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Yellow Fluos offensive Fahrweise beim G.P. Costa degli Etruschi mit Doppelsieg belohnt
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02.02.2014

Yellow Fluos offensive Fahrweise beim G.P. Costa degli Etruschi mit Doppelsieg belohnt

Info: G.P. Costa degli Etruschi 2014 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Donoratico, 02.02.2014 – Beim ersten italienischen Saisonrennen hatte sich die Mannschaft Yellow Fluo, der Nachfolger von Vini Fantini, viel vorgenommen und setzte seinen offensiven Plan mit beeindruckender Schlagfertigkeit durch. Mit drei Mann in einer fünfköpfigen Gruppe kamen sie über den letzten Anstieg und schafften beinahe einen Dreifachsieg. Simone Ponzi setzte sich auf den letzten Kilometern ab und fuhr den Sieg ein, bevor seine Kollegen Mauro Finetto und Matteo Rabottini im Sprint einer größeren Verfolgergruppe Zweiter und Vierter wurden.

Kein Sprinterrennen mehr
Der Gran Premio Costa degli Etruschi kehrte 2014 zurück auf seinen angestammten Austragungstermin Anfang Februar. Vor einem Jahr hatte das italienische Eintagesrennen wegen finanzieller Schwierigkeiten des Veranstalters erst abgesagt werden müssen, ehe es viele Monate später doch noch ausgetragen werden konnte. Im September siegte Michele Scarponi auf einer stark veränderten Strecke, die dem einstigen Sprinterrennen, welches in den vorangegangenen acht Jahren erst sechsmal von Alessandro Petacchi und dann zweimal von Elia Viviani gewonnen wurde, einen ganz neuen Charakter gab. Es wurde ein Scharfrichter namens Torre Segalari hinzugefügt – ein fünfprozentiger Anstieg von knapp drei Kilometern Länge, der auch diesmal im Finale zweimal zu bewältigen war und somit ein Mindestmaß an Kletterfähigkeiten voraussetzte, um eine Chance auf den Sieg zu haben.

Sinkewitz bei den Angreifern
Das Rennen an der Etruskerküste in der Region Toskana führte über verschiedene Rundkurse um die Städte San Vincenzo und Donoratico, auf denen acht Fahrer eine lange Flucht unternahmen, während der sie einen Maximalvorsprung von gut neun Minuten verbuchten. Die Italiener Francesco Lamon (U23-Nationalmannschaft), Matteo Spreafico (Team Idea), Fabio Chinello und Marco Tecchio (beide Area Zero Pro Team), der Rumäne Eduard Grosu (Vini-Fantini-Nippo), der Tscheche Ondrej Vendolsky (ASC Dukla Praha), der Ungar Botond Hollo (Utensilnord) und der Österreicher Felix Großschartner (Gourmetfein Simplon Wells) sollten dennoch keine Rolle im Finale spielen, das auf einer 19,3 Kilometer langen Schleife stattfand. Als es dort erstmals den Torre Segalari hinaufging, verblieben nur Großschartner und Tecchio an der Spitze und bekamen in der Abfahrt neue Gesellschaft von vier Fahrern, die aus dem Feld attackiert hatten. Davide Formolo (Cannondale) hatte dieses Verfolgerquartett entstehen lassen. Der Deutsche Patrik Sinkewitz (Meridiana Kamen) war dabei und darauf aus, seinen sechsten Platz aus dem Vorjahr zu verbessern und Yellow Fluo zeigte mit Mauro Finetto und Matteo Rabottini bereits im Doppelpack seine Angriffslust. Bevor es zur letzten Zielpassage kam, wurden sie jedoch alle eingeholt, ein 52 Mann starkes Feld startete in die Schlussrunde.

Yellow Fluo dominiert mit einem Trio
Bei der zweiten Überquerung des neun Kilometer vor dem Ziel gelegenen Torre Segalari sah man dieselben Fahrer erneut in der Offensive. Formolo stiefelte wieder zuerst los, Rabottini folgte ihm sofort. Sinkewitz kam danach ebenso heran wie Finetto und diesmal mit Simone Ponzi noch ein dritter Yellow-Fluo-Fahrer. Solch eine hervorragende Ausgangssituation durfte man einfach nicht verspielen, aber der Vorsprung blieb gering und betrug vier Kilometer vor Schluss gerade einmal elf Sekunden. Yellow Fluo spielte seine Karten dennoch geschickt aus und sicherte sich den Erfolg beim ersten Saisonrennen in der italienischen Heimat. Ponzi blies zum Angriff und konnte auf den letzten drei Kilometern ein Solo durchziehen, während seine Teamkollegen, Formolo und Sinkewitz von der großen Verfolgergruppe aufgelesen wurden. Acht Sekunden nach Ponzis Zielankunft sprinteten Finetto und Rabottini auf die Plätze zwei und vier – wäre Andrea Pasqualon (Area Zero Pro Team) nicht im Weg gewesen, hätte es sogar einen Dreifacherfolg gegeben. Sinkewitz war am Ende noch weiter zurückgefallen und belegte mit 47 Sekunden Rückstand nur Platz 26. Ernüchternd ist auch die Bilanz der beteiligten WorldTour-Teams. Für Lampre-Merida, das 2013 alle Fahrer auf dem Podium stellte, war Luca Wackermann als Zehnter der Beste, von den Trägern des Cannondale-Trikots platzierte sich Kristjan Koren als Sechster am weitesten vorne.

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