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Erneut Führungswechsel in Asturien: Bergankunft-Sieger Duarte nun in Gelb
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01.05.2010

Erneut Führungswechsel in Asturien: Bergankunft-Sieger Duarte nun in Gelb

Info: Vuelta Asturias Julio Alvarez Mendo (2.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Alto del Acebo, 01.05.10 - Die Bergankunft der vierten Etappe der Asturien-Rundfahrt hat Benat Intxausti (Euskaltel-Euskadi) sein erst gestern im Zeifahren erobertes Gelbes Trikot gekostet. Zwar erreichte der 24-Jährige mit Rang drei eine ausgezeichnete Platzierung, doch Erster auf dem Gipfel mit über einer Minute Vorsprung auf Inxausti wurde der Kolumbianer Fabio Duarte (Colombia es Pasión), der die Gesamtwertung nun 19 Sekunden vor dem Basken anführt. Zweiter des Tages war Duartes Teamkamerad Alex Cano (+ 0:16).

Einen Tag vor Ende der Asturien-Rundfahrt war klar, dass das Gesamtklassement auf Etappe 4 noch einmal völlig umgestaltet werden würde - zumindest hatte der Abschnitt das Potenzial dafür. 168,8 Kilometer mussten von Cafés Toscaf ausgehend in Angriff genommen werden, zunächst an der Küste entlang und völlig flach, dann aber nach einer drittklassigen Bergwertung "zum Aufwärmen" (Muro del Chano) folgte im Innneren des Landes mit La Espina 50 Kilometer vor dem Ziel die erste große Herausforderung, die noch von der Bergankunft auf dem Alto del Acebo übertroffen wurde.

Spitzengruppe punktgenau eingeholt. Ex-U23-Weltmeister Duarte Stärkster am Berg
Am Start fehlte Pablo Urtasun, der die erste Etappe gewonnen hatte, aber aus unbekannten Gründen schon zum gestrigen Zeitfahren nicht mehr angetreten war. Ohnehin hatte sein Team Euskaltel-Euskadi mit Benat Intxausti, dem Sieger der Contrarreloj, wieder ein neues Eisen im Feuer, das mit lediglich vier Sekunden Vorsprung freilich nicht allzu heiß glühte. Bei sehr angenehmen Witterungsbedingungen spaltete sich nach ca. 30 Kilometern eine Fluchtgruppe ab, die aus 15 Fahrern bestand - die meisten davon Einzelkämpfer, nur Footon, Colombia und Orbea waren doppelt vertreten.
Der zwischenzeitlich über drei Minuten betragende Vorsprung war nach der Bergwertung zweiter Kategorie unter dem Tempodiktat von Euskaltel schon fast aufgebraucht. Einige Athleten realisierten zwar noch den Sprung nach vorne - darunter auch solche, die eine Gefahr für Intxausti darstellten -, doch dessen Team fuhr alle Löcher bis 10 Kilometer vor dem Ziel wieder zu. So ging das Feld mehr oder weniger geschlossen in den Anstieg zum Acebo, der die Entscheidung bringen sollte: Bald fand sich ein gutes Dutzend Fahrer an der Spitze zusammen, unter ihnen der Mann im Gelben Trikot, doch die Situation änderte sich erneut, als ein Colombia-Duo bestehend aus den Kolumbianern Fabio Duarte und Alex Cano angriff und seinen Abstand zusehends vergrößern konnte. Die letzten paar tausend Meter bestritt Duarte alleine an der Spitze, denn Cano überließ seinem Kapitän natürlich kampflos den Sieg. Der 23-Jährige, der mit vollem Namen Fabio Andres Duarte Arevalo heißt, feierte seinen letzten Tageserfolg im August auf der zweiten Etappe der Tour des Pyrénées, deren Gesamtwertung er schlussendlich ebenfalls gewann. Auf sich aufmerksam gemacht hatte er aber bereits ein Jahr zuvor, als er völlig überraschend in Varese U23-Weltmeister wurde.

Duarte verdrängt Tagesdritten Intxausti auf Gesamtrang zwei
Alex Cano Ardila traf auf dem Gipfel 16 Sekunden später ein. Rang drei sicherte sich Benat Intxausti, der - um seinen Platz an der Sonne kämpfend - den Bergaufsprint gegen Santiago Perez (Loulé) gewann. Doch trotz dieses sehr guten Abschneidens kann der Euskaltel-Mann sein Gelbes Trikot nicht verteidigen: 1:10 Minuten Rückstand auf Duarte waren zu viel, da der Kolumbianer vor der vierten Etappe Gesamtachter war und nur 57 Sekunden hinter Intxausti zurücklag. Auf der zweiten Etappe hatte er nämlich zu den 20 Fahrern gehört, die keine Zeitverluste beklagen mussten. Alle Zeitboni miteingerechnet liegt Duarte gesamt nun mit 19 Sekunden vor dem Zeitfahr-Sieger in Führung. Der Tagesvierte Perez steigt wieder in die Top drei auf, hat allerdings schon 50 Sekunden mehr auf dem Konto als der neue Leader.

-> Zum Resultat

Morgen auf der fünften und letzten Etappe zwischen Fuentes Del Narcea und der Hauptstadt Oviedo steht nicht etwa lockeres Austrudeln auf dem Programm, sondern ganz im Gegenteil der mit fast 200 Kilometern deutlich längste Tagesabschnitt, der zudem über ein durchwegs gebirgiges Profil verfügt.





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