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Doping-News: Reaktionen auf die Entscheidung der UCI
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22.10.2012

Doping-News: Reaktionen auf die Entscheidung der UCI

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Die USADA hat auf die Entscheidung der UCI, Lance Armstrong lebenslang zu sperren und seine Resultate ab 1998 abzuerkennen, hocherfreut reagiert. Travis Tygart, der Chef der US-Anti-Doping-Behörde, hob insbesondere die Bereitschaft des Weltverbands, seine frühere Skepsis aufzugeben und sich eines Besseren zu besinnen, positiv hervor. Gleichwohl mache dieses eine Urteil den Radsport nicht über Nacht absolut sauber. Vielmehr bedürfe es einer unabhängigen Anti-Doping-Wahrheits- und Versöhnungskomission, um mit der Vergangenheit aufzuräumen und die Zukunft besser zu gestalten.

Der Brillenhersteller Oakley, der sich anders als Nike, Trek und weitere ehemalige Geschäftspartner Lance Armstrongs in den letzten Tagen noch zurückhaltend geäußert hatte, will sich nun ebenfalls vom Texaner trennen. Angesichts der überwältigenden Beweislage beende man die langjährige Beziehung mit sofortiger Wirkung, hieß es in einem Statement. Zu Beginn der Zusammenarbeit sei Armstrong ein Symbol dafür gewesen, was alles möglich sei. Doch nun sei man tief betrübt. Man hoffe auf neue Inspiration durch die nachkommende Generation sauberer Radsportler. Oakley will nichtsdestotrotz sein Engagement für die Livestrong Krebsstiftung fortsetzen.

Christian Prudhomme hat sich zum wiederholten Male dafür ausgesprochen, die sieben aberkannten Tour-Siege Armstrongs nicht neu zu vergeben. "Der Bericht der USADA klagt ein System und eine Ära an. Wir müssen diese als Ära ohne Sieger im Gedächtnis behalten", so der Chef der Frankreich-Rundfahrt, der zugleich betonte, die Tour de France als solche werde den gegenwertigen Aufruhr mit Sicherheit überleben. Außerdem forderte Prudhomme die ca. drei Millionen Dollar Preisgeld zurück, welche Lance Armstrong für seine Gesamt- und seine Etappensiege sammelte. Die UCI entscheidet am Freitag, welche Konsequenzen aus den annullierten Resultaten zu ziehen sind.


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