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Bouhanni Sprintsieger am letzten Tag der Tour of Oman
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16.02.2013

Bouhanni Sprintsieger am letzten Tag der Tour of Oman

Info: Tour of Oman 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Matrah, 16.02.2013 – Auf der „omanischen Champs-Élysées“, der Küstenstraße in Matrah, endete heute die 4. Austragung der Tour of Oman, die wohl zweifellos bisher deren unterhaltsamste war. Chris Froome (Sky Pro Cycling) setzte sich im Kampf einiger der besten Rundfahrer der Welt durch und feierte nach einer souveränen Vorstellung, gekrönt mit seinem gestrigen Etappenerfolg, den Gesamtsieg. Der französische Meister Nacer Bouhanni (FDJ) gewann die abschließende Etappe im Massensprint.

Sprintetappe zum am letzten Tag
Der Start zur 6. und letzten Etappe der Oman-Rundfahrt erfolgte im Hawit Nagam Park, wo die Fahrer vor dem Start das Bimmah Sinkhole bewundern konnten. Bei diesem handelt es sich um ein 50 bis 70 Meter breites und bis zu 30 Meter tiefes Erdloch, an dessen Boden sich ein malerischer kleiner See gebildet hat. Über 144 Kilometer ging es dann nach Matrah auf die Corniche, wie sich die prachtvollen Küstenstraßen nicht nur in Oman nennen. Gatis Smukulis (Katusha), vor zwei Tagen schon auf der Flucht, hatte offenbar keine Lust auf eine bloße Sightseeing-Tour und griff gleich nach dem Start an. Als sich hinter ihm zwei Verfolger, Wesley Kreder (Vacansoleil-DCM) und Andrea Di Corrado (Bardiani Valvole), vom Feld absetzten, wartete der Lette auf diese. An der einzigen Bergwertung nach 39 Kilometern wurde mit 6:40 Minuten die höchste Zeitdifferenz zwischen dem Trio und dem Peloton gemessen. Smukulis bekam diese Prämie, nachdem Di Corrado zuvor einen Zwischensprint gewonnen hatte. Das Interesse an den Punkten war nicht mehr besonders groß, denn Bobbie Traksels (Champion System) Titel des „kämpferischsten Fahrers“ war für sie unerreichbar. Der Niederländer hatte auf den ersten drei Etappen so viele Punkte an Sprints und Bergen gesammelt, dass er das dafür ausgelobte Sondertrikot souverän gewann. Die Ausreißer schafften es gerade noch auf die Matrah Corniche, wo sie kurz vor der ersten Zieldurchfahrt eingeholt wurden. Zwei 7,5 Kilometer lange Runden durch das wichtige Handelszentrum waren daraufhin zu absolvieren. Ein Sprint war nicht abzuwenden.


BMC Racing Team: Starke Tour of Oman

Kittel steigt aus, Bouhanni siegt
In der Mitte dieser Rundstrecke gab es noch eine kleinere Erhebung, welche das Feld immerhin auf knapp 80 Mann verkleinerte, aber nicht anspruchsvoll genug war, um als Sprungbrett für Attacken zu dienen. Sky Pro Cycling achtete zudem gut darauf, niemandem wegfahren zu lassen, um Chris Froomes Leadertrikot sicher ins Ziel zu bringen. Dort kam es erst zum zweiten Mal in dieser omanischen Woche zu einem Massensprint, den Nacer Bouhanni (FDJ) für sich entschied. Matthew Goss (Orica-GreenEdge), Taylor Phinney (BMC Racing Team) und Elia Viviani (Cannondale) mussten sich hinter dem französischen Meister einreihen. Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step), der sich in der vorletzten Runde nach einem Platten ins Hauptfeld zurückkämpfen musste, erreichte einen unter diesen Umständen guten siebten Platz. Der Sprintsieger der 1. Etappe, Marcel Kittel (Argos-Shimano), wurde etwa zur selben Zeit vom Feld abgehängt, als dieses die Ausreißer gestellt hatte. Weil sein Rückstand schnell zu groß wurde, fuhr der Deutsche das Rennen nicht mehr zu Ende und stieg vorzeitig bei einer Zielpassage vom Rad. Froome musste natürlich bis zum Schluss durchhalten, erlebte aber heute keinerlei Angriffe mehr. Die 27 Sekunden Vorsprung des Briten auf Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) hatten praktisch gestern schon für die Vorentscheidung des Duells gesorgt, welches möglicherweise im Juli bei der Tour de France erneut die Schlagzeilen bestimmen wird. Auch in der Punktewertung ist Froome nach einem Sieg und je einem zweiten und sechsten Etappenplatz Spitzenreiter. Kenny Elissonde (FDJ) gewann die Nachwuchswertung und das BMC Racing Team um den Gesamtdritten Cadel Evans war wie bei Tour de San Luis und Tour of Qatar beste Mannschaft.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Nach den Rundfahrten in Katar und Oman verabschiedet sich die Weltelite aus Asien. Dabei beginnt in der kommenden Woche mit der Tour de Langkawi (21.02.-02.03.) bereits die nächste HC-Rundfahrt. Unter anderem schicken immerhin Astana, Blanco, Garmin-Sharp, Omega Pharma-Quick Step und Orica-GreenEdge Teams nach Malaysia.





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