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Doping-News: Betrugsprozess gegen Stefan Schumacher endet mit Freispruch
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29.10.2013

Doping-News: Betrugsprozess gegen Stefan Schumacher endet mit Freispruch

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Nach 19 Verhandlungstagen ist vor dem Landgericht Stuttgart heute ein Urteil im Betrugsprozess um Radprofi Stefan Schumacher und das einstige Gerolsteiner-Team ergangen. Der Richter sprach Schumacher vom Vorwurf, seinen ehemaligen Arbeitgeber mit wahrheitswidrigen Angaben zum Thema Doping um ca. 100.000 Euro Gehalt geprellt zu haben, frei. Die Zeugen der Anklage, also der damalige Teammanager Hans-Michael Holczer und die Teamärzte, seien nicht so glaubwürdig erschienen, als dass die Schuld des Angeklagten restlos erwiesen wäre. Daher sei nach dem Grundsatz "in dubio pro reo" zu entscheiden. Umgekehrt bedeute dies natürlich nicht, dass Holczer vom Doping im Team gewusst habe. Der Ex-Teamchef akzeptierte das Urteil zähneknirschend; Schumacher, der noch keine Mannschaft für 2014 hat, reagierte mit Erleichterung. Die von der Staatsanwaltschaft geforderte Strafzahlung von 16.800 Euro sowie die Übernahme der Prozesskosten bleiben ihm nun erspart.
Der Prozess, der über zwei Monate länger dauerte als ursprünglich geplant, war der erste deutsche Strafrechtsprozess gegen einen geständigen Doping-Sünder aus dem Hochleistungssport. Sowohl Befürworter wie Gegner eines Anti-Doping-Gesetzes werden sich angesichts des Urteils bestätigt sehen. Die einen weil sie die interne Sportgerichtsbarkeit im Vorteil sehen, die anderen weil das Fehlen eines spezifischen Straftatbestands Sportbetrug offensichtlich geworden ist.


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