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Robert Wagner schlägt zum Abschluss der Delta Tour Zeeland Gesamtsieger Farrar
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13.06.2010

Robert Wagner schlägt zum Abschluss der Delta Tour Zeeland Gesamtsieger Farrar

Info: Delta Tour Zeeland (2.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Terneuzen , 13.06.2010 - Robert Wagner (Skil-Shimano) hat für einen deutschen Etappensieg zum Abschluss der Delta Tour Zeeland gesorgt und für den zweiten seines Teams in Folge. Im Massensprint der zweiten Etappe setzte er sich gegen den Gesamtsieger Tyler Farrar (Garmin-Transitions) durch, der damit seinen Erfolg aus dem Vorjahr verteidigen kann. Der dritte Rang der Tageswertung ging an Graeme Brown (Rabobank), der dadurch auch in der Gesamtwertung hinter seinem Teamkollegen Jos Van Emden noch auf diesen Platz kletterte.

Farrar mit Sekundenvorsprung vor der letzten Etappe
Nach dem Prolog am Freitag und der gestrigen ersten Etappe ging die Delta Tour Zeeland in den Niederlanden heute bereits zu Ende. Auf einem im Vergleich zum Vorjahr etwas veränderten Kurs von und nach Terneuzen mussten die Fahrer auf verschiedenen Schleifen 195,8 Kilometer zurücklegen. Als Führender nahm Vorjahressieger Tyler Farrar (Garmin-Transition) das Rennen in Angriff. Lediglich vier Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Jos Van Emden (Rabobank) bedeuteten kein geruhmsames Polster, wenngleich Van Emden nicht als guter Sprinter bekannt ist, um im Ziel Bonussekunden zu erfahren. An zwei Zwischensprints gab es zudem Zeitbonifikationen zu gewinnen.

Trio bestimmt den Rennverlauf
Die amerikanische Garmin-Mannschaft war daher sehr froh, als sich schon bald nach dem Start ein Trio bestehend aus Geert Omloop (Palmans Cras), Nicky Cocquyt (Qin) und Sander Oostlander (Van Vliet EBH Elshof) aus dem Feld absetzen konnte. Bis auf vier Minuten stieg ihr Vorsprung in der Spitze, bevor einige Mannschaften in die Nachführarbeit einstiegen. Darunter war natürlich die Rabobank-Mannschaft, die die kleine Chance auf einen Sieg im eigenen Land nicht verstreichen lassen wollte. Auch Vacansoleil sorgte für die Reduzierung des Rückstandes. Viel passierte im Rennen nicht, so dass bis zur 20 Kilometermarke der Abstand auf 20 Sekunden gesenkt werden konnte. Diesen Umstand versuchte Jarno Gmelich Meijling (Cycling Team Jo Piels) für sich mit einer Attacke zu nutzen, doch der Niederländer konnte sich aus dem Feld nicht richtig absetzen. Sein Vorstoß sorgte jedoch noch einmal für eine Tempoerhöhung, sodass das Ausreißertrio 13 Kilometer vor dem Ziel geschluckt wurde. Rabobank kontrollierte weiterhin das Feld.

Wagner sorgt für deutschen Etappenerfolg
Auch den letzten Kilometern übernahm wieder Garmin die Rennkontrolle, um keine Fahrer mehr wegzulassen und um für ihren starken Sprinter Tyler Farrar das Feld zu bereiten. Auf der einen Seite für einen möglichen Etappensieg, vor allem aber für den zum Greifen nahen Gesamterfolg. Zusammen mit Vacansoleil zogen sie auch den Sprint an. Als schnellster erwies sich am Ende jedoch ein Fahrer eines ganz anderen Teams: Robert Wagner (Skil-Shimano) übersprintete die Konkurrenz und sicherte sich einen weiteren Etappenerfolg in diesem Jahr. Für sein Team ist die Rundfahrt damit ein voller Erfolg, am Vortag gewann sein Teamkollege Mitchell Docker ebenfalls vor Farrar. Der knapp geschlagene Tyler Farrar muss sich jedoch nicht ärgern, da er die unmittelbaren Konkurrenten in Schach halten konnte und so den Gesamtsieg einheimst. Rang drei ging im Sprint an Graeme Brown (Rabobank), der damit in der Gesamtwertung noch nach vorne aufrücken konnte, im Sprint jedoch so weit distanziert wurde, dass in der Massenankunft sogar Zeitrückstand von einer Sekunde verhängt wurde. Vierter und Fünfter wurden heute bei recht kühlen Temperaturen Kris Boeckmans (Topsport Vlaanderen – Mercator) sowie Stefan Van Dijk (Verandas Willems). Bester Deutscher aus dem Team NetApp wurde Andreas Schillinger als 13.

Farrar verteidigt den Vorjahresgesamtsieg
In der Gesamtwertung verteidigt Tyler Farrar seinen Sieg aus dem Jahr 2009, auch wenn er diesmal keine Etappe für sich entscheiden konnte. Mit Platz vier im Prolog und zwei zweiten Plätzen ist er jedoch der verdiente Sieger. Van Emden verteidigte am Ende seinen zweiten Rang mit neun Sekunden Rückstand knapp vor Brown, der durch Zeitbonifikationen noch bis auf eine Sekunde an seinen Teamkollegen heranrückte. Robert Wagner verbesserte sich durch seinen Sieg noch auf Platz 13.

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