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Gerrans holt Auftaktsieg im Baskenland - Sturz sorgt für Zeitverluste
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01.04.2013

Gerrans holt Auftaktsieg im Baskenland - Sturz sorgt für Zeitverluste

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2013
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Elgoibar, 01.04.2013 - Aus einer kleinen Gruppe heraus hat Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) die erste Etappe der Baskenland-Rundfahrt (WT) gewonnen. Der 32-jährige Australier erzielte seinen dritten Saisonsieg vor Peter Velits (Omega Pharma-Quick Step) und Angel Vicioso Arcos (Katusha), wobei er auch das Trikot des Gesamtführenden übernahm. Ein Sturz an der letzten Bergwertung hatte zu der Selektion im Feld geführt, durch welche einige Klassementsfahrer bereits ins Hintertreffen gerieten.

Luxemburgischer Meister mit Lokalmatador auf der Flucht
In diesem Jahr präsentiert sich die Vuelta al Pais Vasco - die noch nie im Ruf der Sprinterfreundlichkeit stand - besonders Höhenmeter-intensiv. Das zeigte sich bereits am ersten Tag, an dem auf 156,5 Kilometern zwischen Elgoibar und Elgoibar zwei Bergwertungen der dritten, drei der zweiten und eine der ersten Kategorie auf dem Programm standen. Bei hervorragenden äußeren Bedingungen - der Sonnenschein und die milden Temperaturen straften den pessimistischen Wetterbericht Lügen - gingen 163 Fahrer auf die Strecke, darunter Titelverteidiger Samuel Sanchez (Euskaltel) und dessen Vorgänger Andreas Klöden (Radioshack) sowie Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) und Juan Jose Cobo (Movistar), die Sieger der Jahre 2007 bis 2009. Zunächst jedoch ruhten die Augen der Welt auf zwei anderen Athleten, nämlich auf Laurent Didier (Radioshack) und Amets Txurruka (Caja Rural), die sich nach 10 Kilometern aus dem Staub machten. Ihre anfänglich noch fünf weiteren Begleiter gaben den Fluchtversuch binnen kürzester Zeit wieder auf. Sowohl am Alto de Asensio (km 30) wie am Alto de Itziar (km 72) wie am Alto de Endoia (km 89) und auch am Alto de Azurki (km 100), dem höchsten Punkt der Etappe, sicherte sich Txurruka die maximale Punktzahl.

Sturz am Alto de San Miguel spaltet das Feld
Am Alto de Kalbario (km 122) war der zwischenzeitlich über vier Minuten betragende Vorsprung unter dem Tempodiktat von v.a. Saxo-Tinkoff bereits erheblich gesunken, sodass der Baske einen Zahn zulegte und den Mann im luxemburgischen Meistertrikot abhängte. 18,5 Kilometer vor dem Ziel stellte das Peloton auch Txurruka, weswegen der kämpferischste Fahrer der Tour de France 2007 am Anstieg zum Alto de San Miguel die großen Lettern, die man zu seinen Ehren auf die Straße gepinselt hatte, leider nicht an vorderster Front bewundern konnte. Der Berg sollte auch anderen Fahrern in Erinnerung bleiben, denn ein Sturz in der Mitte der Straße genau unter dem Banner für die Sonderklassement-Wertung riss das ohnehin leicht dezimierte Feld auseinander. In der ersten Gruppe befanden sich 17 Männer, die sieben Kilometer später um den Etappensieg spurteten. Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) profitierte von der Tempoarbeit Pieter Weenings, fuhr dann den Sprint von vorne und verbuchte mit absoluter Überlegenheit seinen dritten Saisonsieg - nach seinen Erfolgen am Old Willunga Hill und bei der Katalonien-Rundfahrt. Der Slowake Peter Velits, der Spanier Angel Vicioso (Katusha) und der Italiener Francesco Gavazzi (Astana) belegten die Plätze zwei bis vier.

Contador hält sich schadlos, Van den Broeck verletzt
In der Gruppe, die zeitgleich mit Gerrans gewertet wurde, befanden sich mit Jakob Fuglsang (Astana), Alberto Contador, Richie Porte (Sky) und Tejay van Garderen (BMC) auf den Plätzen fünf, sieben, acht und elf mehrere Aspiranten für den Rundfahrtsieg. Samuel Sanchez hielt ebenso wie Andreas Klöden und Andrew Talansky (Garmin) den Verlust mit fünf Sekunden noch im Rahmen. Hingegen verloren Igor Anton (Euskaltel) 12, Tony Martin (Omega Pharma) 28 und Thomas de Gendt (Vacansoleil) 53 Sekunden, um nur einige der Leidtragenden zu nennen. Besonders hart traf es Jurgen van den Broeck (Lotto), der sich am Arm verletzte und mit über fünf Minuten Rückstand schon aus dem Rennen um die Gesamtwertung ausgeschieden ist. Dries Devenyns (Omega) und Cristiano Salerno (Cannondale) haben die Etappe gleich gar nicht beendet. Insgesamt liegt, da es keine Bonifikationen gibt, Gerrans zeitgleich mit Velits und Vicioso in Führung. Außerdem ist der Australier natürlich Punktbester. Das Bergtrikot hat Txurruka sich erarbeitet, der zudem an Platz eins des Sprintklassements liegt - allerdings punktgleich mit Didier, welcher die Meta-Volante-Zielpassage als Erster absolvierte.

-> Zum Resultat

Auf der zweiten Etappe - 170 Kilometer zwischen Elgoibar und Vitoria-Gasteiz geht es zwar nicht so hoch hinaus wie heute. Hüglig wird es aber auch dann mit zwei Bergwertungen der zweiten und drei der dritten Kategorie. Die letzte wird 9 Kilometer vor dem Ziel abgenommen.





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