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Goss statt Cavendish vs. Greipel bei erstem Sprint von Tirreno-Adriatico
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07.03.2013

Goss statt Cavendish vs. Greipel bei erstem Sprint von Tirreno-Adriatico

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Indicatore, 07.03.2013 – Die 2. Etappe von Tirreno-Adriatico nahm einen eher unerwarteten Ausgang, war doch mit einem Duell von Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) und André Greipel (Lotto Belisol) gerechnet worden. Zwar landeten beide in den Top10, aber ohne wirkliche Chance auf den Sieg, den sich stattdessen Matthew Goss (Orica-GreenEdge) unter den Nagel riss. Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) unterstrich mit Platz drei, dass sein Erfolg aus West-Flandern keine Eintagsfliege war.

Bravo holt Bergtrikot bei Flucht durch den Regen
Die mit 232 Kilometern längste Etappe von Tirreno-Adriatico war keine Freude für die Fahrer, weil der Regen der letzten Tage weiter anhielt. Die ersten knapp 30 Kilometer blieb das Feld zusammen, dann setzte sich eine Dreiergruppe ab, die einen Vorsprung von bis zu neun Minuten bekam. Relevant waren für sie nur die Bergwertungen nach 44,6 und 85,3 Kilometern, bei denen einmal Garikoitz Bravo (Euskaltel Euskadi) und einmal Cesare Benedetti (NetApp-Endura) siegte und der jeweils andere Platz zwei belegte. Bei Punktgleichheit hatte Bravo es der besseren Platzierung in der Gesamtwertung zu verdanken, dass er bei der Vergabe des Bergtrikots den Vorzug bekam. Zwar war Euskaltel im Mannschaftszeitfahren Letzter, doch Benedetti kam nicht mit seinenm NetApp-Team an und verlor deutlich mehr Zeit als der Baske. Kevin Hulsmans (Fantini Vini) konnte sich in diesen Zweikampf nicht einmischen. Kurz vor der ersten Zieldurchfahrt, nach der auf einem Rundkurs noch stattliche 62 Kilometer abgespult werden mussten, ließ Bravo sich zurückfallen, der Vorsprung war unterdessenauf drei Minuten gefallen. 30 Kilometer vor Schluss sahen dann auch Benedetti und Hulsmans ihrer Sportlerkollegen im Peloton wieder. Gerade rechtzeitig vor Ende der dritten von fünf Runden, was den Sprintern Zugriff auf die volle Summe an Zeitgutschriften gewährte. Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) zeigte großes Interesse an den Bonifikationen, hatte schon die eine Sekunde mitgenommen, welche an der ersten Sprintwertung übrigblieb, als die Ausreißer nur noch zu zweit waren. Zwei weitere Sekunden bekam er nun, Maciej Bodnar (Cannondale) verwehrte ihm das Maximum.

Kein guter Sprint für Cavendish und Greipel
Da es noch immer regnete, entschied sich der Veranstalter für eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme: Die Zeitabstände wurden bereits drei Kilometer vor dem Ziel abgenommen, um das Sturzrisiko zu mindern, welches ein in voller Größe sprintendes Feld mit sich gebracht hätte, in dem niemand auch nur ein paar Sekunden verlieren will. Es waren durchaus leicht chaotische letzte Momente, in denen die großen Favoriten nicht glänzen konnten. Matthew Goss gewann vor Manuel Belletti (AG2R La Mondiale) und bescherte Orica-GreenEdge den zweiten wichtigen Sieg des Tages, nachdem schon Michael Albasini bei Paris-Nizza erfolgreich war. Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) kam vier Tage nach seinem Etappensieg bei den Driedaagse van West-Vlaanderen auf den guten dritten Platz. Cavendish wurde nur Fünfter und ging nach dem Rennen mit seinen Teamkollegen hart ins Gericht, die ihm im Finale tatsächlich keine große Hilfe leisten konnten. So war seine Ausgangsposition für den Sprint alles andere als gut, was den ehrgeizigen Briten störte. Ruhigere Töne waren aus dem Lager von Lotto Belisol zu vernehmen, dessen Sprintvorbereitung gut verlaufen war, aber von André Greipel, der Siebter wurde, nicht vollendet werden konnte. So kam es nicht zum ersten direkten Duell der Saison zwischen den vermeintlich weltbesten Sprintern, auf das man mit viel Spannung gewartet hatte. Durch die an den Zwischensprints gesammelten Boni festigte Cavendish die Führung in der Gesamtwertung, die er so oder so nicht verloren hätte. Seine ersten vier Verfolger kommen weiterhin aus der eigenen Mannschaft.

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Eine weitere Chance für ein Kräftemessen von Cavendish und Greipel gibt es auf der 3. Etappe, wenngleich dort eine Sprintankunft aufgrund des welligen Profils nicht das einzige denkbare Szenario ist.





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