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Shortnews Doping-News: CAS weist NADA-Einspruch zurück - UV-Blutbehandlung vor 2011 keine verbotene Methode |
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22.07.2013 | |
Doping-News: CAS weist NADA-Einspruch zurück - UV-Blutbehandlung vor 2011 keine verbotene MethodeAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne hat ein weltweit beachtetes Urteil im Fall Erfurt gefällt. Dabei ging es um eine UV-Licht-Blutbehandlung, welche der Sportmediziner Andreas Franke deutschen Athleten unterschiedlichster Provinienz - auch Radsportlern - zuteilwerden ließ. Das Kölner Schiedsgericht hatte entschieden, dass die Methode vor dem 1. Januar 2011 noch nicht als Doping galt und die bis zu diesem Stichtag mit der Methode therapierten Sportler freigesprochen. Dagegen war die deutsche NADA vor dem CAS vorgegangen - und wurde von den Richtern nun eines Besseren belehrt. Erstens sei die UV-Bestrahlung und Reinfundierung des Bluts nicht unter die verbotenen Anwendungen gefallen, wie sie das WADA-Reglement bis Anfang 2011 definierte. Zweitens habe es sich um Injektionen und nicht um (verbotene) Infusionen gehandelt. Und drittens hätten die betroffenen Sportler sich weder fahrlässig verhalten noch vorsätzlich gehandelt. Unter Dr. Frankes Patienten vor dem Jahr 2011 soll sich auch der vierfache Tour-de-France-Etappensieger Marcel Kittel (Argos-Shimano) befunden haben. Sicher ist jedoch nur, dass Jakob Steigmiller, früher Mitglied beim Thüringer Energie Team, mit UV-Licht behandelt wurde - und zwar noch nach dem Stichtag, an dem die Methode endgültig als verboten eingestuft wurde. Der heute 23-Jährige ging aus dem eingeleiteten Verfahren jedoch unsanktioniert hervor, weil ihm kein eigenes Verschulden nachgewiesen werden konnte. |
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