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Europe Tour Kittel schlägt Cavendish beim Scheldeprijs - Cancellara kommt bei Sturz glimpflich davon |
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03.04.2013 | ||
Kittel schlägt Cavendish beim Scheldeprijs - Cancellara kommt bei Sturz glimpflich davonInfo: Scheldeprijs 2013 (1.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Schoten, 03.04.2013 – Beim Scheldeprijs feierte Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) 2007 seinen ersten Sieg für T-Mobile, das den jungen Briten vom Team Sparkasse verpflichtet hatte. Auch bei seinen weiteren Starts in den Jahren 2008 und 2011 siegte Cavendish, dessen Erfolgsserie bei dem belgischen Traditionsrennen nun aber riss. Marcel Kittel (Argos-Shimano), der bereits vor Jahresfrist die Jubiläums-Austragung Nr. 100 gewann, schlug erneut zu und verwies den Briten auf Platz zwei. Cavendish kommt aus schlechter Position nicht mehr an Kittel heran Der Scheldeprijs ist ein eher untypischer Frühjahrsklassiker in Flandern, der Kurs rund um das nahe Antwerpen gelegene Schoten kommt gänzlich ohne Hellingen aus und trotz einer Handvoll Pflasterpassagen ist es traditionell ein Rennen für die Sprinter. Ausreißer hatten daher auch nicht den Hauch einer Chance, die letzten Vertreter dieser Spezies wurden fast 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Im Finale konnte keine Mannschaft einen funktionierenden Zug aufbauen und die meisten Sprinter waren im Schlussspurt auf sich alleine gestellt. Marcel Kittel (Argos-Shimano) konnte mit Tom Veelers auf einen Anfahrer vertrauen, der ihn die bestmögliche Position brachte, so dass der Vorjahressieger 200 Meter vor der Ziellinie lossprinten konnte. Es wurde eine äußerst knappe Angelegenheit, weil Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) auf der Jagd nach einem Rekord von weit hinten noch nah heran preschte. Der Ex-Weltmeister teilt sich die Bestmarke an Siegen mit dem Belgier Piet Oellibrandt (1960, 1962, 1963) und wirkte nach dem Rennen enttäuscht darüber, dass ihm sein Team nach bis dahin starker Arbeit im hektischen Finale keine Unterstützung mehr bieten konnte und er aus sehr schlechter Position nur noch bis auf Platz zwei vorstoßen konnte. Der Niederländer Barry Markus (Vacansoleil-DCM) sicherte sich vor Andrea Guardini (Astana) und Alexander Kristoff (Katusha) als Dritter einen Platz auf dem Siegerpodest. Cancellara in einen Sturz verwickelt – Roubaix nicht in Gefahr Für Kittel war die mit seinem dritten Saisonsieg gekrönte Leistung ein Zeichen dafür, dass er sein krankheitsbedingtes Tief überwunden hat. Von Paris-Nizza, wo er wie bei der Oman-Rundfahrt eine Etappe gewann, nahm der 24-Jährige eine Grippe mit, die ihn zwei Wochen außer Gefecht setzte, bevor er bei den Driedaagse De Panne, wo die Form noch nicht wieder auf dem normalen Niveau angekommen war, sein Comeback gab. Weniger gut dürfte das Tagesfazit von Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) ausfallen, der zwischen seinem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt am letzten und Paris-Roubaix am nächsten Sonntag Rennkilometer sammeln wollte. Als sich nach knapp einem Drittel der 204 Kilometer das Feld durch Windeinfluss in mehrere Gruppen teilte, konnte der Schweizer zwei direkt vor ihm stürzenden Fahrern nicht ausweichen und ging ebenfalls zu Boden. Mit aufgerissener Hose und einer Prellung an der Hüfte konnte er dennoch weiterfahren und stieg erst kurz vor dem Ziel vom Rad, um sich die Risiken des Sprints zu ersparen. Ob die Verletzung in vier Tagen bei der Fahrt nach Roubaix hinderlich sein könnte, ist noch nicht abzusehen, ein Start aber auf alle Fälle nicht gefährdet. -> Zum Resultat |
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