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Ausreißer Simon Spilak holt bei GP Indurain ersten Sieg seit drei Jahren
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30.03.2013

Ausreißer Simon Spilak holt bei GP Indurain ersten Sieg seit drei Jahren

Info: Gran Premio Miguel Indurain 2013 (1.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Estella - 30.03.2013 - Auf die für einen Radprofi wohl schönste Weise hat Simon Spilak (Katusha) die 15. Austragung des Gran Premio Miguel Indurain (1.1) gewonnen. Der Slowene platzierte sich in einer ursprünglich 12-köpfigen Ausreißergruppe, distanzierte sich 37 Kilometer vor dem Ziel von seinem letzten Fluchtkameraden und fuhr solo dem Ziel entgegen. Zweiter an der Basílica Nuestra Señora del Puy wurde Igor Anton (Euskaltel-Euskadi) vor dem US-Amerikaner Peter Stetina (Garmin-Sharp), die beide ca. anderthalb Minuten Rückstand aufwiesen. Es war Spilaks erstes Spitzenresultat nach dem Tour-de-Romandie-Etappensieg, den er im Mai 2010 errang und zu dem sich später "am grünen Tisch" der Gesamtsieg gesellte.

Feld lässt stark besetzte Spitzengruppe entkommen
Im ewigen Winter 2013 ist nicht einmal mehr auf Südeuropa Verlass. Anstelle von Sonnenschein begleiteten ergiebige Regenwolken und einstellige Temperaturen die Fahrer auf ihren 179,3 Kilometern rund um das nordspanische Estella. Nach einem vergeblichen Fluchtversuch dreier Teilnehmer setzen sich bei km 26 zwölf andere Männer ab, darunter auch solche, die man eher für einen Platz auf dem Podium als für einen Platz in der frühen Ausreißergruppe getippt hätte. Was an diesem Tag aber keinen Widerspruch darstellte, wie sich später zeigen sollte. Simon Spilak (Katusha), Benat Intxausti, Javier Moreno (beide Movistar), Mikel Landa (Euskaltel), Rohan Dennis (Garmin), Cristiano Salerno (Cannondale), Karol Domagalski (Caja Rural), Wilson Marrentes (Colombia), Igor Merino (Euskadi), Jesse Anthony (Optum), Juan Ernesto Chamorro und Ever Rivera (beide 472-Colombia) fuhren einen Maximalvorsprung von 8:20 Minuten heraus. Nur den Arradia, die erste Bergwertung nach ca. 70 Kilometern, überquerte die Gruppe geschlossen. Bereits bei der ersten Passage des Eraul zwanzig Kilometer später stellte sich heraus, dass Intxausti, Dennis und Spilak ihren Begleitern kräftemäßig überlegen waren. Unter dem weiter anhaltenden Regen absolvierte das Trio den Guirguillano, die schwerste Bergprüfung des Tages bei km 123, wo es noch weit über 6 Minuten Vorsprung vor dem Peloton verzeichnete.

Katusha in mehrfacher Hinsicht Gewinner des Tages
Euskaltel-Euskadi witterte jetzt zwar die Gefahr und versuchte mit intensiver Tempoarbeit, die Chancen auf einen Saisonsieg zu erhalten. Doch am Alto de Lezaun keine 40 Kilometer vor dem Ziel änderte sich die Situation erneut, als Simon Spilak angriff und ihm Nu sowohl den Spanier wie den Australier abgeschüttelte. Der mittlerweile 26-jährige Slowene hatte 2010 für Lampre eine Etappe der Tour de Romandie gewonnen und nach der Disqualifikation Alejandro Valverdes den Gesamtsieg zugesprochen bekommen. Seitdem war er ohne Spitzenresultat geblieben, aber auf einmal sah er wieder wie ein sicherer Sieger aus. Selbst der zweite Besuch auf dem Eraul und der giftige Schlussanstieg zur Basilika del Puy in Estella konnten ihm nichts mehr ausmachen. Euskaltel sorgte pflichtgemäß dafür, dass alle verbliebenen Ausreißer eingesammelt wurden und lancierte Igor Anton, der sich zusammen mit Peter Stetina von Garmin-Sharp auf die Verfolgung machte. Doch auch diese Anstrengung kam anderthalb Minuten - gleichsam eine Ewigkeit im Radsport - zu spät. Mit Alejandro Valverde (Movistar), Roman Kreuziger (Saxo-Tinkoff) und Nicolas Roche (beide Saxo-Tinkoff) landeten weitere Favoriten nur auf den Plätzen vier (+1:49), sechs (+1:54) und zwölf (+2:06). Katusha hingegen konnte sich als Gewinner der Tages feiern lassen. Abgesehen von Spilaks Coup verbuchten sie beim GP Indurain drei weitere Top11-Platzierungen - Damiano Caruso auf fünf, Alberto Losada auf acht, Angel Vicioso auf zehn, Eduard Vorganov auf elf. Außerdem hatte Rüdiger Selig kurz zuvor bei der Volta Limburg Classic triumphiert.

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