Hummel kam auf Platz drei. Die ersten Zehn der Gesamtwertung waren allesamt im Hauptfeld dabei und es blieb bei den Abständen von gestern. Leader Luca Paolini (Acqua & Sapone) versuchte aber sogar um den Sieg oder zumindest Zeitgutschriften mitzufighten, verpasste diese jedoch als Sechster.

-> Zum Resultat Etappe 3a

Millar wieder bester Zeitfahrer in De Panne und diesmal auch Gesamtsieger
Im Zeitfahren wurde Farrars Garmin-Teamkollege David Millar der Favoritenrolle gerecht und holte seinen zweiten Sieg im Kampf gegen die Uhr innerhalb weniger Tage, nachdem er erst beim Critérium International erfolgreich war. Nur Lieuwe Westra (Vacansoleil) konnte auf dem 14,75 Kilometer langen Kurs rund um De Panne halbwegs mithalten, landete mit der fünf Sekunden längeren Fahrzeit auf dem zweiten Platz. Der Rest der genau hundert Fahrer, die noch zur letzten Etappe angetreten waren, verlor viel Zeit auf das Spitzenduo. Der Kanadier Svein Tuft, ein weiterer Fahrer des heute top aufgelegten Garmin-Teams, wurde mit 24 Sekunden Rückstand Dritter. Exakt eine halbe Minute langsamer als der britische Sieger war Deutschlands Meister Bert Grabsch, der eine Weile die Führung innehatte, am Ende aber noch auf Platz vier zurückfiel. Es war Millars zweiter Sieg bei einem Zeitfahren der Driedaagse, der erste liegt allerdings schon über eine Dekade zurück. 1998 holte Millar als 21-Jähriger vor Michele Bartoli, Servais Knaven und Viacheslav Ekimov einen seiner ersten Siege überhaupt.

Im Jahr 1998 hatte Millar keine Chance mehr in der Gesamtwertung, da er auf den vorangegangenen Etappen zu viel Zeit verloren hatte. Diesmal fuhr er von Beginn an aufmerksam und wurde souveräner und verdienter Sieger der Driedaagse De Panne. Der Zeitfahrachte Andriy Grivko (Astana) kam auf den zweiten Rundfahrtplatz mit einem deutlichen Rückstand von 35 Sekunden, obwohl der Ukrainer mit deren zwölf Vorsprung in den letzten Abschnitt gegangen war. Luca Paolini büßte noch mehr Zeit ein, bewahrte sich aber einen Platz auf dem Podium. Es folgen Frédéric Amorison (Landbouwkrediet) und Lieuwe Westra sowie Jens Mouris, die Vacansoleil den Gewinn der Mannschaftswertung einbrachten. Der Zweite Grivko gewann das Klassement der Zwischensprints, der Dritte Paolini die Punktewertung. Bei seiner Flucht auf der 1. Etappe verdiente sich Floris Goesinnen (Skil-Shimano) das Bergtrikot.

-> Zum Resultat Etappe 3b und allen Endständen






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