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Intxausti erobert Gelbes Trikot in Asturien dank seines ersten großen Siegs
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30.04.2010

Intxausti erobert Gelbes Trikot in Asturien dank seines ersten großen Siegs

Info: Vuelta Asturias Julio Alvarez Mendo (2.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Piedras Blancas, 30.04.10 - Auf dem ersten Teilstück der dritten Etappe der Asturien-Rundfahrt gelang ihm noch mühelos die Verteidigung des Gelben Trikots, aber im nachmittäglichen Zeitfahren musste Angel Vicioso Arcos (Andalucia-Cajasur) das begehrte Kleidungsstück an den Sieger im Kampf um die Uhr abtreten und liegt nun mit vier Sekunden Rückstand auf Gesamtrang zwei. So kam Benat Intxausti (Euskaltel-Euskadi) nicht nur zu seinem ersten Sieg auf internationaler Ebene, sondern auch gleich zu einem Leadertrikot. Das Straßenrennen am Vormittag war mit einem Massensprint und einem Erfolg für die spanische Nationalmannschaft zu Ende gegangen, für die Joaquin Sobrino Platz eins eroberte.

Etappe 3a: Massensprint nach 88 Kilometern bringt Sieg für Sobrino und bestätigt Gelb für Vicioso
Am dritten Tag mussten die 100 Teilnehmer der Vuelta Asturias - unter denen bislang kein einziger Ausfall zu verzeichnen ist - gleich zwei Mal antreten. Etappe 3a führte als "normales" Straßenrennen über 88,3 Kilometer von Gijón ausgehend in die See-Hafenstadt Avilés, die drittgrößte Kommune der Provinz, und war zwar nicht gänzlich flach, mit einer einzigen Bergwertung dritter Kategorie etwa in der Mitte aber gleichwohl von überschaubarem Schwierigkeitsgrad. Eine Massenankunft war erwartbar - dennoch suchten sechs Männer ihr Heil in der Flucht. Wie gestern fuhr ein Gutierrez mit, der ebenso David mit Vornamen heißt und zu Footon-Servetto gehört, allerdings nicht D. Gutierrez Gutierrez, sondern sein Teamkamerad D. Gutierrez Palacios. Ihm zur Seite pedalierten Gorka Izagirre (Euskaltel), Gonzalo Rabuñal (Xacobeo Galicia), Diego Gallego, Luis Mas (beide Burgos 2016) sowie Edwin Carvajal (Miche). Ihr Vorsprung wuchs nie über die zwei Minuten hinaus, dennoch fuhr Rabuñal als Bestplatzierter eine Zeit lang im virtuellen Gelben Trikot.
Die Mannschaft des realen Gelb-Trägers, Andalucia-Cajasur um Angel Vicioso, hatte die Sache vollständig im Griff. Man ließ sich beim Zurückholen der sechs zwar Zeit, die 2000-Meter-Marke vor dem Ziel war aber immer noch ein ausreichend früher Zeitpunkt zur Annulierung der Flucht. Ein Sprint des großen Feldes entschied über den Sieger von Etappe 3a: Es handelte sich um den 27-jährigen Spanier Joaquin Sobrino Martinez (Nationalmannschaft), der schon mit Platz drei am ersten Tag hatte aufmerken lassen. Eben diese Position sicherte sich heute Enrique Mata (Footon), dazwischen platzierte sich noch Javier Moreno, ein Teamkollege Viciosos, der selber als 13-ter zeitgleich (2 Stunden 9 Minuten Fahrzeit) unbeschadet im Ziel eintraf und somit seine Gesamt-Spitzenposition mühelos verteidigte. An den ersten drei Plätzen im Klassement änderte sich nichts: Viciso nahm 10 Sekunden Vorsprung auf Santiago Pérez und deren 12 auf Constantino Zaballa (beide Loule) mit ins spätnachmittägliche Zeifahren über 14,2 Kilometer.

-> Zum Resultat Etappe 3a

Etappe 3b: Rang drei im Zeifahren reicht Vicioso nicht aus. Intxaustis bislang größter Erfolg bringt ihm das Gelbe ein
Schauplatz von Etappe 3b war das von Avilés nur einen Steinwurf entfernte, aber sehr viel kleinere Piedras Blancas. Auf dem technisch kaum anspruchsvollen Kurs setzte Neo-Profi Jonathan Castroviejo (Euskaltel-Euskadi) eine erste gute Richtzeit, mit der er am Ende sogar noch Zweiter werden sollte. Erst sein Teamkollege Beñat Intxausti Elorriaga, 24 Jahre alt und im letzten Jahr noch bei Fuji-Servetto unter Vertrag, war kürzer unterwegs als die 17:23 Minuten von Castroviejo, und zwar gleich 17 Sekunden. Tatsächlich feierte der junge Baske wenig später seinen ersten Profi-Sieg in einem internationalen Rennen - denn an seine Zeit kam keiner der fünf noch nach ihm Startenden heran. Auch Leader Angel Vicioso, ein ordentlicher, jedoch nicht überragender Zeitfahrer, brauchte 19 Sekunden länger als Intxausti und belegte somit "nur" Rang drei. Der minimale Rückstand, den Letzgenannter auf Vicioso vor Etappe 3b in der Gesamtwertung aufwies, verwandelte sich in vier Sekunden Vorsprung, was dem Euskaltel-Mann das erste Leadertrikot seiner Karriere einbrachte. Neu auf Gesamtrang drei findet sich nun Jose Herrada (Caja Rural), der Vierte des Zeitfahrens, der für die Strecke 17:31 Minuten benötigte und den acht Sekunden langsameren Santiago Perez so aus den Gesamt-Top3 verdrängte. Herrada liegt 26 Sekunden hinter dem neuen Mann in Gelb zurück.

-> Zum Resultat Etappe 3b

Die morgige vierte Etappe hält eine waschechte Bergankunft bereit. Nach langen 168,8 Kilometern und einer Bergwertung "zum Warmwerden" wird es der Alto del Acebo Benat Intxausti nicht leicht machen, sein gerade erst erobertes Trikot zu verteidigen. Gestartet wird der Abschnitt in Cafés Toscaf.





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