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Doping-News: Santambrogio beim Giro positiv - nächster EPO-Fall bei Vini Fantini
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03.06.2013

Doping-News: Santambrogio beim Giro positiv - nächster EPO-Fall bei Vini Fantini

Info: GIRO D´ITALIA 2013
Autor: Felix Griep (Werfel) / Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Innerhalb von nur zehn Tagen haben die Fahrer des italienischen Professional Teams Vini Fantini-Selle Italia für die zweite Meldung über einen positiven Dopingtest gesorgt. Kurz vor Giro-Start war Danilo Di Luca in einer Trainingskontrolle positiv auf EPO, nun wurde dasselbe Mittel bei seinem Mannschaftskollegen Mauro Santambrogio nachgewiesen. Der 28-Jährige kam scheinbar in der besten Form seiner Karriere (7. Tirreno-Adriatico, 2. Giro del Trentino) zur Italien-Rundfahrt, wo die Probe, in welcher das Blutdopingmittel nachweisbar war, gleich am Tag der 1. Etappe (4. Mai) genommen wurde. Zwei Wochen später gewann Santambrogio die Bergankunft in Bardonecchia und wurde schlussendlich Neunter der Gesamtwertung, nachdem er zwischenzeitlich auf Rang vier lag.

Die UCI, welche heute über das Analyse-Ergebnis des WADA-Labors in Rom informierte, zog die üblichen Konsequenzen und sprach eine provisorische Suspendierung aus. Der Betroffene kann die Öffnung der B-Probe beantragen. Vini Fantini-Sportdirektor Luca Scinto reagierte voller Entsetzen auf die neue Hiobsbotschaft. Er wird zitiert mit den Worten: "Das ist das Ende unseres Projekts". Gegen alle Gerüchte habe er Santambrogio stets in Schutz genommen und mit diesem von Angesicht zu Angesicht die Verdachtsmomente diskutiert. Er sei einfach verrückt gewesen, als er ihnen (gemeint sind wohl Santambrogio und Di Luca) Glauben schenkte, so der erschütterte Scinto weiter. Teammanager Angelo Citracca hingegen betonte, dass die Mannschaft fortbestehen und jetzt erst recht ihre jungen, unverdächtigen Fahrer in den Vordergrund stellen müsse. Unterdessen denkt Giro-Cheforganisator Michele Acquarone darüber nach, Vini Fantini für die nächsten RCS-Events nicht zu berücksichtigen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Mauro Santambrogio in die Doping-Schlagzeilen gerät. Bereits 2011 wurde sein Name im Zusammenhang mit der Affäre um den verdächtigen Apotheker Guido Nigrelli genannt, welcher Fahrer der Lampre-Mannschaft mit verbotenen Mitteln versorgt haben soll. Santambrogio fuhr von 2007 bis 2009 für das italienische WorldTour-Team. Danach wechselte er zu BMC, wo er - ebenso wie sein damaliger Teamkollege Alessandro Ballan - wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe zeitweilig suspendiert wurde. Die Nigrelli/Lampre-Ermittlungen dauern immer noch an und haben längst auch das Interesse des CONI geweckt.


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