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Shortnews Doping-News: Spanische Kontrolleure schlecht informiert - Horners "missed test" war keiner |
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16.09.2013 | |
Doping-News: Spanische Kontrolleure schlecht informiert - Horners "missed test" war keinerAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Aufregung um einen angeblich versäumten Doping-Test des frischgebackenen Vuelta-Champions Chris Horner. Keine 24 Stunden nachdem der 41-jährige US-Amerikaner in Madrid offiziell als Gesamtsieger der 68. Spanienrundfahrt geeehrt worden war, meldeten spanische Medien, die Doping-Kontrolleure hätten Horner bei einer Überraschungskontrolle am Montagmorgen nicht im Teamhotel angetroffen. Als sie den Gesuchten endlich ausfindig gemacht hätten, sei der vorgesehene Test-Zeitraum schon verstrichen und Horner auf dem Weg zum Flughafen gewesen. Die Mannschaft Radioshack-Leopard stellte nach Bekanntwerden des Vorfalls umgehend klar, dass der Fehler auf Seiten der spanischen Anti-Doping-Behörde liege. Horner habe bereits vor Beginn der letzten Vuelta-Etappe seine Aufenthaltsangaben geupdatet und mitgeteilt, dass er ab Sonntagabend nicht mehr im eigentlichen Teamhotel in Madrid anzutreffen sei, sondern in einem anderen Hotel, wo er sich zusammen mit seiner Frau ein Zimmer genommen habe. Der Name und die Adresse des Hotels sowie sogar die genaue Zimmernummer seien fristgemäß an die USADA - die Anti-Doping-Agentur in Horners Heimatland - übermittelt worden. Die spanischen Kontrolleure seien ihrer Pflicht, sich selber "up to date" zu halten, nicht nachgekommen. Zugleich beklagte Radioshack, dass die Sache an die Medien durchgesteckt worden sei und drohte, die Verantwortlichen bei der AEA dafür vor Gericht zu bringen. Im Laufe des Nachmittags glätteten sich dann die Wogen. Die US-Anti-Doping-Agentur bestätigte, dass sie die Info in korrekter Weise erhalten habe, dass diese aber nicht rechtzeitig an die spanischen Kollegen weitergegeben worden sei. Deswegen würde der Vorfall nicht als "missed test" zulasten des Athleten gewertet. Ausdrücklich nahm die USADA die spanische Ant-Doping-Agentur in Schutz. Die Indiskretion könne nicht von dort ausgegangen sein. Man pflege seit Langem eine starke und vertrauensvolle Zusammenarbeit. |
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16.09.2013 | |
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