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Gesink überrascht im Sprint und gewinnt den GP de Québec
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14.09.2013

Gesink überrascht im Sprint und gewinnt den GP de Québec

Info: GRAND PRIX CYCLISTE DE QUÉBEC 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Québec, 13.09.2013 – Seit dem Jahr 2010 werden in Québec und Montréal die einzigen WorldTour-Rennen auf dem amerikanischen Kontinent ausgetragen. Robert Gesink (Belkin) stand dabei so oft wie kein anderer Profi auf dem Podium, gewann 2010 in Montréal und erreichte in Québec je einmal Platz zwei und drei. Dort wurde der Niederländer am Freitag der erste Fahrer, dem ein zweiter Sieg in Kanada gelang. Im Sprint setzte er sich eher unerwartet vor Arthur Vichot (FDJ) und Greg van Avermaet (Garmin-Sharp) durch.


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BMC-Trio viel zu zeitig auf der Flucht
Der WorldTour-Abstecher nach Kanada begann wie schon in den vergangenen Jahren in Québec, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Osten des riesigen Landes. Die bewährte Strecke der ersten drei Austragungen blieb weiterhin unverändert, 16-mal 12,6 Kilometer waren auf einem anspruchsvollen Rundkurs zu absolvieren. Die kurzen, steilen Anstiege Côte de la Montagne 3,3 und Côte de la Potasse 1,9 km vor dem Ziel sind auf dem Kurs die besten Punkte für Angriffe, bevor die letzten eineinhalb Kilometer kontinuierlich bergan führen. Von der zweiten bis zur zehnten Runde führte ein Trio, bestehend aus Tiago Machado (RadioShack-Leopard), Valerio Agnoli (Astana) und Pello Bilbao (Euskaltel) das Rennen an. Als ihr Vorsprung von gut sechs wieder auf eine Minute gefallen war, startete das BMC Racing Team eine Offensive im Dreierpack. Amaël Moinard, Steve Morabito und Tejay van Garderen zogen überdies Jesus Herrada (Movistar), Eduard Vorganov (Katusha) und Jack Bobridge (Belkin) mit nach vorne. Agnoli, Bilbao und Vorganov konnten nach einer Weile dem BMC-Tempo nicht mehr folgen, das Trio und seine restlichen drei Begleiter wurden aber auch schon 42 Kilometer vor dem Ziel eingeholt, so dass die Aktion ohne jeden Nutzen völlig im Sande verlief.

Terpstra mit vielversprechendem Angriff
Im bergigen Schlussteil der Strecke attackierten daraufhin Marco Marcato (Vacansoleil-DCM), Daniel Oss (BMC Racing Team) und Yoann Offredo (FDJ). Sergei Chernetckii (Katusha), Dries Devenyns (Omega Pharma-Quick Step), Sergey Lagutin (Vacansoleil-DCM) und Björn Thurau (Europcar) verstärkten die Spitzengruppe, die jedoch nur eine Runde bestehen blieb. Aus der nächsten Angriffswelle ging George Bennett (RadioShack-Leopard) als Solist hervor, konnte sich alleine aber nicht lange vorne halten und wurde schon nach einer halben Runde wieder gestellt. An der Côte de la Montagne versuchte Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) sein Glück. Doch auch diesmal sollte der Kanadier keinen Heimsieg feiern können, der dritte Platz von Montréal 2010 bleibt bis heute sein bestes Ergebnis bei den beiden Grands Prix. Nach der Steigung hatte sich das Feld weit auseinandergezogen, an der Spitze der langen Fahrerschlange fuhr Niki Terpstra (Omega Pharma-Quick Step). Dem niederländischen Meister der vorigen Saison – ein Titel welcher zugleich sein bisher letzter Sieg war – gelang es, sich aus dieser Position abzusetzen und die letzte Zieldurchfahrt mit 25 Sekunden Vorsprung zu erreichen. Während Lars Petter Nordhaug (Belkin) ein Gegenangriff misslang, vergrößerte sich der Abstand nochmals um weitere zehn Sekunden.

Gesink überraschender Sieger im Sprintfinale
Erst als das Team Sky Procycling zu dritt die Verfolgung des Solisten aufnahm, schmolz dessen Vorteil rapide. An den Anstiegen wurde dann Peter Sagan (Cannondale) aktiv, der nach seinen Saisonsiegen Nummer 19 bis 21 bei der Tour of Alberta als einer der größten Favoriten galt. Eine vorentscheidende Selektion kam aber nicht zustande. Als van Avermaet zur Attacke bließ, schlossen er und Sagan 1500 Meter vor Schluss zu Terpstra auf, zogen aber nicht weiter durch, weshalb sich wieder gut 30 Fahrer zu einem Feld vereinten. Auf dem letzten Kilometer wollte Simon Geschke (Argos-Shimano) mit einem sehr frühen Antritt seine kleine Chance suchen. Terpstra hatte noch die Kraft, dem Deutschen nachzusetzen, doch auch zu zweit war kein Erfolg möglich. Der französische Meister Arthur Vichot (FDJ) eröffnete den Sprint, war aber eindeutig unterlegen, als Robert Gesink (Belkin) ihn überholte. Hinter dem seit der Tour of California 2012 sieglosen Niederländer, Vichot und van Avermaet wurde Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) Vierter. Sagan fehlte am Ende die nötige Frische, er belegte hinter Geschke Platz zehn, Hesjedal erreichte als bester Kanadier sogar nur Platz 39.

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Am Sonntag werden im rund 250 Kilometer entfernten Montréal dieselben Fahrer zum zweiten Grand Prix antreten, der sich ebenfalls auf einem schweren Rundkurs abspielt.





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