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Doping-News: 80 bis 95 Prozent der niederländischen Radprofis griffen früher zu unerlaubten Mitteln
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17.06.2013

Doping-News: 80 bis 95 Prozent der niederländischen Radprofis griffen früher zu unerlaubten Mitteln

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Eine eigens einberufene nationale Anti-Doping-Kommission hat einen Bericht zur Doping-(Un)Kultur der niederländischen Radprofis in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren vorgelegt. Darin ist zu lesen, dass mindestens 80 Prozent, möglicherweise aber bis zu 95 Prozent dieser Sportler zu unerlaubten Mitteln der Leistungssteigerung - vor allem zu EPO - griffen. Die allermeisten niederländischen Berufsradfahrer hätten sich in dieser Zeit zu Doping geradezu gezwungen gesehen, um die erwünschte Leistung bringen und ihren Arbeitsplatz behalten zu können. Die Beteiligung der Teams sei unterschiedlich einzuschätzen - häufig sei eine heuchlerische Doppel-Strategie gefahren worden. Öffentlich hätten Teamchefs und Betreuer sich gegen Doping gewandt, insgeheim und implizit hätten sie ihren Angestellten aber zu verstehen gegeben, was von ihnen erwartet werde. Der Bericht, welcher auf den Aussagen zahlreicher niederländischer (Ex-)Radprofis fußt, nennt bewusst keine Namen. Es ist nicht einmal bekannt, wie viele Sportler interviewt wurden. Die Kommission kommt zu dem Schluss, dass sich in der Einstellung des Profi-Pelotons vieles zum Guten verändert habe und dass die Akzeptanz des Gebrauchs von Doping-Mitteln stark zurückgegangen sei. Dennoch sei nicht auszuschließen, dass eines Tages eine neue effektive und undetektierbare Substanz die Runde mache.


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