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Vicioso holt dritten Sieg innerhalb einer Woche und übernimmt Gelb in Asturien
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29.04.2010

Vicioso holt dritten Sieg innerhalb einer Woche und übernimmt Gelb in Asturien

Info: Vuelta Asturias Julio Alvarez Mendo (2.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Gijón, 29.04.10 - Mit seinem dritten Sieg innerhalb von nur sechs Tagen hat Angel Vicioso Arcos (Andalucia-Cajasur) bei der Vuelta Asturias das Leadertrikot übernommen. Der 33-jährige Spanier gehörte zu einer 20-köpfigen Gruppe, die nach dem schweren letzten Anstieg 15 Kilometer vor dem Ziel übrig geblieben war. Er siegte im Sprint vor den Loulé-Fahrern Santiago Perez und Constantin Zaballo und zählt in der Gesamtwertung auf eben diese beiden nun 10 resp. 12 Sekunden an Vorsprung. Auftaktgewinner Pablo Urtasun (Euskaltel) verlor über elf Minuten.

Drei Bergwertungen und dazu passend bergfeste Ausreißer
Mit 142,5 Kilometern war der zweite Abschnitt der Asturien-Rundfahrt zwar etwas kürzer geraten als die Auftaktetappe, dafür aber auch deutlich schwerer. Nach einem relativ flachen Beginn in westlicher Richtung an der Küste entlang folgten etwas mehr im Landesinneren drei Bergwertungen, bevor es auf den letzten 14 Kilometern zurück ans Meer ging, in den Zielort Gijón.
Etwa fünfzig Kilometer nach dem Start in Llanes und nach einigen vergeblichen Fluchtversuchen wurden drei Fahrer vom Feld ziehengelassen - alle drei keine schlechten Bergfahrer: Es handelte sich um den Kolumbianer Fabio Duarte (Colombia), U23-Weltmeister von 2008 und Pyrenäen-Rundfahrtsieger des letzten Jahres, um David Gutiérrez (Footon-Servetto), zuletzt Gewinner des Bergtrikots bei der Volta a Catalunya, sowie um den Polen Przemyslaw Niemiec (Miche), der heuer schon zwei Bergklassements für sich entscheiden konnte, das bei der Sardinien-Rundfahrt und bei der Settimana Coppi e Bartali. Der zuerst Genannte verlor allerdings auf der Abfahrt vom Alto de La Encrucijada (Kat.3) den Anschluss.

Kategorie zwei zu viel für Urtasun
Obwohl also nur noch zu zweit gelang es Niemiec und Gutiérrez einen ordentlichen Vorsprung auf ihre Seite zu bringen. Maximum: 5:15 Minuten nach 95 Kilometern. Beide lagen sie in der Gesamtwertung nur 18 Sekunden hinter dem Auftaktsieger und ersten Leader Pablo Urtasun (Euskaltel-Euskadi) zurück, wobei der Spanier als der besser Platzierte virtuell in Gelb fuhr. Aber schon nach der zweiten Bergwertung am Alto de Manco, ebenfalls dritte Kategorie, hatten sie deutlich an Boden gegenüber dem Feld eingebüßt, was weniger an dem einsetzenden Regen als vielmehr an der jetzt ernsthafteren Verfolgungsarbeit von Urtasuns Team in Kombination mit Andalucia-Cajasur lag. Euskaltel hatte allerdings bald keinen Grund mehr, am Horn zu ziehen: Der Gelb-Träger in ihren Reihen strauchelte schon auf den ersten paar hundert Metern des Anstieges zur Hauptschwierigkeit des Tages, dem Alto de San Martín de Huerces (Kat.2). Bis ins Ziel sollte er über 11 Minuten verlieren und damit natürlich das Leadertrikot.

Niemiec versucht es auf eigene Faust. Vicioso gewinnt Sprintentscheidung aus kleiner Gruppe
Den Ton gaben nun andere an - zunächst Niemiec, der seinen ausgepowerten Begleiter Gutierrez im Anstieg stehenließ. Das Peloton reduzierte sich unterdes ebenfalls auf ca. 20 Fahrer. Der Pole wehrte sich lange gegen das Eingeholtwerden, kam auch mit einem minimalen Vorsprung alleine über den Gipfel - doch in der Abfahrt schlossen die anderen auf. Nichtsdestotrotz konnte er sich in dieser Gruppe halten, wurde am Ende Sechster und übernahm das Bergtrikot. Den Kampf um den Etappensieg und um das Gelbe entschied Angel Vicioso Arcos (Andalucia) für sich, der gestern bereits Zweiter geworden war. Im Sprint der Kopfgruppe, die trotz einiger Attacken auf den letzten Kilometern geschlossen im Ziel ankam, verwies er Santiago Perez (Loule - Louletano), der vor zwei Tagen bei der Subida al Naranco zum ersten Mal nach seiner Dopingsperre wieder triumphiert hatte, sowie dessen Teamkollegen Constantino Zaballa auf die Plätze. Diese beiden sind nun auch im Gesamtklassement an selber Stelle anzutreffen, mit 10 bzw. 12 Sekunden Rückstand auf Vicioso, der das Gelbe Trikot der Asturien-Rundfahrt schon 2008 nicht nur tragen, sondern zum Schluss auch mit nach Hause nehmen durfte. Nach seinen Spitzenresultaten bei der Vuelta a la Rioja und dem GP Llodio war es der dritte Sieg innerhalb von nicht einmal einer Woche für den 33-Jährigen.

Der erste Fahrer, der hinter den zeitgleich mit Vicioso Gewerteten - zu denen übrigens auch der auf der Flucht früh zurückgefallene Fabio Duarte gehörte - eintraf, war der Spanier Alejandro Marques (Palmeiras-Resort) auf Platz 21 mit 38 Sekunden Rückstand. In seiner Gruppe befanden sich ca. 30 weitere Teilnehmer, anschließend folgten Fraktionen mit anderthalb, zweieinhalb oder mehr Minuten Rückstand.

-> Zum Resultat

Die dritte Etappe ist zweigeteilt: Sie umfasst einen 88 Kilometer langen Abschnitt en ligne von Gijón nach Avilés und ein 14,2 Kilometer langes, relativ anspruchsloses Einzelzeitfahren im nahe gelegenen Piedras Blancas am späteren Nachmittag.





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