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LiVE-Radsport erinnert: Marco Pantanis Tod jährt sich heute zum 10. Mal
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14.02.2014

LiVE-Radsport erinnert: Marco Pantanis Tod jährt sich heute zum 10. Mal

Info: Weitere Beiträge aus der Reihe LiVE-Radsport.com erinnert ...
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



14.02.2014 - Auf der ganzen Welt gedenken Fans heute des legendären italienischen Radsportlers Marco Pantani, der vor genau 10 Jahren, am 14. Februar 2014, in einem Hotelzimmer in Rimini tot aufgefunden wurde.

Vor allem in seiner Heimatstadt Cesenatico ist einiges geplant, u.a. wird ein neues Denkmal enthüllt, ein Gottedienst findet zu seinen Ehren statt und ein Film namens "Pantani: Je höher die Spitze, desto tiefer der Fall" erlebt seine Uraufführung. Prominente Freunde und Kollegen haben ihr Kommen zugesagt, u.a. Jan Ullrich, Evgeni Berzin, Giuseppe Guerini, Claudio Chiappucci, Felice Gimondi und Francesco Moser.

Pantanis Karriere erreichte 1994 ihren ersten Höhepunkt, als er zwei Etappen des Giro gewann und Zweiter im Gesamtklassement wurde. 1995 folgten zwei Tagessiege bei der Tour, 1997 stellte Pantani einen neuen Geschwindigkeitsrekord in Alpe d'Huez auf. Im Jahr darauf schrieb er mit einem doppelten Triumph bei Italien- und Frankreichrundfahrt endgültig Radsportgeschichte. Wegen eines zu hohen Hämatokrit-Werts wurde "Il Pirata" - wie man den häufig mit Kopftuch Bekleideten nannte - 1999 im Rosa Trikot aus dem Giro genommen. Ein Tiefschlag, der ihn seinen Eltern zufolge in anhaltende Depressionen stürzte. Vier Jahre zuvor war er schon einmal unter Verdacht geraten und wurde 2000 dafür sogar zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, kurz nachdem er mit einer Sensationsleistung auf dem Mont Ventoux und einem weiteren Etappensieg bei der Tour ein grandioses Comeback feierte.

Pantani, dessen Grab jährlich von 50.000 Fans besucht wird, fuhr 2003 seinen letzten Giro, wurde Vierzehnter. Als offizielle Todesursache gilt eine Überdosis Kokain. Er soll 100 Gramm zu sich genommen haben - das Siebenfache der tödlichen Menge. Seine Eltern bestreiten bis heute die Drogensucht ihres damals 34-jährigen Sohnes und fordern eine Wideraufnahme der Untersuchungen. Sie behaupten, Pantani sei zur Einnahme des Gifts gezwungen worden, um zu verhindern, dass er sein Wissen über Doping an die Behörden weitergebe.

-> Bereits im Oktober des vergangenen Jahres erinnerte LiVE-Radsport.com in einem Sonderbeitrag an die großen Erfolge des "Piraten"





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