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Europe Tour Belgier Vanbilsen überrascht beim französischen Saisonauftakt |
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02.02.2014 | |
Belgier Vanbilsen überrascht beim französischen SaisonauftaktInfo: Grand Prix Cycliste la Marseillaise 2014 (1.1)Autor: Christine Kroth (Cofitine) Marseille, 02.02.14 – Mit dem GP Cycliste la Marseillaise startete die Radsaison in Europa. Zeitgleich wurde in Italien das Rennen GP Costa degli Etruschi ausgetragen. Während in Italien einer der Favoriten jubeln konnte, nahm das Rennen in Frankreich ein eher überraschendes Ende. Es siegt der Belgier Kenneth Vanbilsen (Topsport Vlaanderen – Baloise) im Sprint vor seinem Landsmann Baptiste Planckaert (Roubaix Lille Metropole) und dem Franzosen Samuel Dumoulin (Ag2R). Start in die französische Saison am Mittelmeer Mit der 44. Austragung des GP Cycliste la Marseillaise startete außerdem die französische Rennserie Coupe de France, die in dieser Saison wieder 16 Rennen umfasst und am 05.10. bei der Tour de Vendée enden wird. Die Strecke des Rennens war in dieser Saison leicht modifiziert worden, statt bisher 148,1 km waren nur noch 139,7 km zu fahren. Die entscheidenden Streckenabschnitte sind aber im Vergleich zu den letzten Jahren gleich geblieben. Bei bewölktem Himmel und Temperaturen um die 10° wurde das Rennen um 12.40 Uhr in Allauch gestartet. Schnell bildete sich eine fünfköpfige Spitzengruppe. Vereinzelt versuchten Fahrer aus dem Feld nachzusetzen, doch diese Versuche scheiterten. Thomas Vaubourzeix (La Pomme Marseille), Alexis Gougeard (AG2R), Frédéric Brun (BigMat-Auber), Brice Feillu (Bretagne-Séché) und Mark McNally (An Post-ChainReaction) waren die Fahrer, die sich hatten absetzten können, McNally verlor aber wenig später bereits den Anschluss an die Spitzengruppe. Zu viert konnten sie ihren Vorsprung auf bis zu 5:40 Minuten ausbauen, dann setzte sich das Team Europcar an die Spitze des Feldes. Mit der Arbeit des französischen WT-Teams begann der Vorsprung schnell kleiner zu werden. Nach 43 km war das „Schicksal“ der Ausreißer bereits besiegelt, denn nun bekam Europcar an der Spitze des Feldes Unterstützung vom Schweizer Team IAM-Cycling, später dann auch vom Team fdj.fr. Nach 62,2 km stand die Bergwertung am Petit Galibier auf dem Programm, die Brun vor Vaubourzeix und Feillu gewann. Der Vorsprung der Führenden indes schmolz weiter schnell zusammen. Schließlich zerbrach das Feld in zwei Teile, der Vorsprung der Ausreißer betrug zu diesem Zeitpunkt nur noch 40 Sekunden auf den ersten Teil des Feldes. Cherel nutzt unübersichtliche Rennphase zum Angriff Aus diesem griff nun Remy Di Gregorio (La Pomme Marseilles) an. Vereinzelt setzten weitere Fahrer nach, während beide Hauptgruppen sich wieder zu einem großen Feld zusammenschlossen. Aus der Spitzengruppe griff nun Brice Feillu an, Di Gregorio schloss zu dessen ehemaligen Mitausreißern auf. Dahinter befand sich noch eine kleine Gruppe knapp vor dem Hauptfeld. In dieser Gruppe war u.a. auch der Schweizer Reto Hollenstein (IAM-Cycling) vertreten. Kurz vor der zweiten Bergwertung war die Rennsituation recht unübersichtlich. Während Di Gregorio zu Feillu aufschloss, wurden alle anderen Fahrer vom Feld geschluckt, indes setzten sich andere Fahrer vom Feld ab. Unter Führung von IAM konnten aber alle Ausreißer nun gestellt werden. Diese unübersichtliche Situation nutze Mikael Cherel (Ag2R) und ergriff die Flucht. Schnell hatte er einen ansehnlichen Vorsprung herausgefahren und gewann die Bergwertung am Col des Bastides, der dritten Bergwertung 30 km vor dem Ziel. 1:30 betrug der maximale Vorsprung des Franzosen. Aus dem Hauptfeld versuchten immer wieder Fahrer sich abzusetzen. Eine Gruppe, in der unter anderem Thibaut Pinot (fdj.fr), der französische Meister Arthur Vichot (fdj.fr) und Romain Bardet (Ag2R) vertreten waren, schaffte es nicht, den Anschluss herzustellen. Unter dem Tempodiktat von Europcar wurden auch sie vom Feld bald wieder geschluckt. Pech für Cherel – Glück für Vanbilsen Lange sah es gut aus für Cherel, doch dann schmolz sein Vorsprung rapide. 4 km vor dem Ziel betrug er noch 40 Sekunden auf das Hauptfeld. Kurz vor der Flamme Rouge war der Traum vom Sieg für Mikael Cherel dann ausgeträumt. Es kam zu einem Massensprint bei dem sich überraschend der Belgier Kenneth Vanbilsen (Topsport Vlaanderen – Baloise) durchsetzte. Platz 2 belegte Baptiste Planckaert (Roubaix Lille Metropole) vor dem Sieger von 2012, Samuel Dumoulin (Ag2R). Topfavorit John Degenkolb (Giant-Shimano) verpasste das Podest nur knapp und wurde Vierter vor Arthur Vichot (fdj.fr) und Julien Simon (Cofidis). Für den 23jährigen Vanbilsen war es der erste große Erfolg seiner noch jungen Profilaufbahn. Im Nachwuchsbereich hatte er bereits auf sich aufmerksam gemacht. 2012 hatte er die prestigeträchtige Nachwuchsausgabe der Flandern-Rundfahrt gewonnen. -> Zum Resultat In der Wertung der Coupe de France übernahm der heutige Zweitplatzierte Belgier Baptiste Planckaert, der für das französische Team Roubaix Lille Metropole startet, die Führung vor dem Sieger der letzten beiden Jahre, Samuel Dumoulin, und Arthur Vichot. -> Zu den Gesamtständen der Coupe de France Die Coupe de France wird am 22.03. mit dem Rennen Classic Loire Atlantique fortgesetzt. |
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02.02.2014 | |
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