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Sergio Henao hält Sky-Serie auf dem Alto do Malhão aufrecht
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16.02.2013

Sergio Henao hält Sky-Serie auf dem Alto do Malhão aufrecht

Info: Volta ao Algarve 2013 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Malhão, 16.02.2013 – Die Algarve-Rundfahrt wurde in diesem Jahr von fünf auf vier Tage verkürzt, die Königsetappe zum Alto do Malhão durfte aber natürlich nicht gestrichen werden. Sehr zur Freude des Team Sky, das dort zum dritten Mal in Folge den Sieger stellte. Nach Stephen Cummings (2011) und Richie Porte (2012) war es diesmal Sergio Henao, der an diesem steilen Anstieg triumphierte. Ob ihm der Erfolg auch zum Gesamtsieg reichen wird, ist fraglich, denn einige starke Zeitfahrer verloren nicht viel Zeit auf den Kolumbianer.

Poels mit Lichtblicken bei seinem Comeback
Der Alto do Malhão ist für eine früh im Jahr stattfindende kleine Rundfahrt wie die Volta ao Algarve ein ideales Ziel. Mit 2,5 Kilometern überfordert er zu diesem frühen Saisonzeitpunkt niemanden, garantiert mit zehn Prozent durchschnittlicher Steigung aber ein spannendes Finish. Die 193 Kilometer lange 3. Etappe begann mit einer erfreulichen Nachricht, als 29 Kilometer nach dem Start in Portimão Wout Poels (Vacansoleil-DCM) die erste Bergwertung gewann. Der Niederländer hatte sich beim folgenschweren Massensturz auf der 6. Etappe der Tour de France 2012 Milz und Niere gerissen, eine Lunge gequetscht und drei Rippen gebrochen. In der Algarve gibt er gerade sein Comeback und unterstrich am Ende des Tages mit Platz 14 seine gute Verfassung. Hinter Poels wurde Alejandro Marque (OFM-Quinta da Lixa) Zweiter am ersten Anstieg der Etappe, Manuele Boaro (Saxo-Tinkoff) verteidigte als Dritter aber einen Punkt Vorsprung auf ihn, womit er das Bergtrikot gewinnt. Eine Spitzengruppe mit diesem Trio sowie Amets Txurruka (Caja Rural) blieb nur kurze Zeit bestehen. Auch der nächste Fluchtversuch von Haimar Zubeldia (RadioShack-Leopard), Bruno Pires (Saxo-Tinkoff) und Sergio Sousa (Efapel-Glassdrive) war nur von relativ geringer Dauer. Erst nach fast 100 Kilometern setzte sich eine zwölfköpfige Gruppe deutlicher vom Feld ab. In ihr befanden sich Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick Step), David Lopez (Sky Pro Cycling), José Herrada (Movistar), Maarten Wynants (Blanco), Nelson Oliveira (RadioShack-Leopard), Ricardo Mestre und Jorge Azanza (beide Euskaltel Euskadi), Bruno Pires (Saxo-Tinkoff), Björn Leukemans und Bert-Jan Lindeman (beide Vacansoleil-DCM), Arkaitz Duran (Efapel-Glassdrive) und Christopher Jones (UnitedHealthCare). Der Vorsprung des flüchtigen Dutzends stieg rasch auf fünf Minuten und Herrada gewann vor Lopez die Bergwertung bei der ersten Passage des Alto do Malhão. 66 Kilometer später sollten dort jedoch andere Fahrer um den Sieg kämpfen, denn die Ausreißer wurden alle spätestens fünf Kilometer vor dem Ziel eingefangen.

Zwei gute deutsche Zeitfahrer noch im Rennen um den Gesamtsieg
Mit Sergio Henao (Sky Pro Cycling) und Rui Costa (Movistar) griffen kurz nach Beginn des Schlussanstiegs gleich die ersten Favoriten an und erreichten einen kleinen Vorsprung auf die Verfolger. Der Portugiese Tiago Machado (RadioShack-Leopard), der am Malhão 2010 und 2012 schon Zweiter war, konnte zu dem Duo aufschließen, war aber machtlos, als Henao erneut attackierte. Der Kolumbianer zog bis zum Gipfel durch, den er drei Sekunden vor Costa erreichte. Als Dritter folgte nach fünf Sekunden Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM). Machado verlor in einer Gruppe mit seinem Teamkollegen Andreas Klöden, Denis Menchov (Katusha), Rigoberto Uran und Joshua Edmonson (beide Sky Pro Cycling) sieben Sekunden. Für Henao, war es der erste Sieg seit August 2011, als er den Prolog und die Schlussetappe der Tour of Utah gewann, die er als Gesamtzweiter beendete. Zweite Plätzte gab es für den 25-Jährigen seitdem auch auf einer Etappe der USA Pro Cycling Challenge 2011, auf einem Teilstück der Tour de Pologne 2012, auf drei Etappen und in der Gesamtwertung der Vuelta a Burgos 2012, sowie vor eineinhalb Wochen bei der Trofeo Deià. Durch den also lange überfälligen Sieg übernahm Henao das Leadertrikot von Theo Bos (Blanco), der es nicht bis ins Ziel brachte, sondern vorzeitig aus der Rundfahrt ausstieg. Zweiter ist Costa (+0:07) vor Machado und Westra (je +0:11), dem wohl besten Zeitfahrer dieser der Top4. Klöden (+0:17) stellt ebenso noch eine Gefahr dar wie Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step/+0:28), der Gesamtsieger von 2011, oder dessen Mannschaftskollege Michal Kwiatkowski (+0:19).

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Die 4. Etappe ist ein mit 34,8 Kilometern sehr langes Einzelzeitfahren. Die Zeitunterschiede zwischen Spezialisten und weniger guten Zeitfahrern dürften daher wohl höher ausfallen, als die Abstände auf dem Malhão.





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