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Rabobank verliert Ster Elektrotoer auf Königsetappe an Australier Adam Hansen
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19.06.2010

Rabobank verliert Ster Elektrotoer auf Königsetappe an Australier Adam Hansen

Info: Ster Elektrotoer (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Gileppe, 19.06.2010 - Die Entscheidung der Ster Elektrotoer fiel in Belgien, wo der Australier Adam Hansen (HTC-Columbia) nicht nur die 4. Etappe gewann, sondern sich zum neuen Gesamtführenden aufschwang. In einem engen Sprint der Ersten einer großen Ausreißergruppe setzte er sich gegen den Schweizer Laurent Beuret (Carmiooro) durch. Rabobank erlebte ein Fiasko, verlor seine Dreifachführung mit Jos Van Emden an der Spitze, da das Hauptfeld erheblichen Rückstand kassierte.

Rabobank erlebt auf Königsetappe in Belgien ein Debakel
Ausgerechnet die "Königsetappe", das wohl alles entscheidende Teilstück, der niederländischen Rundfahrt Ster Elektrotoer, fand nicht im eigenen Land statt. 194 Kilometer ging es in Belgien durch die Ardennen, über sechs Bergwertungen, darunter die von Lüttich - Bastogne - Lüttich bekannte Côte de la Redoute. Im Ziel in La Gileppe gewann im letzten Jahr der spätere Gesamtsieger Philippe Gilbert, der diesmal nicht am Start stand. Jenseits der Grenze sollte es für Rabobank ein Fiasko geben. Als sich kurz nach dem Rennstart eine Gruppe von 25 Fahrern absetzte, war Rabobank, das in der Gesamtwertung eine Dreifachführung innehatte, noch zahlreich dabei, das Team Milram brachte das Feld aber wieder heran. Später entwickelte sich jedoch eine ähnliche Situation mit einer umfangreichen Gruppe, in der Rabobank zwar Pieter Weening und Steven Kruijswijk, nicht aber sein Top-Trio Jos Van Emden, Lars Boom und Sebastian Langeveld untergebracht hatte. Die verloren mit dem Hauptfeld über eine Viertelstunde und ihre durch das klasse Auftaktzeitfahren so aussichtsreichen Positionen. Der Traum vom Gesamtsieg nach bisher dominantem Auftreten ist für die niederländische Truppe in weite Ferne gerückt.

Hansen siegt vor Beuret, Tonti sichert das Bergtrikot
Die Gruppe aus 21 Ausreißern verkleinerte sich im Verlauf des anspruchsvollen Rennens mit einem unaufhörlichen Auf und Ab immer mehr. Als Letzter von ihnen kam mit knapp neun Minuten Rückstand auf den Ersten Andrea Tonti (Carmiooro) ins Ziel. Der Italiener nahm bei regnerischem Wetter die Beine hoch, als er drei der Bergwertungen gewonnen und damit das Bergtrikot sicher auf seinen Schultern hatte. Sein Teamkollege Emanuele Selle katapultierte sich noch auf Platz zwei - wobei es auch bleibt, da auf der morgigen Schlussetappe keine weiteren Bergwertungen warten. Die Gruppe dividierte sich am Ende auseinander, so dass nur noch sieben Fahrer um den Sieg sprinteten. Am Ende der ansteigenden Straße nach La Gileppe kam es zu einer hauchdünnen Entscheidung, die den Australier Adam Hansen (HTC-Columbia) knapp vor dem Schweizer Laurent Beuret (Carmiooro) und dem Belgier Johan Coenen (Topsport Vlaanderen) sah. Dessen Landsleute Thomas De Gendt (Topsport Vlaanderen) und Björn Leukemans (Vacansoleil) sowie die beiden besten Niederländer Bram Schmitz (Van Vliet) und Dirk Bellemakers (Landbouwkrediet) konnten nicht mehr dagegenhalten. Einige weitere der Ausreißer erreichten nach 21 Sekunden das Ziel, darunter der beste Rabobänker Weening als Elfter, andere waren noch einige Minuten zurückgefallen.

Hansen, auch in Punktewertung vorn, steht vor Gesamtsieg
Adam Hansen, der trotz bereits 29 Jahren mit dem australischen Meistertitel im Zeitfahren von 2008 erst einen Profi-Sieg vorweisen kann, steht nun vor einem Doppelschlag. Sein passables Zeitfahren, bei dem er 19. wurde, brachte ihm neben dem Sieg auf der Etappe auch Platz eins in der Gesamtwertung ein. Auf der morgigen einfachen, weil flachen letzten Etappe, kann ihm wohl nur noch das Team Topsport Vlaanderen gefährlich werden. Es stellt mit Johan Coenen und Thomas De Gendt den Zweit- und Drittplatzierten, die Rückstände von 15 bzw. 16 Sekunden aufweisen. Der Schweizer Tageszweite Beuret war mit etwas mehr Rückstand in die Etappe gestartet, wodurch er sich gesamt nur auf Rang neun wiederfindet, 43 Sekunden hinter Hansen. Der führt nun auch in der Punktewertung, nachdem deren Leader Alex Rasmussen (Saxo Bank) wie 23 andere Fahrer ausstieg.

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Die 174,1 Kilometer der 5. Etappe führen wieder über niederländischen Boden, aber über keinerlei nennenswerte Erhebungen. Ein Massensprint ist das wahrscheinlichste Szenario.





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