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Tour of Turkey: Kittel legt auf der siebten Etappe noch einmal nach
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27.04.2013

Tour of Turkey: Kittel legt auf der siebten Etappe noch einmal nach

Info: Presidential Cycling Tour of Turkey 2013 (2.HC)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Izmir, 27.04.2013 - Nach der ersten hat Marcel Kittel (Argos-Shimano) heute auch die vorletzte Etappe der Tour of Turkey für sich entschieden. Nach 124,5 topografisch anspruchslosen Kilometern zwischen Kusadasi und Izmir setzte der 24-jährige Deutsche sich klar gegen Andrea Guardini (Astana) und Maximiliano Richeze (Lampre-Merida) durch. Nur eine kleine Gruppe sprintete um den Sieg, da in der Haarnadelkurve, welche auf die Zielgerade mündete, einige Fahrer zu Fall gekommen waren und den Rest des Pelotons aufgehalten hatten. Mustafa Sayar (Torku-Sekerspor) verteidigte das gestern eroberte türkise Trikot und ist nur noch einen Teilabschnitt vom größten Triumph seiner Laufbahn entfernt.

Sechsköpfige Spitzengruppe entkommt nach 50 Kilometern
Auf der siebten Etappe, die genauso wie vor einem Jahr in der drittgrößten Stadt der Türkei zu Ende ging, rechnete jeder mit einer Ankunft im Massensprint. Wie um daran überhaupt keinen Zweifel aufkommen zu lassen, wurden mehrere Ausreißer und Ausreißergruppen, die sich in der ersten Rennstunde absetzten, schnell wieder eingefangen. Selbst dem notorischen Hasardeur Mikhail Ignatiev (Katusha) waren nur die Punkte am Turkish Beauty Sprint (km 10) vergönnt, danach musste der Führende in dieser Spezialwertung sich erneut ins Peloton einreihen. Erst nach ca. 50 Kilometern hatten Michael Hepburn (Orica-GreenEdge), Juul Jensen (Saxo-Tinkoff), Benoit Jarrier (Bretagne-Schuller), Nikolay Mihaylov (CCC Polsat), Martijn Verschoor (Novo Nordisk) und Mauro Finetto (Vini Fantini) mehr Glück und konnten eine bis auf drei Minuten anwachsende Lücke herausfahren. Große Chancen rechneten sich der Australier, der Däne, der Franzose, der Bulgare, der Niederländer und der Italiener - der vor wenigen Tagen kurzzeitig das Bergtrikot getragen hatte - wohl nicht aus. Vor allem Argos-Shimano sorgte dafür, dass bei der Einfahrt nach Izmir nur noch wenige Sekunden von dem Vorsprung übrig waren. Während seine ehemaligen Begleiter eingeholt wurden, versuchte Michael Hepburn sich ab der 6km-Marke an einer Wiederholung des Ausreißercoups, welcher Iljo Keisse vor Jahresfrist in Izmir gelungen war. Doch der Einzel- und Teamverfolgungsweltmeister konnte sich nur noch 3000 Meter lang dem Peloton entziehen.

Nicht Keisses Sieg, aber Keisses Sturz wird reproduziert
Neben Kittels Team waren es nun auch Omega Pharma (für Andrew Fenn) und Lampre-Merida, die auf der großen Küstenstraße an der Ägais fürs Tempo sorgten. So wurde zwar nicht Keisses Solosieg reproduziert, wohl aber dessen dramatischer Sturz in der letzten Haarnadelkurve. Hier gingen heuer gleich mehrere Fahrer zu Boden und brachten die Sprintvorbereitungen gehörig durcheinander. Zuvor schon waren einige Teilnehmer abgesprengt worden, weil sie den breiten Fahrbahnteiler, der mit mächtigen Palmen bestückt war, auf der falschen Seite passierten. Letztlich sprintete nur eine gutes Dutzend um den Sieg, der zur relativ leichten Beute von Marcel Kittel wurde. Der bald 25-jährige Deutsche brauchte nicht einmal einen Anfahrer, um seinen zweiten Erfolg bei dieser Rundfahrt und seinen fünften in dieser Saison insgesamt zu erzielen. Der Italiener Andrea Guardini (Astana), der Argentinier Maximiliano Richeze (Lampre) und der Franzose Bryan Coquard (Europcar) kamen auf die Plätze zwei bis vier. Aidis Kruopis (Orica), der Sieger der von einem noch schlimmeren Sturz überschatteten zweiten Etappe, wurde Neunter. An der Spitze der Gesamtwertung ergaben sich aufgrund der 3km-Regel keine Veränderungen. Mustafa Sayar (Torku) kam als 46ter ist Ziel und hat mit nach wie vor 41 Sekunden Vorsprung auf Natnael Berhane (Europcar) ein bequemes Polster für die letzte Etappe. In der Punktewertung liegt Greipel weiter vorne, Kittel ist jetzt Dritter.

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Die abschließende achte Etappe der Türkei-Rundfahrt schlägt buchstäblich die Brücke zwischen Asien und Europa. Sie beginnt im östlichen Teil von Istanbul und wird nach 121 Kilometern im westlichen Teil der Metropole zu Ende gehen.





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Foto: Sabine Jacob

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