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Coquard verlängert Europcar-Serie, Preidler schlüpft ins Bergtrikot
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02.02.2013

Coquard verlängert Europcar-Serie, Preidler schlüpft ins Bergtrikot

Info: Etoile de Bessèges 2013 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Pont-Saint-Esprit, 02.02.2013 – Das Team Europcar kommt dieser Tage gar nicht mehr aus dem Feiern heraus. Am Donnerstag siegte Bryan Coquard, gestern Jérôme Cousin und auf der 4. Etappe des Etoile de Bessèges nun noch einmal Coquard. Im Massensprint war er wieder der Stärkste, verwies Frédérique Robert (Lotto Belisol) auf Platz zwei. Unter den Ausreißern, die heute chancenlos waren, befand sich erneut der Österreicher Georg Preidler (Argos-Shimano), dessen Aufwand mit dem Bergtrikot belohnt wurde.

Preidler geht aufs Bergtrikot
Bei unverändert freundlichem Frühlingswetter führte am vorletzten Tag des Etoile de Bessèges die 4. Etappe über 158 Kilometer von Sabran nach Pont-Saint-Esprit. Nach einem etwas hügeligeren Teilstück gestern war die Strecke, trotz zweier Bergwertungen, voll auf die Sprinter zugeschnitten. Bei anfangs starkem Rückenwind dauerte es rund 20 Kilometer, bis eine stabile Ausreißergruppe enstand, in der man einige Namen wiedererkannte, die schon vor 24 Stunden zu den Protagonisten gehörten: Georg Preidler (Argos-Shimano), der Gesamtwertungssiebte Julien Antomarchi (La Pomme Marseille), Pierrick Fédrigo und Arthur Vichot waren Wiederholungstäter in Sachen Fluchtversuche. Die beiden FDJ Fahrer hatten mit Jérémy Roy außerdem einen dritten Teamkollegen bei sich. Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM), Ricardo Garcia (Euskaltel Euskadi), Evaldas Siskevicius (Sojasun) und Arnaud Gérard (Bretagne-Séché Environnement) waren ebenfalls dabei. Nach 51 Kilometern schlug Preidler auf der Mur de Laudun zu, gewann die Bergwertung der 2. Kategorie auf der zehn Prozent steilen Rampe. Damit war der Österreicher, einziger Fahrer aus einem der deutschsprachigen Länder bei dieser Rundfahrt, punktgleich mit dem Führenden des Bergklassements. Für die neun Mann war die Vergrößerung ihres Vorsprungs ein hartes Stück Arbeit, bis zu der Steigung hatten sie nur wenig mehr als eine Minute herausgeholt, was auch schon das Höchste der Gefühle sein sollte. Europcar erhöhte den Druck noch weiter und bereits 80 Kilometer vor dem Ziel war dieses Kapitel beendet.

Coquard erneut Sieger im Massensprint
Der nächste Angriff ließ natürlich nicht lange auf sich warten, La Pomme Marseilles Thomas Rostollan ging in die Offensive. Zu Preidlers Freude folgte ihm mit Axel Domont (AG2R La Mondiale) nur ein einziger Fahrer. So blieben nämlich später in Chartreuse de Valbonne, der anderen Bergwertung der 2. Kategorie, noch zwei Punkte übrig, die sich der 22-jährige Grazer schnappte, was ihm das Bergtrikot von Hubert Dupont (AG2R La Mondiale) brachte. Die Ausreißer, wie Preidler Neo-Profis, konnten sich zunächst einer gemütlicheren Gangart des Feldes erfreuen, das die Leine deutlich lockerer ließ. 40 Kilometer vor dem Ziel hatten die beiden beinahe sechs Minuten Vorsprung, doch verkalkuliert hatten sich die Sprinterteams keineswegs. Als sie erst einmal Tempo aufnahmen, schmolz der Rückstand in rasanter Geschwindigkeit. Domont wurde fünf Kilometer vor Schluss eingeholt, Rostollan war bereits einige Zeit vorher ins Peloton zurückgefallen. Mit dem Selbstvertrauen von zwei Etappensiegen in Folge war im Finale an Europcar kein Vorbeikommen und Bryan Coquard baute die Siegesserie weiter aus. Der Franzose, der schon die 2. Etappe gewann, siegte vor Frédérique Robert (Lotto Belisol) und Samuel Dumoulin (AG2R La Mondiale) und führt in der Punktewertung einen Zähler vor Michael van Staeyen (Topsport Vlaanderen), weil der Belgier über Platz sechs nicht hinauskam. In der Gesamtwertung führt unverändert Jérôme Cousin (Europcar) vor Jonathan Hivert (Sojasun/+0:03). Björn Leukemans (Vacansoleil-DCM/+0:11) verbuchte unterwegs eine Bonussekunde, zog an Romain Bardet (AG2R La Mondiale/+0:12) und Cyril Gautier (Europcar/+0:12) vorbei auf Rang drei.

-> Zum Resultat

Eine durchaus nicht zu unterschätzende Halbetappe und das schwere Zeitfahren den steilen Anstieg zur Site de l'Ermitage hinauf versprechen am Sonntag ein spannendes Finale, in dem noch viel verloren oder aufgeholt werden kann.





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