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Mark Cavendish schlägt Danilo Hondo auf 2. Etappe der Tour de Romandie
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29.04.2010

Mark Cavendish schlägt Danilo Hondo auf 2. Etappe der Tour de Romandie

Info: TOUR DE ROMANDIE
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text



Fribourg, 29.04.2010 - Auf der 2. Etappe der Tour de Romandie hat Mark Cavendish (HTC-Columbia) seinen zweiten Sieg des Jahres geholt. Der gestern noch abgehängte Sprinter zeigte heute seine Klasse und verwies Danilo Hondo (Lampre) auf den zweiten Platz. Vor dem morgigen Zeitfahren verteidigte Peter Sagan (Liquigas) als Fünfter souverän das Gelbe Trikot.

La Lorette Höhepunkt des Teilstücks rund um Fribourg
Rund um Fribourg wurde die 2. Etappe der Tour de Romandie ausgetragen, ihr gesamt drittes Teilstück. Wie gestern rechnete man am Ende der 171,8 Kilometer mit einer Sprintankunft, da diesmal gar die vom Papier her leichteste Etappe der Rundfahrt auf dem Programm stand. Auf dieser kamen dennoch ordentliche 1528 Höhenmeter zusammen und zwei Mal ging es in Fribourg die Lorette hinauf, einen Anstieg von 1100 Metern Länge, der nicht nur wegen seiner Steilheit (10% im Schnitt, 17% maximal) sondern auch durch seinen Kopfsteinpflaster-Belag immer wieder für Spannung sorgt, so wie auch im vergangenen Jahr.

Beyer festigt Grün als Wiederholungs-Ausreißer
Bei bis zu 26 Grad zeigte sich das Wetter wieder von seiner schönsten Seite und animierte vier Fahrer zu einer Ausfahrt durch die schöne Landschaft der Romandie. In der Ausreißergruppe, welche die längste Zeit der Etappe an der Spitze liegen sollte, war wie schon gestern BMC-Profi Chad Beyer, der sein Grünes Trikot offensiv verteidigen wollte. Als Begleiter fanden sich für den US-Amerikaner der Spanier Alan Perez (Euskaltel), der Russe Mikhail Ignatiev (Katusha) und Dennis Van Winden (Rabobank) aus den Niederlanden. Das Quartett wurde nicht so weit weggelassen wie die gestrigen Ausreißer, höchstens viereinhalb Minuten Vorsprung gönnte ihnen das Feld, in dem Liquigas lange die Arbeit für den seit gestern im Gelben Trikot fahrenden Peter Sagan verrichtete. Beyer konnte schon nach gut 30 Kilometern sein Tagwerk als vollendet ansehen, er gewann den ersten Zwischensprint und sicherte sich den Erhalt und Ausbau der Führung in dieser Wertung. Nach einer großen Runde wieder in Fribourg angekommen, ging es für die Gruppe 70 Kilometer vor dem Ende der Etappe ein erstes Mal die Lorette hinauf, an der sich Ignatiev die meisten Bergpunkte holte. Kurz darauf fiel der Abstand zum Feld erstmals wieder unter drei Minuten.

Zweite Lorette-Auffahrt eröffnet attackenreiches Finale
Die zweite Fahrt durch Fribourg erfolgte bei noch 37 Kilometern, das Feld hatte ordentlich Tempo aufgenommen und war fast bis auf eine Minute an der Spitzengruppe dran. Ab der Lorette nahm das Rennen an Brisanz zu. Nur Ignatiev und Perez hatten sich noch vorne halten können. Aus dem Feld gab es erste Angriffe, unter anderem setzte sich der Schweizer David Loosli (Lampre) kurzzeitig in Szene. Die letzten beiden der ehemals vier Ausreißer waren dann auch schnell gestellt und neue Attacken starteten natürlich umgehend. Zunächst bildete sich eine kleine Gruppe mit Simon Spilak (Lampre), Tom Stamsnijder (Rabobank) und dem Gesamtdritten Jérémy Roy (Française des Jeux), der am zweiten Zwischensprint seinen Rückstand zu Peter Sagan von zwölf auf neun Sekunden verkleinern konnte. Als sie vor der 20-Kilometer-Marke eingeholt wurden, startete der Österreicher Matthias Brändle (Footon-Servetto) einen Soloversuch, den wenig später der Schweizer Steve Morabito (BMC Racing Team) und Christophe Riblon (Ag2r) konterten. Doch auch dieses Trio hatte nicht lange Bestand, erst kamen vereinzelt weitere Fahrer, schließlich das ganze Feld heran. Das Team Columbia übernahm das Kommando und stellte die Weichen auf den erwarteten Massensprint.

Cavendish weist Hondo in die Schranken - keine Trikotwechsel
Die Qualität des Columbia-Zugs und die in dieser Saison noch nicht oft aufgeblitzte Klasse des Vollenders führten zu einem souveränen Sprintsieg von Mark Cavendish, erst dem zweiten in dieser Saison, nachdem er ein Teilstück bei der Katalonien-Rundfahrt gewann. Geschlagen geben musste sich erneut Lampre, das gestern mit Francesco Gavazzi und heute mit Danilo Hondo jeweils den Zweitplatzierten stellte. Als Cavendish gestern noch abgehängt wurde, nutzte Peter Sagan seine Chance und gewann die Etappe, diesmal kam der Slowake auf Platz fünf ins Ziel und verteidigte Gelb. Marco Pinotti, der für Cavendish im Finale ackerte, und Roy durch seinen Zeitbonus liegen je neun Sekunden zurück, danach folgt Hondo, den seine Bonifikation zwölf Positionen nach vorne spülte. Die Schweizer zeigten eine ordentliche Sprintleistung, Danilo Wyss (BMC), David Loosli (Lampre) und Alexandre Moos (BMC) belegten die Plätze sieben, zehn und elf. Gerald Ciolek, dessen Milram-Team noch versucht hatte, einen eigenen Zug zu eröffnen, konnte mit Rang 17 hingegen nicht zufrieden sein. Die Trikotträger behaupteten alle ihre Führungen, auch der junge Thibaut Pinot (Française des Jeux), der in der Bergwertung jetzt aber nur noch acht Punkte Vorsprung auf den zweifachen Lorette-Bezwinger Mikhail Ignatiev hat.

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Morgen sind die Zeitfahrspezialisten wieder an Reihe, Etappe 3 ist ein Zeitfahren über 23,4 Kilometer, auf dessen erstem Drittel rund 300 Höhenmeter zu überwinden sind.





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