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Sagan siegt im Sprint gegen Cavendish und Greipel
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08.03.2013

Sagan siegt im Sprint gegen Cavendish und Greipel

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Narni Scalo, 08.03.2013 – Es sieht so aus, als ob Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) und André Greipel (Lotto Belisol) ohne einen Erfolgserlebnis von Tirreno-Adriatico im Gepäck am übernächsten Wochenende bei Mailand-Sanremo an den Start gehen müssten. Bei der zweiten und vielleicht letzten Sprintchance der Rundfahrt waren sie zwar besser als gestern, aber Peter Sagan (Cannondale) stahl ihnen die Show. Ab morgen geht es dann in die Berge.

Benedetti nimmt Bravo Bergtrikot ab
Mit 190 Kilometern war die 3. Etappe Tirreno-Adriaticos von Indicatore nach Narni Scalo ein gutes Stück kürzer als die gestrige, dafür gestaltete sich das Profil in der zweiten Hälfte anspruchsvoller, zwar nicht bergig, aber durchweg hügelig. Trotzdem gab es nur eine einzige Bergwertung, die nach 120,1 Kilometern ausgefahren wurde. Diese wäre völlig uninteressant gewesen, wären nicht Garikoitz Bravo (Euskaltel-Euskadi) und Cesare Benedetti (NetApp-Endura), die gestern die meisten Bergpunkte sammelten, erneut in die Fluchtgruppe gegangen. So hatte der Kampf an dem Anstieg in Todi eine besondere Brisanz. Benedetti hatte das Bergtrikot auf der 2. Etappe einzig wegen seiner schlechteren Platzierung in der Gesamtwertung verpasst, konnte es nun doch erobern, weil Bravo bergan überhaupt nicht mit dem Italiener mithalten konnte. Während der dritte Ausreißer, Francesco Failli (Fantini Vini-Selle Italia), nach der Bergwertung wieder zu Benedetti aufschloss, kam Bravo nicht zurück an die Spitze. Die anderen beiden ereilte das unvermeidbare vorzeitige Ende 20 Kilometer vor dem Ziel, nachdem das Feld sie lange Zeit an der kurzen Leine hielt. Cannondale sorgte an der letzten längeren Steigung dafür, dass sich die Renngeschwindigkeit deutlich erhöhte und es dauerte nicht mehr lange, bis die ersten Angriffe kamen. Im immer noch ständig präsenten Regen griffen Rigoberto Uran (Sky Procycling), Juan Antonio Flecha (Vacansoleil-DCM) und Lars Boom (Blanco) an; nicht gemeinsam, sondern einer nach dem anderen. Orica-GreenEdge und Omega Pharma-Quick Step gelang es aber, immer Herren der Lage zu bleiben.

Viele späte Angriffe und doch ein Sprint
Auf den letzten fünf Kilometern folgte noch ein ertragloser Angriff von Matteo Rabottini (Vini Fantini) und dann eine 500 Meter lange Steigung drei Kilometer vor dem Ziel, an der sich auch niemand absetzen konnte. Mit Bauke Mollema (Blanco) und Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) zeigten sich zwei Favoriten für die Gesamtwertung an der Spitze des Feldes, um etwaigen Sturzgefahren aus dem Weg zu gehen. Als es wieder leicht abwärts ging, gelang es Sergey Lagutin (Vacansoleil-DCM), einen minimalen Vorsprung auf das Feld herauszufahren und wurde erste weniger als 500 Meter vor dem Ziel von den Sprintern eingefangen. Auf der finalen Geraden gab es keinen deutlich überlegenen Fahrer, aber Peter Sagan (Cannondale) hatte die etwas höhere Endgeschwindigkeit und verwies Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) auf Platz zwei. Das erste Mal überhaupt, dass der Slowake den Weltmeister von 2011 in einem direkten Sprintduell besiegen konnte. André Greipel (Lotto Belisol) und Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) mischten ebenfalls munter mit, die beiden Deutschen belegten Platz drei und vier. Der gestrige Sieger Matthew Goss (Orica-GreenEdge) wurde Fünfter. Dies könnte schon die letzte Sprintentscheidung von Tirreno-Adriatico gewesen sein, allenfalls auf der sehr welligen 6. Etappe könnte sich nochmals eine kleine Chance bieten. Das Leadertrikot bleibt bis morgen auf den Schultern Cavendishs, der nun sieben Sekunden vor seinem Teamkollegen Michal Kwiatkowski führt. Hinter fünf Omega-Fahrern ist Sagan auf Rang sechs vorgerückt.

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Die 4. Etappe führt über drei große Anstiege und endet mit einer Bergankunft in Prati di Tivo (14,6 km à 7,1%, max. 12,0%), wo vor einem Jahr der spätere Gesamtsieger Vincenzo Nibali den Grundstein für seinen Erfolg legte.





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