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Vincenzo Nibali übernimmt mit Sieg auf 4. Etappe Führung bei Tour de Slovenie
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19.06.2010

Vincenzo Nibali übernimmt mit Sieg auf 4. Etappe Führung bei Tour de Slovenie

Info: Tour de Slovénie (2.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Krvavec, 19.06.2010 – Der dritte Tag der Slowenien-Rundfahrt hielt eine schwere Bergankunft bereit, die vom Italiener Vincenzo Nibali gewonnen wurde. Der Liquigas-Profi, der vor Kurzem den Giro d'Italia als Gesamtdritter abgeschlossen hatte, erreichte den Gipfel 43 Sekunden vor Giovanni Visconti (ISD), der nun auch in der Gesamtwertung hinter Nibali rangiert. Der heutige Etappensieger geht als neuer Gesamtführender auf den morgigen Schlussabschnitt, der bisherige Leader Grega Bole (Lampre) fiel auf Rang 9 zurück. Patrick Sinkewitz (ISD) verbesserte sich auf Platz 15.

Trio bestimmt großen Teil der Etappe
Die 3. Etappe der Tour de Slovénie war als Königsetappe ausgeschrieben. Nach dem Start in Bled führte sie zunächst über eine mehrmals zu fahrende Schleife mit welligem Terrain, bevor es am Ende der insgesamt 171 Kilometern zur Bergankunft hinauf nach Krvavec ging, wo eine komplette Neuordnung des Gesamtklassements zu erwarten war. Nach zwei Etappensiegen stand Grega Bole zusammen mit seinem Lampre-Team in der Pflicht, das Rennen zu kontrollieren. Gespannt war man zudem darauf, wie gut sich Bole in den Bergen schlagen würde. Viele Attacken während der ersten Kilometer führten lediglich zu einem hohen Tempo des Feldes, bevor es nach etwas mehr als 30 Kilometern drei Fahrern gelang, den Absprung zu schaffen. Maarten Neyens (Bel/TopSport), Reiner Honig (Ned/Aqua Sapone) und Gianluca Mirenda (Ita/ISD - Neri) erarbeiteten sich zusammen nach 60 Kilometern einen maximalen Vorsprung von etwas mehr als 5 Minuten.

Rennen beginnt am Schlussanstieg neu
Alle Bergwertungen am mehrmals zu befahrenden Senično gingen an den ISD-Fahrer Gianluca Mirenda, während sich Neyens sehr interessiert an den Sprintwertungen vorne zeigte. Die Nachführarbeit organisierten das Team Liquigas für ihren Kapitän und Favoriten auf den Etappensieg Vincenco Nibalo sowie das Team Adria Mobil. Zwischendurch wurden die Fahrer vom Regen nicht verschont, der jedoch nach Ende der mehrmals zu fahrenden Schleife aufhörte. Bevor es 12 Kilometer vor dem Ende in den Schlussanstieg ging, wurden die drei Ausreißer eingeholt, da auch Saxo Bank und Lampre schließlich mit in die Tempoarbeit eingestiegen waren. Nibali, Etappensieger beim Giro d’Italia, attackierte gleich am Fuße des Anstieges und brachte schnell einige Sekunden zwischen sich und die Verfolger, bei denen Saxo Bank die Initiative übernahm. Anders Lund, Chris Anker Sörensen (beide Saxo Bank), Robert Kišerlovski (Liquigas), Andrea Noe (Ceramica), José Sarmiento Tunarrosa (Aqua e Sapone), Giovanni Visconti (ISD - Neri), Jure Zrimšek (Sava) und Marcos Garcia Fernandez (Xacobeo) bildeten die Verfolgergruppe. 7 Kilometer vor dem Ende war der Gesamtführende Bole aus dieser Gruppe herausgefallen.

Verfolger machtlos gegen Nibali
Während Nibali vorne sein Tempo fuhr und den Vorsprung immer weiter ausbaute, fiel die Gruppe hinter ihm immer mehr auseinander. Das Ziel erreichte der starke Italiener schließlich 43 Sekunden vor Giovanni Visconti, der im Spurt um Platz zwei noch zwei Sekunden auf Chris Sörensen sowie José Sarmiento Tunarrosa herausfahren konnte. Grega Bole verlor heute als Tages-11. 2:16 Minuten und damit natürlich auch die Gesamtführung. Bester Deutscher wurde Viscontis Teamkollege Patrick Sinkewitz, der als 16. einen Rückstand von 2:34 Minuten aufwies.

Nibali mit komfortabler Gesamtführung
Mit nur 20 Sekunden Rückstand in die Etappe gestartet, übernahm Nibali mit seinem Etappensieg auch die Gesamtführung. Visconti (+47 Sekunden) und Sörensen (+51) haben auf den weiteren Plätzen bereits deutlichen Rückstand. Bole, der sich am Berg besser als von vielen erwartet schlug, fiel auf Rang 9 (+2:06) zurück. Sinkewitz hat sich auf Platz 15 (+2:44) verbessert.

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Die morgige 4. und letzte Etappe führt die Fahrer von Brežice nach Novo mesto über 157 Kilometer. In der Gesamtwertung sollte sich auf dem weitestgehend flachen Abschnitt nichts mehr ändern, die endschnellen Männer haben gute Chancen auf den Etappensieg.





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