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Europe Tour GP Pino Cerami: Jure Kocjan gewinnt Rennen des ältesten Tour-Etappensiegers |
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08.04.2010 | |
GP Pino Cerami: Jure Kocjan gewinnt Rennen des ältesten Tour-EtappensiegersInfo: Grand Prix Pino Cerami (1.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Frameries, 08.04.2010 – Nach einem Jahr Pause kehrte der Grand Prix Pino Cerami in den Rennkalender zurück und wurde zur Bühne für Jure Kocjan (Carmiooro). Der Slowene gewann im Massensprint vor dem Niederländer Stefan Van Dijck (Verandas Willems) und durfte sich über seinen ersten Sieg der Saison freuen. Benannt nach einem Tour-Rekordhalter Giuseppe "Pino" Cerami, der Namensgeber des Eintagesrennens in der belgischen Region Hainaut, feiert in zwanzig Tagen seinen 88. Geburtstag, heute wurde "sein" Rennen zum 44. Mal ausgetragen. Dieser nette, kleine Zufall kam aber nur zustande, weil der 1964 ins Leben gerufene GP Pino Cerami im Vorjahr ausfiel. Letzter Sieger war vor zwei Jahren Patrick Calcagni, der seinen Namen als vierter Schweizer nach Urs Freuler (1986), Stephan Joho (1989) und Laurent Dufaux (1992) in die Siegerliste schreiben konnte. Pino Cerami, geboren in Sizilien aber seit 1956 belgischer Landsmann, hatte in seiner langen Karriere zwei große Höhepunkte erreicht. 1960 gewann er die beiden Klassiker Flèche Wallonne und Paris-Roubaix, drei Jahre später im stolzen Alter von 41 eine Etappe der Tour de France und ist damit bis heute der älteste Etappensieger der Grande Boucle. Kocjan: Siegesfreude heute, Vaterfreuden im Sommer Im Vergleich zu anderen parallel stattfindenden Rennen war der GP Cerami eher schwach besetzt. Nur zwei ProTour Teams hatten sich am Start in Saint-Ghislain eingefunden, Omega Pharma-Lotto ohne seine Stars und ausgerechnet das baskische Euskaltel-Euskadi, das bei belgischen Rennen nun nicht gerade als besonders ambitioniert gilt und auch diesmal keine Bäume ausriss. Die anderen Mannschaften boten ein attackenreiches Rennen, das auf dem vier Mal zu fahrenden Rundkurs in Frameries aber doch in einem Massensprint endete. Die Zielgerade führte leicht bergauf und bot perfekte Bedingungen für Jure Kocjan (Carmiooro), der sich den Sieg mit klarem Vorsprung holte. Ihn widmete er seiner schwangeren Freundin, die im Juli das erste gemeinsame Kind erwartet. Für den 25-Jährigen, der in den letzten beiden Jahren Etappen der Vuelta a Cuba, Tour of Qinghai Lake und eine beim Etoile de Bessèges gewann, war es Saisonerfolg Nummer eins. Den hatte er im Februar beim GP di Lugano noch um ein Haar verpasst, am Ostermontag zeigte er sich bei Rund um Köln als Siebter in guter Verfassung. Zweiter im Sprint des nur noch knapp 40 Fahrer starken Hauptfeldes wurde Stefan Van Dijk (Verandas Willems) vor Marco Marcato (Vacansoleil), der später mit seinem zu zeitigen Antritt haderte und ein besseres Abschneiden durchaus als möglich erachtet hätte. Der beste Belgier war erst auf Rang sechs zu finden, Landbouwkrediets Bert De Waele. Für die Gastgeber ist der GP Pino Cerami aber ohnehin kein gutes Pflaster. Bei den letzten 21 Austragungen gelang nur Nico Sijmens im Jahr 2004 ein Heimsieg. -> Zur Startliste |
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