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Kleine Revanche für Hamburg: Greipel schlägt Degenkolb bei Brussels Cycling Classic
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07.09.2013

Kleine Revanche für Hamburg: Greipel schlägt Degenkolb bei Brussels Cycling Classic

Info: Brussels Cycling Classic 2013 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Brüssel, 07.09.2013 – Zwei Wochen nach den Vattenfall Cyclassics kam es beim belgischen Klassiker Paris-Brüssel, der erstmals unter dem Namen Brussels Cycling Classic veranstaltet wurde, zu einer Neuauflage des deutschen Sprintduells, welches das Rennen in Hamburg entschieden hatte. Nach seiner knappen Niederlage in der Hansestadt war André Greipel (Lotto Belisol) am Atomium der eindeutig Schnellere und verwies John Degenkolb (Argos-Shimano) auf den zweiten Platz.

Nicht nur der Name war zunächst noch ungewohnt, auch die Strecke des Brussels Cycling Classic war neu konzipiert worden. Gestartet wurde nicht mehr im französischen Soissons, sondern direkt in Brüssel. Im Umfeld der belgischen Hauptstadt wurden elf Hellingen überquert, bevor es nach 196,9 Kilometer zurück ging zum Atomium, dem Wahrzeichen der Weltausstellung von 1958. Geprägt wurde die 93. Austragung des Rennens, das seit 1893 als „Paris-Bruxelles“ eine lange Tradition pflegte, lange Zeit von sechs Ausreißern. Julien Vermote (Omega Pharma-Quick Step), Jonathan Castroviejo (Movistar) und Björn Thurau (Europcar) hatten die Flucht gestartet, der sich wenig später Laurens De Vreese (Topsport Vlaanderen), Koen Barbé (Crelan-Euphony) und Florent Barle (Cofidis) anschlossen. Im Peloton spekulierten aber zu viele Mannschaften auf einen Sieg im Massensprint, so dass die Gruppe, aus der Barbé und Barle schon einige Zeit vorher wieder zurückgefallen waren, sieben Kilometer vor dem Ende eingeholt wurde.

Einige frischere Fahrer griffen daraufhin sofort an, um in dem welligen Finale ihr Glück zu suchen. Lars Boom (Belkin) gelang es, sich wenige Sekunden vom Hauptfeld zu lösen, in dem vor allem FDJ vehement dagegenhielt. Kurz nach der Flamme Rouge fingen sie den Niederländer ein und setzten die Sprintvorbereitung für Nacer Bouhanni (FDJ) fort, der nach drei Etappensiegen bei der Tour du Poitou Charentes in der vergangenen Woche den nächsten Erfolg wollte. Als 200 Meter vor dem Ziel Mickaël Delage, sein letzter Anfahrer, ausscherte, wollte André Greipel (Lotto Belisol) gerade von hinten seinen Sprint lancieren und musste in einem großen Bogen um den Franzosen herum steuern. Dabei verlor er jedoch kaum an Geschwindigkeit und kam souverän zu seinem 13. Saisonsieg. Bouhanni wurde ebenfalls noch von John Degenkolb (Argos-Shimano) überholt und damit nur Dritter. Auf den Plätzen vier und fünf folgten Alexander Kristoff (Katusha) und Davide Cimolai (Lampre-Merida) und hinter ihnen als Sechster mit Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) noch ein dritter Deutscher.

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Greipel, Bouhanni, Kristoff und Cimolai werden auch morgen beim GP de Fourmies zu den Favoriten gehören. Degenkolb wird dort zwar nicht an den Start gehen, im Aufgebot von Argos-Shimano steht aber stattdessen Marcel Kittel. Cioleks Mannschaft hat für dieses Rennen keine Einladung erhalten.





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