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Daryl Impey wiederholt Vorjahressieg in baskischer Hauptstadt Vitoria-Gasteiz
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02.04.2013

Daryl Impey wiederholt Vorjahressieg in baskischer Hauptstadt Vitoria-Gasteiz

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



02.04.2013 – Die 2. Etappe der Baskenland-Rundfahrt rief viele Erinnerungen wach, die ganz unterschiedliche Zeiteinheiten weit in der Vergangenheit lagen: einen Tag, eineinhalb Dekaden und ein Jahr. Amets Txurruka (Caja Rural) war wie bereits gestern auf der Flucht, diesmal allein. Jens Voigt (RadioShack-Leopard) griff später an und versuchte einen Sieg bei dem Rennen zu erringen, wo er 1998 seinen ersten großen Erfolg feierte. Am Ende gewann Daryl Impey (Orica-GreenEdge) den Sprint in Vitoria-Gasteiz, so wie es ihm schon 2012 gelang.

Txurruka vergößert Vorsprung in den Sonderwertungen
Von Elgoibar, dem Start- und Zielort der ersten Etappe, ging es am zweiten Tag der Vuelta al Pais Vasco über 170,2 Kilometer nach Vitoria-Gasteiz, in die Hauptstadt der Autonomen Region Baskenland. Ähnlich wie am Vortag war es nur eine hügelige Strecke, nicht schwer genug für den Auftakt des Kampfes um den Gesamtsieg. Dies machte sich Amets Txurruka (Caja Rural) zunutze, der gleich wieder die Flucht ergriff. Anders als gestern, wo ihn Laurent Didier (RadioShack-Leopard) lange Zeit begleitete, zog der gebürtige Baske alleine los, um sich an den Sonderwertungen zu bereichern. An je zwei Bergwertungen der 2. und 3. Kategorie hob er seinen Punktestand auf 46 Zähler an, hat damit doppelt so viele Punkte wie der Zweitplatzierte Didier und festigte ebenso seine Führung in der Sprintwertung, in der es dem Luxemburger wichtiger erschien, seinen Rückstand zu begrenzen. Bei zwei der drei Zwischensprints wurde er Zweiter. Txurruka wird sicher von vornherein bewusst gewesen sein, dass der Tagessieg als Hauptpreis ein utopisches Ziel sein würde. Das machte sich bemerkbar, als nach hundert Kilometern sein Vorsprung von fünf Minuten kontinuierlich zu sinken begann.

Voigt wandelt auf den Spuren seine ersten großen Sieges
Am vorletzten Anstieg des Tages, dem 26 Kilometer vor dem Ziel gelegenen Alto de San Martin, war Txurrukas Zeit als Solist schon fast vorbei. Fünf Kilometer vor der Bergwertung hatte Jens Voigt (RadioShack-Leopard) das allmählich ansteigende Terrain für einen Angriff genutzt. Das Baskenland nimmt im Palmarès des 41-Jährigen einen speziellen Platz ein. Als er 1998 bei der Mannschaft GAN, die noch im selben Jahr durch einen Sponsorenwechsel zu Crédit Agricole wurde, in den großen Radsport einstieg, feierte er dort auf einer 108 Kilometer langen Halbetappe seinen ersten bedeutenden Sieg. Den Belgier Paul van Hyfte und Jörg Jaksche hatte Voigt in Hernani um mehr als eineinhalb Minuten distanziert, das Hauptfeld hatte über 7 Minuten Rückstand. Weitere Etappenerfolge bei der Baskenland-Rundfahrt gelangen Voigt in den Jahren 2004, 2005 und 2007. Nun nahm er also die Verfolgung Txurrukas auf, was auch Adriano Malori (Lampre) tat. Der italienische Zeitfahrspezialist, in seiner Paradedisziplin zuletzt Zweiter bei Tirreno-Adriatico und Sieger bei der Settimana Coppi e Bartali, und der deutsche Haudegen hatten auf dem Alto de San Martin nur 24 Sekunden Rückstand und holten Txurruka in der Abfahrt ein. Zu dritt kamen sie auf einen Vorsprung von einer Minute auf das Feld, das ihnen aber, obwohl sie alle mehr als drei Minuten Gesamtrückstand aufwiesen, keinen Freifahrtschein ausstellte.

Impey wiederholt Sieg – diesmal auf „normale“ Weise
Dem wieder sinkenden Vorsprung versuchte Malori mit einem höchstmöglichen Tempo entgegenzuwirken, was seine beiden Begleiter bald an ihre Grenzen brachte. Im Anstieg auf den Alto de San Miguel (3. Kategorie) konnten Txurruka und Voigt nicht mehr folgen, während Malori die letzte Bergwertung nur noch 15 Sekunden vor dem Peloton passierte. Kurz darauf wurde auch er eingeholt und es kam in Vitoria-Gasteiz zum Massensprint. 2012 hatte Daryl Impey dort einen unerwarteten Etappensieg eingefahren, als der Anfahrer sich auf dem letzten Kilometer in einem Kreisverkehr vom Feld löste und die Gelegenheit beim Schopfe packte. Allan Davis, der damals eigentlich Sprinter Nummer eins bei Orica-GreenEdge war, machte einen Doppelsieg daraus. Heute war der Südafrikaner der Mann, für den gefahren wurde, selbst sein gestern siegreicher Teamkollege Simon Gerrans stellte seine Kräfte bedingungslos zur Verfügung, war der vorletzte Tempomacher, ehe er an Michael Matthews übergab und dieser Impey lancierte. Vor Francesco Gavazzi (Astana) und Angel Vicioso (Katusha) wiederholte der 28-Jährige den Vorjahressieg. Die Führung in der Gesamt- und Punktewertung hat Gerrans für den Teamerfolg geopfert, Gavazzi ist neuer Leader beider Klassemente. Unter 17 zeitgleichen Fahrer weist der Spitzenreiter zwar die gleiche Platzierungssumme wie Vicioso auf, hat aber das bessere Tagesergebnis auf seiner Seite.

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Die erste beiden Etappen waren nur eine kleine Vorspeise, morgen wird bei der Baskenland-Rundfahrt der erste üppige Hauptgang serviert. Die 3. Etappe endet mit einer Bergankunft der 2. Kategorie auf dem Alto de la Lejana (7,4 km à 5,74%).





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